Mal so, mal so

So vergiftet wie die letzten beiden Tage waren, so viel Dusel hatte ich heute am Flieger. Als dritter stehend beobachtete ich meine Vorderleute, wie sie mit einer Dame diskutierten. Das kommt schon öfter vor. Weil sie aber dann die Handbewegung des Schreibens machten, vermutete ich sprachliche Schwierigkeiten. Da nun gerade die Maschine aus Frankfurt gelandet war, lag die Vermutung des Englischen nahe. So war es dann auch. Die Dame wollte in eine – sagen wir mal – fremde Stadt und fragte nach dem Preis. Die Ansage habe ich ihr übersetzt und sie nickte. Während der Kollege sich nun ihres Gepäcks bemächtigte, fragte sie wie beiläufig, ob sie mit Kreditkarte bezahlen könne…
Augenblicklich fiel die Stimmung des Kollegen in den Eiskeller! Das ist nur allzu verständlich. Dies hatten beide Vorderleute nicht zu bieten. Außerdem war es auch noch eine AmEx, bei der auch manche Kreditkartenleser-Besitzer passen, denn manche nehmen gerade AmEx nicht an. Auf diese Weise fiel die Aufgabe mir zu, weshalb die Dame zusätzlich in den Genuß ausführlicher Informationen über Land und Leute kam, denn das kann mir keiner nehmen!

Wenn schon Erzähler, dann immer und überall!

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Über Bernd

Baujahr 1955, männlich, nicht mehr zu haben, Mechatroniker, Elektriker, Technikinformatiker und - natürlich - Taxifahrer
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2 Antworten zu Mal so, mal so

  1. Steffen sagt:

    Na da haste ja bissl dusel gehabt .. welchen Ort haste denn aufgesucht?

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