Wie blöd darf man eigentlich sein?

Ich befinde mich im Moment mit meiner Frau im Urlaub in Juliusruh auf Rügen. Gestern hatte sie noch Appetit auf Räucherfisch, obwohl wir nicht Musk, Gates, Zuckerberg oder wie auch immer heißen. Als sie dann zu Fuß zur Urlaubsunterkunft zurücklief, benutzte sie einen Weg, dessen Anfang und Ende mit dem folgenden Zeichen verziert waren:

Ich glaube nicht, daß man dieses Schild noch kommentieren muß. Normalerweise ist ein Fußgänger auf diesem Weg relativ sicher vor Radfahrchaoten, aber manchmal geht es auch in die Hosen. Als sie fast angekommen war, wurde sie von einem Radfahrer angerempelt und anschließend beschimpft, was sie auf dem Radweg zu suchen habe!

 

 

 

 

 

Nun frage ich mich verzweifelt: Macht der das mit Absicht oder ist der wirklich so blöd?

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Militärradfahrer

Als ich zur „Fahne“ mußte(siehe „Wie ich den Weltfrieden rettete“), gab es landauf-landab zahllose Militärkraftfahrer, teils im Dienst, teils in Reserve. Militär-Radfahrer gab es nach meiner Kenntnis nicht. Heute gibt es sie. Eine davon ist Ulrike Medger, die speziell im Bereich Aufklärung eingesetzt wird. Hätte ich eine ganz, ganz böse Zunge, würde diese sagen: Fahrrad-Stasi. Diese Spezialagenten fahren Tag für Tag durch ihre Städte und versuchen Schwachstellen für das unbeschwerte Radfahren zu finden. Anschließend können sie den Ruhm einheimsen, Lösungen gefunden zu haben. Leider haben es manche Mitglieder dieser Truppe noch nicht bis dorthin geschafft. Ist ja auch egal, denn Hauptsache Ruhm.

Im Falle der lieben Ulrike ist es dasselbe und es ist noch viel schlimmer als normal! Sie legt sich bewußt mit Kraftfahrern an, achtet aber darauf, daß sie objektiv immer auf der Seite der Gesetzesvorschriften liegt und es ist ihr vollkommen klar, daß sie andere Verkehrsteilnehmer nervt, freut sich aber darüber und lacht sie noch aus, weil ihr nach dem gerichtlichen Sieg „nicht das Grinsen auf dem Gesicht vergeht“.
Und jetzt „hüpfe“ ich mal in den Ring! Hüpfen steht deshalb in Anführungszeichen, weil für mich als schwerbeschädigtem das Hüpfen schlichtweg unmöglich ist. Ich möchte bemerken, daß mir die liebe, liebe Ulli einen Bärendienst erwiesen hat, indem sie Autofahrer bewußt auf die Palme jagt. Was sie nämlich nicht weiß: Wenn sie grinsend vor den Autofahrern herfährt, sind diese vielleicht wenige Minuten später hinter mir und schnappen vielleicht vollständig über, weil ich auf keinen Fall ausweichen kann, denn als Dreiradfahrer bin ich noch langsamer als sie und muß auf der Straße fahren, auch dann, wenn ein Radweg vorhanden ist. Keiner weiß nämlich, daß ein Dreirad schon bei geringfügiger Schräglage kippen kann, vor allem wenn Unebenheiten hinzukommen. Das ist auf Dresdner Radwegen normal. Also erst einmal vielen lieben Dank an die Frau Medger, daß ich es in Zukunft schwerer haben könnte.
… äähhh… Ich habe gerade nebenbei gelesen, daß die liebe Frau Medger unter dem Decknamen „Agathe Bauer“ (also doch Stasi, Ich wußte es.) auf Twitter, X oder wie sonst diese Sch… heißt, darüber informiert, wie böse doch die Kraftfahrer zu ihr sind.

Na gut. Sei es, wie es sei, es geht ja schließlich darum, das Radfahren in Dresden zu verbessern und deshalb wollte ich recherchieren, welche Vorschläge die Frau Medger in den betreffenden Fällen macht bzw. machte. Das Dumme ist nur: Ich habe nichts gefunden! Es kann doch schließlich nicht sein, daß sie solche Aufrisse macht und dann noch nicht einmal einen Vorschlag zur Verbesserung macht!

Alsdann, Frau Oberschlau, jetzt kommt Butter bei die Fisch´:
Die im Gerichtsfall beschriebene Strecke ist die B6 im Bereich zwischen Kreuzung Bautzner- und Pirnaer Landstr. und der alten Einfahrt zum FZ Rossendorf. Dieser Bereich beginnt mit dem Grundstück der vor einigen Jahren abgebrannten Ausflugsgaststätte, deren Zukunft bis jetzt unklar scheint. Es gibt also einen Eigentümer mit unklarem Plan bzw. Finanzplan. Deshalb kann die Stadt nicht so einfach einen Radweg bauen, weil sie das eben auf fremdem Grundstück nicht kann. Wenn sie es könnte oder der Besitzer seinen Parkplatz wiedereröffnet, könnte man sich mit ihm einigen, den Radweg zu integrieren. Dann wären es nur noch wenige Meter bis zur alten FZR-Einfahrt, die das Ende der B6 auf Stadtgebiet anzeigt. Bis zu dieser Stelle aber verläuft auf der nördlichen Straßenseite ein Fußweg, der breit genug wäre, zu den Fußgängern(4-5 pro Tag?) auch noch 2 Fahrradrichtungen aufnehmen könnte. Das wäre meine Zwischenlösung, bis die Grundstücksangelegenheit geklärt ist. Also zack, rüber auf die andere Seite, Schild davor: Fußgänger und Radfahrer beide Richtungen(wegen der Gesetzlichkeit) und fertig ist die Laube.

Und nun: Meine sehr verehrten Daman und Herren, folgt der Vorschlag von TAMTATARADAM – TATA —-> Fraauuu Meeedgäer….

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Glaube ist allein Tarnung

Eigentlich habe ich mich noch nie zu Themen geäußert, die in den Medien heiß diskutiert werden, aber heute muß ich mal hineingrätschen. Ständig wird nur kolportiert: DER böse Islam, DIE bösen Juden, DIE bösen Russen usw., usw., usw. …. Jetzt nun wieder: DIE bösen islamistischen Messerstecher…
Ich kann diese Plattheiten nicht hinnehmen, denn ich sehe keine bösen Völker, Gläubigen oder andere Gruppen, sondern nur einzelne Schwachsinnige und andere Flachwichser, die einfach irgendeine zufällige Gemeinsamkeit mit irgendeiner Gruppe heranziehen, um diese für seine Ziele zu vereinnahmen. Das sieht man aktuell deutlich bei Putin: „Weil ich ein Russe bin und uns der Westen schon immer beschissen hat, müssen mir jetzt alle Russen folgen, um das Unrecht zu sühnen!“ Natürlich folgen ihm auch dort viele, denn die russische Armee war schon immer der größte „Arbeit“geber. Die wollen wieder was zu tun bekommen. Trotzdem ist das Putins Krieg und nicht der der Russen. Hätten Putins Eltern frühzeitig den Charakter ihres Sohnes erkannt, hätten sie ihn nicht Wladimir, sondern Adolf genannt. Dazu paßt, daß er sich über Nationalisten in der Ukraine erregt, es in Rußland aber mehr Neonazis gibt als in Deutschland.
Also merke:

Ein Glaube ist nicht per se verbrecherisch, aber er ist immer ein Deckmäntelchen für die ganz persönliche, eigene Idiotie!

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Der getroffene Hund miaut oder auch: NI gegen KI

Klingt eigentlich total bescheuert, ist aber heutzutage kein Wunder mehr. Wenn er nämlich miaut, merkt ja gar keiner, daß er ein getroffener Hund ist, sondern ein liebes Kätzchen.
In diesem Beitrag hatte ich mich mit den neuen Möglichkeiten von Personalisierung und KI Im Online-Glücksspiel beschäftigt. Das Lustige für mich war damals, daß sofort ein Herr Schleicher geschlichen kam, der mir meine Thesen um die Ohren haute… hauen wollte. Was soll ich euch sagen: Es tat gar nicht weh! Ist doch klar: Wenn etwas kritisiert wird und der Kritisierte befürchtet irgendeine Unbill, insistiert er natürlich. Nun sage ich mir immer: der Prüfstein der Wahrheit ist die Praxis und die habe ich ja an jenem Tag selbst ausgetestet. 😉
Inzwischen ist KI auf dem Vormarsch, was auch kein Wunder ist, denn wenn man sich auf der Welt umschaut, nimmt die Zahl derUnwissenden mehr und mehr zu.
Und was lernen wir daraus:

Gegen KI hilft nur NI!

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Familiensport

Viele Familien treiben Sport. Manche jeder in seiner eigenen Wunschsportart, manchmal aber auch alle dieselbe, ob nun Wunsch oder nicht. Die Ziele dieser Familienveranstaltungen sind unterschiedlich. Meist geht es darum, den Nachwuchs durch intensive Förderung an die Erfolge der „Alten“ anknüpfen zu lassen. Manchmal will das aber partout nicht funktionieren. Was macht man also? Man ruft einfach ein ganz eigenes Familien-Event auf, wodurch dann auf jeden Fall einer aus der Familie siegt!

Klingt bescheuert, stimmts? Ist aber real. So frage ich mich schon fast wochenlang, was der Hype um die 24h-Rennen von Lemans darstellen soll. Im nächsten Jahr folgen dann vielleicht die 24h von Müllers, vielleicht auch die halbe Stunde der Schlossers oder was weiß ich noch, von wem!

Das ist doch albern!

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Geplante Verlierer

Es stehen wieder Wahlen an. Dabei gibt es IMMER Gewinner und Verlierer. Das Besondere bei Wahlen ist ja, daß sowohl Gewinner als auch Verlierer das Ergebnis für sich selber interpretieren können, wodurch sich im Auge des unbeteiligten Betrachters die Ergebnisse quasi komplett umdrehen können. Allerdings gibt es vor allem in letzter Zeit noch andere Kriterien zur Beurteilung: Es hat sich sozusagen eingebürgert, daß man seiner favorisierten Partei beim Wahlsieg zu helfen versucht, indem man die Wahlwerbung anderer Parteien massiv stört bis hin zu Angriffen auf Personen. Für Vorschüler eine gute Idee, aber wenn man dan eine bestimmte Stufe der Intelligenz erreicht hat, zeigt sich die Kontraproduktivität dieser Aktionen. Wer nämlich bis dahin noch keine Entscheidung getroffen hatte, der macht sich dann doch so seine Gedanken. Er überlegt sich vielleicht: „Ja wenn diese Parteianhänger andere stören, dann vielleicht dehalb, weil sie selbst gar keine Argumente haben!“
Deshalb gilt:

Wer den Wahlkampf außerhalb der Intelligenz führt, ist und bleibt der Loser!

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Das liebe Geld

Nun bin ich schon 5 Jahre vom Taxi weg und ein bißchen schade ist es shon um meinen Blog. Schließlich fehlt mir ja jegliche Munition zum Weiterschreiben. Na gut, ich habe vielleicht noch nicht einmal von damals alles erwähnt. Was mich ereilt hatte, glaube ich erwähnt zu haben, aber die kleinen Nuancen ringsherum nicht. So gab es zum Beispiel viele Menschen, die Anteil an meinen gesundheitlichen Einschränkungen nahmen: Meine Familie und meine privaten Freunde. Außerdem noch die AOK, denn die hat sich bestimmt gefreut, daß sie 1,5 Jahre Krankschreibung finanzieren durfte, bis ich endgültig in den vorzeitigen EU-Ruhestand treten mußte. Jeder weiß ja nun auch, daß man im Krank keinen Urlaub machen kann und deshalb habe ich natürlich noch Erstattung des entgangenen Urlaubs für diese Zeit in Geld beantragt. Mein „bis dato noch Chef“ war ein sehr lustiger Mensch und meinte, solche Ausgaben liebe er ganz besonders, wenn dabei für ihn nichts Zählbares herauskomme. Ich als Hobby-Kasper bin natürlich sofort auf diesen Zug aufgesprungen, da kenn´ ich nix! Ich habe gesagt: „Ist ja nicht so schlimm, trifft ja keinen Armen!“ Darüber hat er sich dann natürlich sehr gefreut, denn er wußte ja nun, daß er kein Armer ist. Ich schon… , aber das interessiert ja keine Sau.

Ja gut, ich mein´… (Ach du Scheiße, ich rede ja schon wie die Profi-Fußballer beim Interview mit dem Sportstudio) …ich bin ja auch nicht geschäftstüchtig! Ich könnte ja im Geld schwimmen, wenn ich die Angebote vermarkten würde, die mir bezüglich Schleichwerbung ins Haus flattern. Das Dumme ist nur… die Dummheit! Ich gebe euch mal ein Beispiel, das ich heute in meinen Mails entdeckt habe:

Das waren die Nachrichten:

Am 02.05.2024 um 06:10 schrieb Jesse lark:
Hallo ,
Ich wollte nur Ihre Website www.taxiblog-dresden.de in Bezug auf Werbeoptionen wie Gastbeiträge und Anzeigeninhalte verfolgen. Könnten Sie mir bitte mitteilen, wie wir zusammen mit dem Preis vorgehen können.
Hinweis: Artikel darf nicht als gesponsert oder Werbung gekennzeichnet sein.Danke schön
jesse larklife

———- Forwarded message ———
From: Jesse lark <jesselarklife@gmail.com>
Date: Mon, Apr 29, 2024 at 5:40 PM
Subject: Bezahlte Werbung auf www.taxiblog-dresden.de [Preis ?]
To: <taxidd@kahl-dresden.de>

Das klang so, als wolle mich der nette Jesse James… äähhh Jark zum Grippevirus machen. Nee, nee, nicht Corona. Wie hieß das gleich noch mal?… Ach ja: Influencer!
Deshalb habe ich geantwortet:

Auch Hallo!

Ich möchte dir nur mitteilen, „wie wir zusammen mit dem Preis vorgehen können„:

1.) Lerne lesen

2.) Wenn du soweit bist, öffne meinen Blog.

3.) Öffne den Menüpunkt „Werbungsanfragen“ und lies den Text.

4.) Wenn du ihn verstanden hast, schreib mir.

Bernd Kahl

Ich hoffe, daß es irgendwann alle verstanden haben, aber die Bestätigung wird mich wohl nicht erreichen, da manche Art Individuen immer wieder nachwächst.
Alsdann liebe Kollegen und Fahrgäste:

Macht euer Ding, jeder in seinem Status!

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Meine neue Karriere

Nach über 20 Jahren des Taxifahrens , anschließender langer Krankheit und schließlich Verrentung hatte ich ja ein weiteres Erwerbsleben schon vollständig ausgeschlossen, aber heute hat man mir gezeigt, was ich alles kann!

Es begann damit, daß ich heute zum MRT auf die Friedrichstraße mußte. Schon lange vorher hatte ich Bammel, daß mich die dortige Parkplatzsituation nicht mein letztes Geld kostet. Ich schien auch Glück zu haben, denn ich fand direkt vor dem Eingang ein Plätzchen. Ich legte dann vorsichtshalber eine Parkscheibe hinter die Frontscheibe und wollte weggehen, als mir im nächstparkenden Wagen ein Parkschein auffiel… Also doch – Sch…! Tja, im Portemonaie fand ich nur Scheine(das war als Taxifahrer anders) und deshalb sprach ich mehrere Leute an, ob sie mir einen Zehner in Klimpergeld tauschen könnten. Als vierter Passant kam ein Mann um die 50, der eine ältere Dama stützte. Als ich ihn dasselbe fragte, schaute er nach und meinte, leider habe er nur zwei Euro, aber die gebe er mir. Mit diesen Worten ließ er das Geld in den Stoffbeutel fallen, den ich zum Zwecke der Aufbewahrung persönlicher Gegenstände oftmals um den Hals trage. Während er weiterlief, blieb ich total verdutzt zurück und dachte: „Sollte er wirklich…?“ Und so sagte ich: „Aberich wollte doch nur 10€ tauschen, damit ich meinen Parkschein bezahlen kann.“ Darauf er: „Ach sooo…! Ja, aber vielleicht hilfts.“ Er hatte tatsächlich an einen Schnorrer geglaubt! Na gut, ich gebe zu, daß ich schlecht rasiert war, um die Worte „gar nicht“ zu vermeiden und ich trage auch nichts von Saint Laurent oder Armani, aber daß ich so katastrophal rüberkomme, hätte ich auch nicht gedacht… Obwohl, so schlecht ist das doch gar nicht. Mal kurz rechnen: 3min rumfragen auf der Straße für 2€ macht pro Stunde 40€ – wegen schlechter Konjunktur sagen wir mal durchschnittlich 30 – mal 5 Stunden pro Tag(mehr halte ich nicht durch) ergibt 150 – mal 20 Tage im Monat macht 3000€. Ist das nicht wunderbar? Das hätte ich im Taxi nie geschafft. Ich starte jetzt eine neue Karriere, und zwar im Alleingang. Ich hab´s nicht nötig, meine Kinder unter Drogen zu setzen, um dann meine Frau mit diesen auf dem Schoß an der Straßenecke betteln zu lassen.

Außerdem habe ich keine S-Klasse, in der wir dann abends gemeinsam nach Hause fahren.

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So konstruiert man Gewinn

Nachdem mein Blutdruck nun wieder einigermaßen im Normalbereich ist, muß ich mir den ganzen Ärger erst mal von der Leber schreiben. Eigentlich betrifft es auch nicht nur die Leber, wenn dann noch das Herz rast und die Galle hochkommt. Ich habe heute Marktwirtschaft aus Gottes ureigenstem Land der Freiheit kennengelernt. Aber fangen wir doch mal von ganz vorn an:

Seit ich einen PC mein eigen nenne, waren Konstruktionen schon immer mein Hobbyinteresse. Es fing ganz einfach damit an, daß ich das oftmals notwendige Möbelrücken mit zugeschnittenen Papiermodellen auf dem Wohnungsgrundriß digitalisieren wollte. Kaufen konnte ich mir keine Software, also ran an die Free- und Shareware. Der erste Kandidat war Megacad, der es im Prinzip heute noch ist, weil ich mit dem am besten arbeiten konnte. Damals war es sogar das einzig mögliche für mich, denn es lief schon auf einem AT 286/16 ohne Coprozessor. Heute kostet es leider fast mehr als die Maschinen, die man damit konstruieren kann.
Als ich Megacad dann nicht mehr kostenlos zur Verfügung hatte, suchte ich mir etwas anderes. So gelangte ich auch irgendwann zu Turbocad, das aber noch in den Kinderschuhen steckte und relativ schlecht bedienbar war. Sehr viel später gab es dann Freecad und auch Libre-Cad, aber ich habe immer noch nach dem einen, allesumfassenden CAD-Programm gesucht. Irgendwann fand ich im Internet bei einem Anbieter ein relativ preiswertes Exemplar von TurboCAD 2D/3D 2017 und begann mich reinzuarbeiten. Es gelang mir nicht ganz, aber der Mensch freut sich ja über kleinste Erfolge. Lange war Frieden… bis zum Systemcrash! Die Daten hatte ich ja noch, aber was sollte ich damit? Bei CAD ist doch für mich der Weg das Ziel: Ich konstruiere, um zu konstruieren und nicht, um Konstrukte zu haben. Also mußte das Programm wieder her. Es hat eine ganze Zeit gedauert, aber irgendwann hieß es: Heureka, da ist ja die CD! Natürlich in der Hülle mit der Seriennummer, also ran an den Speck und neu installiert. Alles war wunderbar, Installation ohne Fehler, also gleich ausprobieren.

Und nun kommt die erste Überraschung: Man wünscht, daß ich meine Kopie aktiviere durch irgendeine Art der Verbindungsaufnahme mit IMSIDESIGN und dem Hinweis, daß das Programm bei Nichtaktivierung nicht mehr startbar ist. Also habe ich die Aktivierung online angemeldet und von einem Mitarbeiter folgende Mail bekommen:

Leider versuchen Sie, ein älteres, eingestelltes Programm zu aktivieren, für das wir keine Schlüssel mehr generieren können. Ich kann Ihnen ein Upgrade auf unsere neueste Version 2023 der Software anbieten. Die Upgrade-Kosten würden davon abhängen, welche TurboCAD-Version Sie in Ihrem 2017er hatten? Ist es Designer, Deluxe, Pro oder Platinum?

Ich war verdutzt. Ich habe ein Programm gekauft, ordentlich bezahlt, habe eine Seriennummer und soll meine Software nicht nutzen können?!
Ich habe daraufhin das Titelbild der Verpackung geschickt, worauf ich diese Mail bekam:

Das wäre die Deluxe-Version der Software und obwohl ich Ihnen ein Upgrade auf die neueste Version 2023 für 129,99 USD anbieten kann, bieten wir es derzeit nicht auf Deutsch an. Nur Englisch. Wenn Sie Interesse haben, erstelle ich gerne ein Konto, lege das Upgrade in Ihren Warenkorb und sende Ihnen einen Link zur Zahlungsabwicklung. Dazu benötige ich bei Interesse lediglich eine Rechnungsadresse und eine Telefonnummer für das Konto.

Daraufhin habe ich ihm wieder geschrieben, daß es erstens unfair ist und ich zweitens das Geld nicht ausgeben kann. – …und während ich so schreibe, denke ich: ´Guck doch mal im Internet nach den Preisen. Nach seiner großherzigen Offerte müßte der Originalpreis bei mindestens 300€ liegen. Und was finde ich – 19,90€! Aber leckt mich am Arsch: Auch die werde ich nicht ausgeben. Für eine funktionierende Software, die ich schon bezahlt habe, wären auch 5€ schon zu viel. Ich habe außerdem das Gefühl, daß die Pflicht zur Aktivierung auch erst nach dem Kauf des Programms aufkam. Insofern hätte ich ja auch ohne Systemcrash eine illegale Software gehabt.
Jedenfalls zeige ich mich bockbeinig, tue gar nichts mehr und gebe dadurch der Firma IMSIDesign die Gelegenheit, sich durch ein kostenloses Update ehrlich zu machen.

Bin ich icht furchtbar fair?!

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Armes Deutschland!

Ich bin eigentlich nicht politisch aktiv. Als alle nur noch in den Westen wollten, habe ich immer gesagt: ´Wozu? In jedem Staat findet irgendeine Scheiße statt und hier weiß ich wenigstens, wie sie stinkt. Drüben müßte ich das erst herausfinden und außerdem wäre sofort klar, daß unsereins von Anfang an Schütze Arsch im letzten Glied sein würde. Deshalb bin ich aus vollem Bewußtsein 1989 NICHT auf die Straße gegangen. Und wie kam es dann nach der Wende? Genau so!
Auch für mich ging es abwärts. Diese Spirale war eine Vermischung von eigener Dummheit, Unwissenheit(was durchaus nicht dasselbe ist) und offiziellen Hindernissen und Tatsachen. Nachdem ich 7 Jahre arbeitslos war und diese Zeit zur Weiterbildung nutzte, habe ich den Weg in die Selbständigkeit beschritten, weil ich erkannt hatte, daß es zwar genug Arbeit gibt, aber keiner sie bezahlen will. Ich habe also dasselbe wie ein Arbeitnehmer gemacht, das aber als Freelancer, wie man landläufig sagt. Zum Glück konnte ich mich eine ganze Zeit lang gegen das Wort „Scheinselbständigkeit“ wehren. Dieses war politisch wie finanziell vollkommen desaströs, denn für viele wie mich galt: „Scheinselbständig“ oder gar nicht in Arbeit. Das aber zu erkennen, war die CDU-Regierung nicht in der Lage. Diese Partei hat die Wende bis heute nicht wirklich als solche begriffen. Sie hat nur die neuen Pfründe gesehen. Die Treuhand ist das beste Beispiel.
Ich selbst habe dann einige Jahre auf Baustellen als Elektriker gearbeitet, bis die Konjunktur einbrach(Fehler in der Wirtschaftspolitik?!) und ich froh war, daß ich mich schon seit DDR-Zeiten im Taxigeschäft auskannte. Also habe ich mich dorthin orientiert, bin zwischen 2 Baustellen-Tätigkeiten gefahren, bis es gar keine solche mehr gab und konnte dann dem Scheinselbständigkeitsdruck Adieu sagen.
Und so stieg ich dann ins Taxi und fuhr und fuhr und fuhr – hauptsächlich Kranke oder Geschäftsleute! Wer aus der Normalbevölkerung soll sich denn auch ein Taxi leisten können. Es gab aber noch eine dritte große Gruppe: die Touristen! Diese nun waren hauptsächlich aus dem Ausland. Das war auch klar, denn welcher „Wessi“ fährt schon freiwillig zu den Asozialen in den Osten?! So kam es zwangsläufig, daß mir fast jeder Ausländer sympathischer war als jeder Tourist aus dem Gebiet der gebrauchten Bundesländer. Es ist auch nicht verwunderlich, daß ich mein schönsten Erlebnisse im Taxi eben gerade mit Ausländern hatte. Lauthals lachend habe ich z.B. einen jungen Mann verabschiedet, der Attachee eines muslimischen Landes im Vatikan war. Ein weiteres wunderbares Erlebnis war das Gespräch mit einem argentinischen Artisten über die richtige Zubereitung von Meeresfrüchten. Einen jungen Franzosen habe ich regelrecht glücklich gemacht, wie er betonte. Ich hatte ihm zwar körperlich nichts Gutes getan, habe ihm aber als Erlebender östlicher Politik klarmachen können, daß Kim Jong-Un zwar auf einen Angriff hin, aber auf keinen Fall aus eigenem Antrieb einen Atomkrieg entfachen würde, weil er ganz einfach wüßte, daß dann auf jeden Fall mit ihm Schluß wäre. Sehr aufschlussreich war auch die Diskussion mit einem englischen Sozialwissenschaftlerund Germanistiker, mit dem ich mir am Ende einig war, daß das deutsche Volk irgendwann an seiner Arschkriecherei und dem vorausheilenden Gehorsam zugrunde gehen wird. Auch eine junge(wahrscheinlich recht reiche) Muslima hatte mit mir ihren Spaß. – Also um Gottes Willen nicht, was jetzt vielleicht mancher denkt.
Was ich mit alldem sagen will ist: Ich kann mit wirklich jedem einzelnen Ausländer gut Freund sein, ganz egal, wo er herkommt. Das kommt nämlich immer darauf an, ob ich den Charakter desjenigen entziffern kann, was ja die Voraussetzung für Zwischenmenschliches darstellt. So kann es also auch passieren, daß ich nicht MIT, sondern ÜBER einen oder mehrere Ausländer lache. Das betraf z.B. einen recht alten Amerikaner mit Ziel „Parkhotel“, der mir nach meinem Einwurf, dasjenige in Dresden würde nicht mehr bewirtschaftet, könne es also nicht sein, Unkenntnis der Hotels vorwarf. Meine Bitte nach Ansicht einer Keycard ignorierte er geflissentlich, denn er wußte ja sowieso alles besser. Seine Frau zeigte mir dann mit wissendem Lächeln eine Keycard vom „Radisson Parkhotel Radebeul“ – Soviel dazu!
Einen weiteren Lacher war dann eine Familie(ebenfalls US) wert, weil der AHA-Effekt so stark war. Vater, Mutter und drei Töchter wie die Orgelpfeifen, so stellte sie sich dar. Ich hatte 100Pro den Eindruck, ich sei in einer US-Soap gelandet: Das Aussehen, die Unterhaltung, das Gehabe, alles original „Herr der Welt“. Köstlich!

Sei es, wie es sei, das alles war nur die Einführung. Ich wollte mit all diesem zeigen: Ich kann mit jedem Ausländer, weil ich den Charakter sehen kann, aber: Ich kann nicht von vornherein mit jedem ausländischen Volk, denn dort sieht man nur die Kultur, in welcher diese Menschen verfangen oder aber auch GEfangen sind. Ich habe z.B. zwei Töchter, deren Glück mir am Herzen liegt, weshalb ich ihre Entscheidungen respektiere. Machen das auch Völker anderer Kulturen?! Wenn z.B. eine von ihnen einen Mann aus dem muslimisch geprägten Kulturkreis hätte heiraten wollen, wäre ich Sturm gelaufen! Nicht etwa, weil er mir nicht rassisch rein wäre, wie das heute immer wieder unterstellt wird, sondern aus der Erfahrung anderer Menschen heraus, daß es da immer wieder Ärger gibt, falls die Liebe irgendwann vergänge. Dann könnte ich meine Enkel irgendwo aus Nahost mit Waffengewalt zurückholen, weil dort den Tatsachen mit Vernunft nicht mehr beizukommen ist. Dort heißt es: Frau und Kinder gehören dem Mann. Was übrigens auch dem deutschen Grundgesetz widersprechen dürfte. Gibt es eigentlich Verfassungsschutz-Untersuchungen gegen Ausländer, deren Kultur oder Volk? Bei Gegnern deutschlandfeindlicher Vorgehensweisen ist man ja schnell mit dem Verfassungsschutz, siehe Afd. Die deutsche Politik kann sich ja in ihrer Gesamtheit überhaupt nicht verbessern, weil sich deren Führungsriegen statt mit ihren ureigensten Aufgaben nur noch mit der AfD beschäftigen. Ein Schelm, der denkt, es gänge dabei nur um die politischen Zielstellung, denn es geht wie schon immer nur um Pfründe durch Wählerstimmen. Der Vorwurf von Rassismus ist heutzutage nur noch begrenzt haltbar, aber „Nationalismus“ ist immer noch eine schwingbare Keule erschlägt, der nicht im Gleichschritt marschiert(siehe englischer Sozialwissenschaftler). Da bin ich doch mal gespannt, wie sich die neue „Demokratische Allianz für Vielfalt und Aufbruch“ entwickelt. Wird sie zur Partei der Integration oder zur türkischen Nationalistenpartei, wo doch Erdogan integrationswillige Türken quasi als Verräter bezeichnet?

Ich bin deshalb nicht generell gegen den Zuzug von Arbeitskräften anderer Nationalitäten, sondern nur gegen den Zuzug in die „Soziale Hängematte“, wie sie gerne von der CDU den Arbeitslosen vorgeworfen wurde. Dabei ist es gerade die CDU, die mit ihrer jahrelangen verfehlten Wirtschafts- und Sozialpolitik den Grundstein für den erforderlichen Zuzug gelegt hat. Kinderlosigkeit und Fachkräftemangel in Deutschland – Warum?! Kann es sein, daß auch Familien- und Bildungspolitik vollkommen „für den Arsch“ waren? Deshalb ist nun logischerweise die Kacke am Dampfen und bei den Politikern ist natürlich keiner schuld. Natürlich gibt jeder diese dem anderen. Wie sagt doch der Sachse: „Der Eene is en Dreier wert un der andre drei Fenge!“

Und nun treten wir mal ins Tagesgeschäft ein. Warum schreibe ich das alles hier überhaupt? – Weil ich gerade auf PHOENIX eine Diskussionsrunde mit Gesine Schwan(SPD) und Diana Kinnert(CDU) gesehen habe, die mir zuerst Riesenhoffnung machte, mich dann aber in völligem Unverständnis zurückließ. Es ging darin um die Asylantenpolitik und die derzeit immer wieder stattfindenden Massendemos inklusive natürlich der Gegendemos. Ich habe es das erste Mal erlebt, daß VerteterInnen von CDU und SPD jeweils zustimmend nicken, wenn der/die andere spricht. Das Entsetzen packte mich, als man zum Kernpunkt kam, nämlich besagten Demos. Schon vorher wurde im Gespräch erwähnt, daß die Zustimmung zur Afd in den letzten Tagen oder Wochen abgenommen hätte. Ich habe mich zwar gewundert, weil noch nicht gehört, aber es war mir klar, wo das herrührt: In dieser Zeit hat man von der Regierung und auch von regionalen Entscheidungsträgern erstmalig Bewegung gesehen in Form von Emigrationsgesetzen inklusive Rückführung und auch Bezahlkarten… – Was aber höre ich von den beiden Damen?! Sinngemäß: Ja, die Massendemos haben die Leute aufgerüttelt, etwas zu tun und die populistischen Aktionen der Regierenden hätten daran überhaupt keinen Anteil!

Ja meine Damen! – In welchem Traumland schwebt ihr eigentlich. Die Demos interessieren doch keine Sau! Es ging den Menschen schlicht und ergreifend um die Erkenntnis: „Die da oben haben nun endlich erkannt, was wirklich richtig und wichtig ist.“ Und dann kommen diese beiden und reißen das, was sie mit dem Mund aufgebaut hatten, mit dem Arsch wieder ein!

Armes Deutschland!

 

 

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Geißel des Nichtstuns

Nun bin ich schon ein paar Jährchen aus dem Taxi raus, bemerke langsam, daß ich mich nicht mehr in der Stadt auskenne, habe nichts mehr zu tun und auch nichts mehr zu organisieren und habe deshalb langsam Angst zu verblöden. Ich habe deshalb begonnen, mein Leben endgültig auf Rente, Behinderung und angenehmes, möglichst wenig anstrengendes Leben umzustellen. Davon unabhängig treibt mich aber auch der Ehrgeiz, meine Wohnung inklusive Inventar nicht nur behindertengerecht, sondern auch modern und leicht bedienbar zu gestalten. Das Zauberwort ist „Smart Home“! So werde ich peu à peu mein Umfeld meiner Person anpassen. Ich habe also doch noch etwas zu tun. Bei all dem ist es aber auch hilfreich, Ballast abzuwerfen. Damit meine ich Gedanken oder auch Dinge, die ich mir für geplante Aktivitäten zugelegt hatte und nun nicht mehr brauche, weil es einfach nicht mehr geht. Einer dieser kleinen Träume war, mit einem elektrisch motorisierten Schlauch- oder anderem Boot die Schönheiten unserer ostdeutschen Wasserwelt zu genießen. Leider ist es nun so, daß ich durch meine Behinderung niemals mehr selbstständig ein Boot zu Wasser lassen könnte und selbst wenn ich mir ein Boot miete, würde ich dort wahrscheinlich sehr bald über Bord gehen.

Für diesen damaligen Plan hatte ich mir einen Gewässerführer im Taschenbuchformat zugelegt. Der war zwar damals schon nicht mehr taufrisch, aber ich dachte mir, das werde schon funktionieren, denn so schnell schießen die Preußen ja nicht, auch nicht beim Umbau ihrer Gewässer.

Obwohl das Büchlein ja nun noch älter geworden ist, gilt mein Gedanke nach wie vor und weil ich partout nicht gern etwas wegwerfe, habe ich es bei ebay reingesetzt. Und was soll ich sagen: Im zweiten Versuch wurde es ersteigert… oder besser gesagt – gekauft, denn es ging für nur 1 € weg. Nun könnte mancher denken: „Sch…! Da bist du bestimmt sauer?“ Nein! Im Gegenteil bin ich glücklich, daß einer meinen Gedanken teilt. Und so habe ich sofort das Buch genommen, in eine Versandtüte gepackt und online frankiert. Ich habe es zur schnellen Mitnahme im Flur auf die Kommode gelegt und… da liegt es noch. 🙁
Das ist die Krux meines Daseins: Wenn ich nichts mehr organisieren muß, kann ich´s auch nicht mehr! Normalerweise nehme ich die Post und werfe sie 50m vor unserem Haus in den Kasten, vor allem, wenn ich mit dem E-Trike unterwegs bin, bei Schnee und Eis auf den Wegen allerdings liege ich auf diesem Weg mindestens 2mal flach. Deshalb hat mir meine Frau versprochen, morgen beim Briefkastenleeren den anderen zu füttern.

Deshalb sei mir nicht böse, Thomas! Spätestens wenn wirklich auch das letzte Eis von den Gewässern rings um Geltow verschwunden ist, wirst du geleitet.

 

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Sprachprobleme

Man hört ja in der heutigen Zeit viel über die Qualitäten sprachgesteuerter Smart-Home-Technik. Ich ging stark davon aus, daß ALEXA & CO. für jede erdenkliche Sprache programmiert wurden. Heute allerdings zeigte es sich, daß das so nicht ganz richtig ist, denn es gibt Formen der Kommunikation, die den Protagonisten verborgen bleiben.

So besuchte ich heute mit meiner Frau eine ihrer ehemaligen Kollegen und Familie zu Hause. Wir verbrachten einen schönen Nachmittag und machten uns am frühen Abend auf die Heimreise. Wie das bei alten Säcken wie mir immer so ist, kam ich um ein letztes Wasserlassen vor Ort nicht herum. Als mich meine Frau anschließend aus dem Badezimmer abholte, entdeckte sie ein Alexa-Sprachmodul und sagte: „Hallo Alexa!“ Darauf kam keine Antwort, denn ich glaube, da das ja erst der Weckruf ist. Als ich aber zwei sek. später nach meiner Blase auch meinem Bauch deutlich hörbar etwas Platz verschaffte, sagte Alexa: „Ich habe sie nicht verstanden. Könnten sie bitte wiederholen?“ Nein, das konnte ich nicht, denn der Druck war ja jetzt weg. Dabei hätte ich mich doch sehr gern noch etwas mit ihr unterhalten.

Tja, auch die beste Dolmetscherin ist nicht unfehlbar!

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Wundertreffen

Heute gab´s ein Wundertreffen, denn ich traf einen Kollegen. Das allein ist natürlich kein Wunder, denn ich treffe täglich auf den Straßen mehrere. Aber diesmal hat sich zuerst der Kollege gewundert und dann ich.

Ich kam vom DM-Parkplatz an der Kesselsdorfer und wollte dann in die Kaufbacher. Als ich einbiegen wollte, kam gerade ein Kollege, der auch nach links in die Kaufbacher blinkte. Ich habe ihm also Zeichen gegeben, vor mir abzubiegen, was er zuerst gar nicht kapieren konnte oder wollte, dann aber doch tat. Offenbar hatte ich ihn verunsichert, weil er zu denken schien, ich wolle etwas Wichtiges von ihm, denn er fuhr sehr zögerlich und schien auf mich zu warten. Als er dann tatsächlich rechts anhielt, fuhr ich vorbei und grüßte ihn. Dabei sah ich dann auch die Verwunderung in seinem Gesicht, weswegen nun ich mich wunderte. Ich hoffe, daß ihm wenigstens mein Taxiblog-Aufkleber am Heck Erleuchtung brachte. Mir kam es fast so vor, als hätte er gar nicht in die Kaufbacher gewollt und hätte nur den Blinker auszumachen vergessen ,weswegen ich dies dachte.

Ich werde ihn doch wohl nicht in die Irre gelockt haben?

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Zoo*innen

Ich hatte Anfang dieser Woche kleine Differenzen zwischen Zoobesuch und Benutzung eines E-Scooters, die ich aber nicht weiter auswalzen will, denn im Moment wandelt sich alles zum Guten, oder besser gesagt: Normalen. Im Zuge dessen habe ich mich mal kompletter auf der Website des Zoos herumgetrieben und habe mich vor allem gewundert, daß im Text so viele Sternchen auftauchten. Ich dachte schon, im Zoo ist ein Planetarium. Sehr oft tauchte das Wort „Besucher*innen“ auf und ich mutmaßte: „Nanu, gibt es sogar außerirdische Besucher. Dann hatte ich die Vermutung, das Sternchen könnte ein Zeichen für Wortteilwechsel sein und es sind in Wirklichkeit Innenbesucher gemeint. Dann tauchten aber noch Tierpfleger*innen auf und mir dämmerte, es könnte sich hier um das Phänomen der Geschlechterbenachteiligung gehen. Benachteiligung deshalb, weil ja heutzutage jeder weiß: „Was nicht beworben oder wenigstens genannt wird, das gibt es nicht“. Und wenn nun immer nur männliche Bezeichnungen genannt werden, dann weiß ja gar keiner, daß es überhaupt Frauen gibt.

Löw*innen Statue*innen

Dann aber fiel mir etwas auf: Keiner hat an die Tiere gedacht! Es gibt hunderttausende Mensch*innen, die wie die Löw*innen für die Rechte der Tiere kämpfen. Dort geht es ja gerade um das Verhindern von Diskriminierung der Tiere gegenüber Menschen äußert. Das trifft besonders auf die Schlachtverbote zu. Tiere schlachten, Menschen nicht?! Warum?
Aus diesem Grund habe ich die nachfolgende Mail an den Zoo geschickt, wodurch sie zwangsläufig den Status eines Gesandten erhält:

Haben sie denn keine Angst, daß man ihnen Halbherzigkeit bei der Genderisierung vorwirft? Sie haben das für die Menschen möglichst konsequent durchgezogen, aber wie sieht es mit den Tieren aus? Die haben auch Gefühle. Heutzutage hat schließlich jeder das Recht, das zu sein, was er fühlt und wenn sich ein Tier als Mensch fühlt, müßte es per se gegendert benannt werden. Aber auch die Tiere selbst teilen sich schon rein darwinisch in Geschlechter, also haben bsw. vor allem die nächsten Verwandten des Menschen das Recht, Aff*innen genannt zu werden. Und dabei hört es noch lange nicht auf! Besonders lustig finde ich ja weibliche Erdmännchen. Heißen die dann Erdfrauchen? Und falls es diverse gibt, sind das dann seltene Erden?
Das ist alles sehr kompliziert, aber modern und sollte deshalb durchgezogen werden. Ich selbst habe in meinem persönlichen Umfeld durchgesetzt, daß grundsätzlich immer gegendert wird! Als Startzeitpunkt dafür hatte ich den Tag meines Ablebens bestimmt. Und da sage noch einer, ich wäre nicht modern.

Ja, ich gebe ja zu, von mir aus könnte man diesen ganzen Genderquatsch samt der letzten Rechtschreibreform komplett in die Tonne kloppen,

…aber ein bißchen Sticheln wird man ja wohl noch dürfen, oder?

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Schon wieder der Mummum

Ja tatsächlich, das tägliche Leben auf oder an der Straße bietet immer noch Überraschungen auch für Nicht-Taxifahrer. Ich hatte mich heute mittag mit einem Kumpel verabredet, wo wir dann eine ganze Weile quatschten und ich im Anschluß dachte: ´Mensch, meine Frau hat heute 1/2 4 Feierabend, da kannst du sie auch gleich mitnehmen.´ Ich fuhr also auf der Marienstraße bis ran an die Haltestelle Postplatz und wartete dort mit Blick auf den Haltestellenbereich. Nun war es ja ein heißer Tag und es ist unglaublich, was man da so geboten bekommt. Die Kleidung der Menschen war wie immer an solchen Tagen recht luftig und deshalb erhielt ich als Fachmann und Kenner der Materie die Gelegenheit, mir die Zeit durch Abnahme der Busenparade zu vertreiben. Ich muß sagen: ´Jaaaa… – das muß man schon sagen!´ Natürlich war die Palette der Models breit gefächert, aber im Grunde genommen ist Dresden ein gutes Pflaster. Aber das war alles gar nichts gegen das, was dann passierte: Meine Frau kam. Sie nahm aber nicht an der Parade teil, denn ich hatte ja in der Zwischenzeit schon etwas mehr als 36 Jahre Zeit für eingehendere Studien. Nein, das Ereignis war ein anderes, denn auch meine Frau drehte sich fassungslos um. Wir hatten den Mummum gesehen! Der fuhr hinter ihr auf einem E-Scooter vorbei. Dieser war aber so vermummumt, daß man nicht einmal mehr die im Beitrag „Herrschaft der Augen“ beschriebenen Körperteile sehen konnte, sondern eben nur noch die Kleidung des Mummums. Wie er aussieht kann man im Beitrag „Der Mummum“ sehen –

nur daß er dort noch nicht E-Scooter fahren kann.

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Munition ohne Ende

Es ist nun schon 5 Jahre her, daß ich mit dem Taxifahren aufhören mußte und deshalb eigentlich auch plante, den Taxiblog aufzugeben, weil mir ja nun die Munition fehlt. Heute endlich erhielt ich die zündende Idee: Wozu selbst fahren, um die Widerlichkeiten des deutschen Straßenverkehrs kennenzulernen, wenn man doch die außergewöhnlichen bis absurden Geschichten live bis nach Hause geliefert bekommt! So ist mir zum Beispiel niemals so deutlich wie heute der diesbezügliche Fundus der Sendung „Schneller, als die Polizei erlaubt“ klar geworden. Mir ist z.B. aufgefallen, daß früher über Verkehrsrechtsübertretungen aller Coleur berichtet wurde, die heute keinen mehr vom Hocker reißen. Deshalb ist die Redaktion wahrscheinlich dazu übergegangen, nur noch über fast Unglaubliches zu berichten.

Und hier mein heutiger Favorit: Schauplatz ist ein Stück Autobahn irgendwo in der Nähe Kölns, Handelnde ein Ehepaar im Alter von irgendwo 60-70. Laut ihm sei das Fahrziel ein Autohaus irgendwo entfernt, wo er ein neues – natürlich schönes – Auto zu kaufen gedenke. Nachdem er nun auf dieser Fahrt mit Schmackes mal eben die erlaubte Geschwindigkeit um etwa 60km/h überschritten hatte, wurde er von einer Zivilstreife gestoppt. Beim folgenden Gespräch konnte man feststellen, daß die Vorstellung: Mann und Frau – ein Herz und eine Seele so weit an der Realität vorbeigingen wie die erlaubte und die gefahrene Geschwindigkeit. Während der Mann nun so argumentierte, wie es jeder unserer Kollegen auch getan hätte, fiel ihm die Frau in den Rücken und machte alles madig, was von ihm kam, also vom Zweck der Fahrt, seine Fahrweise, deren Ausgang im Chaos und am liebsten noch am Zweifel, ob es überhaupt einen Sinn habe, daß er existiert.
Nachdem er nun die Aussichtslosigkeit seines Plans begriffen hatte, resignierte er und meinte, wenn die Sache so schlecht liefe, müsse er mit der Wahrheit herauskommen. Er ging also zum Kofferraum und kam mit einem großen Blummenstrauß und einer Flasche Sekt zurück. Dann gratulierte er ihr zum Hochzeitstag und gestand, daß er nicht zum Autohaus wollte, sondern in ein Wellnesshotel für ein lauschiges Wochenende mit ihr.

Und dies war der Punkt, der jedes Vergehen ins Gegenteil verkehrt! Die Frau freute sich plötzlich nicht mehr diebisch über seine Strafen, sondern war verliebt wie am ersten Tag!

Und drum singen wir gemeinsam die Zeilen:
Oh du fröhliche, oh du selige,
liebefordernde Ehefrau!

Amen

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Hobby-IM

Manche Leute hatten in der DDR Berufe oder Tätigkeiten, die gut honoriert wurden, sei es nun mit Geld oder Ehre. Zu diesen gehörte auch die Tätigkeit der IM´s. Manch einer hat es nur wegen der Kohle gemacht, weil er sonstige Vorteile hatte oder einfach weil er erpresst wurde. Es gab aber auch Leute, die das abgrundtief gern machten. Konnten sie doch auf diese Weise ein bißchen Polizei oder sogar Gott spielen, ohne sich sonderlich anstrengen zu müssen, um sich einen diesbezüglichen Posten zu angeln. Aber was macht nun ein ehemaliger IM, wenn es keine DDR mehr gibt? – Na er betreibt das weiter hobbymäßig! Auf einen solchen gesetzestreuen DDR-Bürger ist heute meine Frau gestoßen.

Wir hatten uns heute endlich einmal aufgerafft, ihr Fahrrad wieder „juckig“ zu machen, aber mußten zu diesem Zweck noch einmal los, um ein Adapterset für die Auto-Luftpumpe zu kaufen. Wir fuhren also zuerst zu Auto-Unger – ohne Erfolg und zum Zweiradladen „Polo“ – mit dem gleichen Ergebnis. Deshalb blieb nur noch Toom übrig. An den vorherigen Geschäften habe ich meine Frau gebeten, statt meiner in den Laden zu gehen, weil ich nun mal  nicht mehr so gut zu Fuß bin. Jetzt beim Toom aber streikte sie und wollte sich lieber eine Bratwurst holen. Ich parkte also am Toom auf einem Behindertenparkplatz ein, wie ich das bei jedem Laden mache. Ich habe zwar einen Behindertengrad von NUR 50%, weshalb ich das bekannte Behindertenparkschild nicht bekomme, aber glaubt ihr vielleicht, daß das meine Beine in irgendeiner Form interessiert?! Ich lege dann meinen Behindertenausweis hinter die Frontscheibe und dann muß es auch gut sein. Ich hatte zum Glück auch schon mal den Fall, daß ich auf einem öffentlichen Behindertenplatz stand und mir trotz Nichterfüllung staatlicher Prämissen  von den beiden Politessen die Verwarnung wieder abgenommen wurde, weil sie ganz einfach die Tatsachen anerkannten. Wer nicht laufen kann, der muß eben fahren.

Diese Einsicht kann man von einem Hobby-IM keineswegs erwarten. Meine Frau hatte sich besagte Bratwurst gekauft und wieder ins Auto gesetzt, allerdings auf die Fahrerseite, weil man dort Radio und Fenster besser bedienen kann. In diesem Moment parkte ein Fahrzeug mit Wiesbadener Nummer neben ihr ein, öffnete das Fenster und zog augenblicklich vom Leder. Jeder kennt ja diese Anwürfe vom armen Behinderten, der dann nicht ortsnah parken kann. Und daß sie NICHT die Fahrerin sei, wäre sowieso eine Lüge usw., usw., usw…
Erst hatte sie noch mit ihm gesprochen, was ihn aber nicht interessierte. Als er dann zum DU überging, war aber die gute Laune meiner Frau verflogen. Sie sagte sarkastisch: „Na wir sind aber freundlich drauf heute.“, was aber scheinbar wie Pulver auf seine Pfanne wirkte. Der Höhepunkt der ganzen Angelegenheit kam aber wie immer – zum Schluß. Während er mein Nummernschild fotografierte, kotzte er den Spruch: „Dir sollte man mal richtig auf die Schnauze hauen, damit du den Behindertenausweis auch wirklich brauchst!“

Tja, IM sein macht also auch nicht nur reich oder Spaß, sondern auch einsam und – krank.

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Horror im täglichen Leben

Als erstes muß ich vorausschicken: ´Ich hasse Horrorfilme wie die Pest!“ Das Produzieren solchen Schwachsinns ist nicht besser als das Dealen mit Drogen. Der Sinn eines komödiantischen Filmes erschließt sich mir mühelos, denn er erheitert mich einfach und macht mein Leben noch lustiger. In Horrorfilmen sehe ich höchstens als Ziel – nicht als Sinn – sein vielleicht beschissenes Leben nach dem Ende des Filmes wieder schöner zu finden. Etwas anderes kann ich nicht finden. Wäre es aber da nicht besser, alle Kraft in die Verbesserung des Lebens zu stecken als sich selbst zu verarschen?

Soviel zum Film, was aber macht man, wenn einem der Horror im täglichen Leben gegenübertritt?  – Es war für mich heute schon der Horror, als mich der Postmann gegen 10:30°° aus dem Bett klingelte. Er kam dann mit einem Paket menschlicher Ausmaße an. Ich holte es herein und las in riesigen Buchstaben: LEBENDE PFLANZEN! Sofort hatte ich Adele vor den Augen, eine überdimensionale und trotzdem schnell wachsende fleischfressende Pflanze aus dem Film „Adele hat noch nicht genachtmahlt“. Diesen habe ich bereits zu DDR-Zeiten gesehen, weshalb er heute anders heißen muß, denn in der DDR war ja alles Scheiße. Er heißt deshalb landläufig: „Adele hat noch nicht zu abend gegessen„. Am Anfang hat bestimmt auch diese sich mit Inseken begnügt, aber bald waren ihre verzahnten Blätter doppelt so groß wie ein Tennisschläger, woraufhin bald schon im Haushalt ein Hund vermißt wurde, im späteren Verlauf noch eine Frau, aber das ist jetzt nicht so wichtig. Nach diesem Erlebnis fand ich so keine richtige Ruhe mehr, weshalb ich dann schon gegen 13:15°° aufstand. Heute war wieder mal Einkaufen angesagt. Normalerweise kann ich alles bei LIDL kaufen, aber heute hatte ich unter ca. 8,-€ Leergut eine Pfandflasche dabei, weshalb ich zuerst zum Kaufland ging. Hier nun ging der Horrortrip weiter! Nach einem schweifenden Blick über die Wursttheke kam mir spontan die Idee: „Ich könnte mal wieder ´Tote Oma´ machen. Also dann ran an den Speck! Ääähh, an die Theke. Dort lag ein Stück Grützwurst, das nach meinem Augenmaß die richtige Größe für mein Wunschgewicht hatte – Ich meine natürlich nicht MEIN Wunschgewicht, sondern das für die Wurst! Weniger als 1 kg bei 1,74 m Größe wäre ja auch arg wenig gewesen. Die Verkäuferin – ich meine hiermit die „Fachverkäuferin für Fleisch- und Wurstwaren“ – legte also das bezeichnete Stück Wurst auf die Waage und sagte 860g an. Ich befand das für gut, weshalb sie das Stück herunternahm und ein mörderisches Messer ergriff. Diesen Typ kenne ich als „Furiermesser“, wird jetzt aber als Schinkenmesser bezeichnet. Bis hierher war alles nichts Besonderes, dann aber sagte sie: „Ich schneide ihnen erstmal das Schnippel ab!“ Der Schreck fuhr mir wie ein Donnerschlag in die Knochen und ich brüllte: „Neeiiin! Lassen sie das… aber es war zu spät! Sie hatte den Endzipfel der Wurst schon entfernt.

Ja! Das kommt vom Horrorfilm!

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Ab heute nur noch mit Gummi

Ja, diesen Entschluß habe ich heute gefaßt. Ich habe nämlich festgestellt, daß unser mittelalter Gouda, den wir uns immer auf die Nudeln reiben, beim Verbleiben in der aufgeschnittenen Verpackung immer sehr trocken wird. Hingegen beginnt er beim luftdichten Verschluß sehr schnell zu schimmeln. Das Ziel hieß also, eine Mittelwertlösung zu finden. Aus diesem Grunde stecke ich den Käse jetzt wieder in die offene Verpackung, aber…

Jetzt kommt immer ein Gummi drum, damit nicht zuviel Luft rankommt.

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Abgesoffen

Eigentlich war es zu erwarten: Immer dann, wenn etwas wichtiges im österreichischen Fernsehen läuft, ist der Empfang besch… . Ich konnte also live nichts sehen vom Gespritze. Ich habe mir dann die Wiederholung auf ORF 1 angesehen, aber da gab es auch kein Gespritze! Mist!

Das machen die nur mir zum Possen.

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Formel-Rennboote

Das Wochenende ist fast vorbei, aber ich habe erst jetzt bemerkt, daß die Formel 1 Saison wieder angefangen hat und am heutigen(muß ich ja schon sagen) Sonntag logischerweise schon das Rennen stattfindet. Ich gebe zu, daß ich auch schon Rennen verpaßt habe, entweder aus Vergeßlichkeit oder aber, weil der Empfang von ORF1 oder Servus Österreich zu schlecht war. Aber das heutige Rennen muß ich unbedingt sehen! Heute fahren die nämlich in Bach rein. Ich verstehe zwar nicht, wozu das gut sein soll, aber das Gespritze will ich mir reinziehen.

Hoffentlich haben die Fahrer einen Schwimmring mit.

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Lastenträger

Gerichtsfall:

Ein sehr reicher Mann wurde ermordet. Verdächtig ist seine Witwe: 28 Jahre jünger, frauliche Figur, Körbchengröße G, die vor Gericht auch sehr aufreizend auftritt mit einem fast nabelfrei zu nennenden Dekolleté. Trotz aller medialen und sozialen Vorverurteilung stellt es sich heraus, daß sie vollkommen unschuldig ist. Deshalb lautete der Urteilsspruch:
Im Namen des Volkes: Wegen erwiesener Unschuld wird die Angeklagte vom Vorwurf des Mordes  freigesprochen und Entlassung aus der Haft angeordnet.

Ihre Auslagen trägt der Staat.

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Selbstaustricksung

Es gab Zeiten, da konnte mich hinter dem Lenkrad gar nichts erschrecken. Das waren vornehmlich die Zeiten im Taxi. Nachdem ich nun nicht mehr im Dienst bin, habe ich leider auch bemerkt, daß ich dünnhäutiger werde. Am schnellsten schafft es schon mal meine Frau, daß ich zusammenzucke. Das passiert immer, wenn sie eine gefährliche Situation sieht, die ich zwar auch gesehen habe, aber eben auch schon 50mal vorher. Es bestand also für mich nicht einmal die Notwendigkeit, die Situation überhaupt als eine besondere einzustufen. Dies wird aber dann, wenn sie plötzlich irgendeinen lauten Angstton von sich gibt und auf ihrem Sitz scheinbar rückwärts bis an die Decke springen will. In diesen Augenblicken bin ich natürlich ebenfalls sofort in „Habt-Acht“.

Manchmal reicht aber schon das Alleinfahren, um zusammenzufahren. Gerade eben fuhr ich fröhlicher Stimmung zum Bäcker und schaltete deshalb auch wieder mal meine gespeicherte Musik ein. Wenn man früher mal auf einer Disko-Bühne gestanden hat, geht das natürlich nur „Volle Möhre“, wie ein gewisser Tom Gerhardt immer zu sagen pflegte. Dummerweise kannte ich zwar alle Titel auf dem Stick, aber nicht mehr, welche – ich sag´ mal – Geräusche darin vorkommen. So kam es, wie es kommen mußte: Bei der finalen Annäherung an einen Fußgängerüberweg donnerte mir plötzlich das monumentale Quietschen einer Notbremsung ins Ohr! Das wirkte so erfrischend wie der Griff an eine Oberleitung. Wer das mal Nachempfinden möchte, der höre sich mal „Last night a DJ saved my life“ an. Bei 1min 49s geht´s ab!

Tja, der Anschiß lauert überall… oder sagt man „Anquietsch“?

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Hoffnung auf Erwachen

Nachdem ich Diesen Beistrag gepostet hatte, wartete ich trotzdem noch auf irgendeine Reaktion. Es kam aber keine und deshalb habe ich gerade beim Strassen- und Tiefbauamt angerufen… Was soll ich sagen? Ich habe jemand erreicht und das bei einem Amt!

Jetzt kann es nur noch aufwärts gehen.

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Zockerabzocker

Nun sind es inzwischen schon 4 1/4 Jahre her, seit ich meine letzte Tour gemacht habe. Solange es genug Kundschaft gab, sodaß man hintereinander fahren konnte, war natürlich alles in Ordnung. Wenn es mal nicht so lief, hatte jeder seine eigene Art und Weise, sich die Zeit so angenehm wie möglich zu machen. Viele von denen wie ich zum Beispiel, die immer oder oft am Flughafen aufschlugen, verbrachten ihre Leerlaufzeiten im Spiel-In, der „Spielhölle“ am FH. Wie in jeder Spielhölle bis hin nach Vegas kann man natürlich viel gewinnen, aber auch alles verlieren, sozusagen „Sack und Perücke“. Je nachdem, wie die Automaten eingestellt waren, gestaltete sich die Zockerei mit diesem oder jenem Prozentsatz an Siegen und Niederlagen. In jedem Falle waren die Chancen für alle gleich, denn die Einstellungen können ja nun nicht bei jedem Spieler gewechselt werden. Als dann die Spielautomaten immer „elektronischer“ wurden, sprich „programmierbarer“ konnte man das, allerdings auch wieder nicht bei jedem extra. Aber…

nun zogen die Zockerspiele ins Internet ein und da ahnte ich es schon: da kann man nicht mehr spielen, denn man ist identifizierbar!
Ich möchte diese Erkenntnis vorerst an anderen Beispielen erläutern: Ich selbst habe zum Beispiel 40 Jahre lang Tischtennis gespielt. Gewinnen war zwar auch für mich schön, aber den richtig bissigen Ehrgeiz hatte ich nie. Ich habe also auch nie das gemacht, was z.B. alle Profis machen: den Gegner zu analysieren. Jeder hat zwar seinen grundsätzlichen Spielstil, aber wenn der Gegner mit diesem bestens zurechtkommt, muß ich mich umstellen. Ich beobachte, mit welcher Taktik oder Spielweise er gar nicht zurechtkommt und spiele dann penetrant nur noch genau so. Das alles kann ich aber nur, weil ich meinen Gegner kenne. Und genau das passierte auch mit den Glücksspielen im Internet, denn hier muß man sich schließlich einloggen. Der Automat im Internet weiß also jetzt also genau, wer vor dem Rechner sitzt und richtet sich mit seiner Spielweise nach diesem. Natürlich geht es darum, daß dieser mehr verliert als gewinnt und der Betreiber maximalen Gewinn einstreicht. Ich habe früher selbst mal programmiert und weiß, daß es gar nicht so schwer ist.
Es war mir deshalb klar, daß ich niemals im Internet zocken werde, denn wenn ich Geld loswerden will, kann ich es viel schneller im Klo runterspülen. Bliebe also nur noch die Möglichkeit, direkt in einem Spielcasino zu aktieren, aber dazu hatte ich jahrelang keine Gelegenheit.

Heute nun war sie wieder da – endlich! Groß aber war mein Erstaunen, als die Aufsicht meinen Personalausweis haben wollte – wohlgemerkt: „haben“, nicht sehen. Als sie ihn hatte, zog sie ihn durch ein Lesegerät und erklärte auf meine verwunderte Frage, man lese Namen und Wohnort und könne dadurch feststellen, ob der jenige irgendwo unangenehm aufgefallen sei oder sogar eine Spielsperre habe. Klang merkwürdig, aber der wahre Sinn wurde mir sofort klar, als ich mit einem Zettel zum Automaten ging, auf dem eine vierstellige Nummer stand. Das war nämlich ein Zugangscode, den das Lesegerät meines Ausweises ausgespuckt hatte. Meine Vermutung ist nun: Name und Wohnort interessieren einen „Scheißdreck“. Wahrscheinlich ist es eher eine der eindeutigen Nummern, die Ziel des Interesses sind, also Ausweisnummer oder Personen-ID. Denn was haben wir jetzt auch hier: Identifizierbarkeit! Das heißt, daß einen auch der Automat im Spielcasino „kennt“. Die erzeugte“Mitgliedsnummer“ wird nämlich nicht nur hier, sondern im gesamten Herrschaftsbereich der Automatenfirma gespeichert und verwendet. Das bedeutet, daß der Spieler auch hier niemals mehr so richtig ein Bein auf die Erde kriegt.

Nichtsdestotrotz habe ich heute aus 2 Euro 40 gemacht. Na wenn das keine Widerlegung meiner These ist! – Im Gegenteil! Ich hätte gar keine passendere Bestätigung bekommen können. Heute nämlich war ich das erste Mal überhaupt seit der Personifizierung am Automaten. Also mußte der Automat für zwei Dinge eingestellt sein: Mich erstens kennenzulernen und zweitens „anzufüttern“. Das ist ihm, aber auch mir bestens gelungen. 😀

Die Frage ist nun: „Was mache ich? Spiele ich so weiter und riskiere Verluste ohne Ende, höre ich ganz und gar auf zu spielen oder – gibt es eine Lösung? JA!!! Es gibt eine. Es sind ja nach Aussage der Aufsicht nur Sicherheitsfragen, die das Scannen des Ausweises und Ausgabe der Zugangsnummern erfordern. Also hat jeder mit solch einem Zettel auch die Spielerlaubnis. Bei der Übergabe der Zettel nach Eingabe des Ausweises könnte man also mit einem anderen Spieler diese Nummern tauschen, wodurch natürlich die Spielprogramme verwirrt werden, weil ein langjähriger Spieler plötzlich ganz anders spielt. Wenn nun die Aufsicht den Zetteltausch verbieten will, kommt sie in Erklärungsnot, denn schließlich ging es ja NUR um Sicherheitsfragen.  😉

In diesem Sinne: Fette Beute, Kollegen!

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Helft Sabrina!

Liebe Leser!

Ich erhielt heute eine E-Mail, die mich sehr bewegt hat, denn seit ich als Rentner meine Ruhe habe, bin ich emotionell sehr empfänglich geworden.
Aber lest selbst:

Liebes Team,
wir sind am 14.11. in Dresden und erstellen die Fotoaufnahmen für Google Street View. Im Zuge dessen nehmen wir für Google Maps die Geschäftsräume in 360° auf. Du erhältst bis zu 10 Panoramapunkte für eine digitale Tour durch dein Unternehmen.
Prinzipiell geht es darum, ob wir auch deinen Standort mit einplanen sollen.
Unsere Aufnahmen erscheinen direkt in der Google Suche, im Google Unternehmenseintrag und du erhältst die vollen Bild- & Nutzungsrechte für nur einmalig 490,- netto.
Hierzu Beispiele aus dem Bereich Schule und Unterricht:

Um deinen Standort zeitlich für die Aufnahmen mit einzuplanen, gib uns bitte bis zum 25.10. kurz Bescheid.Wir freuen uns auf dich!Beste GrüßeSabrina

Sabrina Wieschemann | Disposition
sabrina@berlinfive.com
BerlinFive GmbH | Friedrichstraße 171 | 10117 Berlin
Fon +49 (0)176 728 570 02
street view zertifikat
Besuche uns online
www.berlinfive.com
Geschäftsführer Markus Maiczak
Amtsgericht Berlin – Charlottenburg
HRB 172672 | DE303749139

Möchtest du keine E-Mails mehr von uns erhalten? Dann kannst du dich hier abmelden.

Ich habe dann auch direkt darauf geantwortet und darauf hingewiesen, daß wir uns wohl kennen müssen, wenn sie mich duzt. Leider habe ich aber keine Erinnerung daran, weil ich wahrscheinlich zum Zeitpunkt des Kennelernens „voll wie ä Dopp“ war, wie man hierzulande sagt. Das natürlich wirft wieder die Frage auf, wie resistent die liebe Sabrina denn gegen Alkoholpegel eines Mannes ist, den sie anscheinend noch sympathisch findet. Meine Vermutung ist, daß sie eine sehr schwere Kindheit hatte und sich nun jedem Mann an den Hals wirft, der irgendwie in ihrem Leben auftaucht. Ich habe ihr auch geraten, sich am besten einen gutsituierten, gutbestückten und gutverdienenden Mann zu suchen, der sie durchs Leben begleitet. Es könnte zum Beispiel ein Mann aus der Werbebranche sein, allerdings einer mit Hirn. Von dem darf dann keine Mail kommen, wo man denkt, er hat sie unter der Brücke nach 2 Flaschen Treibstoff geschrieben. Aber natürlich verstehe ich jetzt, warum Sabrina mich mag!

Den Alkoholpegel kennt sie, aber nicht den guten Schreibstil. 😉

 

 

 

 

 

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Stundenschlaf? Tageschlaf? Wochenschlaf? …

Was im Straßenverkehr besonders gefährlich ist, kennt man als Sekundenschlaf, denn in der Kirche z.B. dauert eine Messe je nach Art vielleicht 15min bis eine Stunde, auf der Straße aber geht das wesentlich schneller. Hier sind innerhalb weniger Sekunden nicht nur eine, sondern sämtliche Messen gelesen. Keiner aber sollte unterschätzen, wenn der Schlaf nicht auf, sondern neben der Straße stattfindet. Solange da einer pennt, den man schon von vornherein als Penner bezeichnet, ist das ja kein Beinbruch, selbst wenn er ganz dicht an der Straße liegt.

Anders sieht das aber mit Leuten aus, die sich eigentlich um den Zustand der Straße kümmern müßten. Diese schlafen nämlich meist weit weg von dieser, man will ja schließlich seine Ruhe haben. Ein Ruheplatz direkt neben der Straße würde da regelrecht Bereitschaft anzeigen. Und weil das nun mal so ist, wie es ist, habe ich versucht zu wecken, und zwar mit einer Mail ans Tiefbauamt Dresden:

Sehr geehrte Damen und Herren,

am 13.9. hatte ich ihnen folgende Mail gesendet:

Zunächst muß ich erst einmal an ihrer Internetseite https://www.dresden.de/de/rathaus/dienstleistungen/ampeln-verkehrsinformationssysteme.php herum-„mägeln“, weil dort als eine Überschrift „Mägelmelder“ steht.

Alsdann wäre eine echte „Mägelmeldung“ dran: Es geht um die Kreuzung Gompitzer Höhe – Kesselsdorfer(Zufahrt Toom)
Die mit dem Kreuz bezeichnete Ampelanlage verweigert eine Fußgängeranforderung. Es kommt also schon keine Meldung und deshalb auch keine Schaltung. Die andere Seite allerdings funktioniert. Als Behindertem ist diese Ampel für mich essentiell.

Mit der Bitte um Abhilfe

Bernd Kahl

Ihre Website weist den beschriebenen Fehler nun nicht mehr auf. Allerdings interessierte mich das nur peripher, denn es ist ja nicht eine meiner Seiten. Viel wesentlicher erscheint mir der Rest der Mail, denn an dem besagten Zustand der Ampel hat sich immer noch nichts geändert. Vielleicht hat jemand die Sache mißverstanden und angenommen, daß die gekennzeichnete Ampel diejenige ist, die die Meldung „Signal kommt“ nicht gibt. Es ist aber so, daß der dortige Taster nicht funktioniert. Selbst dann hätte aber jemand nachprüfen müssen, ob die andere Seite funktioniert. Ich als Behinderter habe nun bereits mehrmals an dieser Stelle die Straße bei Rot überquert, denn ich hatte kein Feldbett dabei.

Würden sie bitte dafür sorgen, daß kurzfristig ein Elektriker aus dem seinigen steigt?

Mit erwartungsvollem Gruß

Bernd Kahl.

Dieses Bild hatte ich mitgeschickt:Und nun muß ich in die Runde fragen:

Ist das wirklich so schwer zu verstehen?

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Unfehlbare Tritte – Hoffentlich

Nach diesem meinen Beitrag war ich so reif zur Entsorgung wie mein Opel. Irgendwie muß es aber weitergehen, denn ich hänge am Leben. Darum schicke ich heute den Stoßseufzer zum Himmel: „Akihito hilf und laß deine aufgehende Sonne ein paar Jahre lang eine solche bleiben. Ich habe schon genug fahrzeugtechnische Sonnenuntergänge hinter mir.“

Täglich überfliegen mich nunmehr mehrere Produkte aus dem Hause meines Autoherstellers, da wird doch wohl ein erdgebundenes Exemplar nicht zu früh schlappmachen!?

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Psycho

Es ist gerade 17:00 Uhr, ich sitze auf dem Balkon, genieße ein Weißbier und schaue in die Gegend. Diese ist leider aussichtsmäßig nicht gerade groß, weshalb natürlich jede einzelne Bewegung auffällt. Manchmal sieht man dabei Dinge, die sich einem logisch denkenden Menschen nicht augenblicklich erschließen. So war es auch gerade eben. Die Situation gestaltete sich folgendermaßen: Ein größerer PKW biegt aus einer recht engen Straße nach links in eine breitere ein, bzw. will einbiegen. Den gegenteiligen Weg will im selben Augenblick ein kleinerer Wagen nehmen, der aber in die Straße nicht einfahren kann, solange der große dort ist. Dieser kommt aber auch nicht weiter, weil vor ihm – direkt neben dem Entgegenkommer – eine Frau in Räuberzivil steht, die gerade dabei ist, einen roten Kleinwagen rückwärts aus einem Grundstück direkt an der Kreuzung herauszuwinken. Das tat sie dann auch und es dauerte – eebsch! (Wie der Sachse sagt.) Nun kann man ja über rote Kleinwagen, deren EinweiserInnen und vor allem FahrerInnen trefflich diskutieren, ich möchte aber hier nur erwähnen, daß ich in meinem Leben noch niemals eingewiesen worden bin, vor allem nicht, wenn ich in einem Kleinwagen saß. Eigentlich war es ja nur ein verkehrsrechtlicher Miniknoten, aber die Einweiserin hat ihn mit höchster Treffsicherheit zugezogen. Das ging wahrscheinlich alles nach dem Motto: „Ich war ja zuerst da!“
Die einfachere Lösung wäre gewesen, daß die Einweiserin ihr Vorhaben kurz unterbricht, die beiden Wagen fahren läßt und hätte dann uunglauuublichch vieeel Zeiiit.

Ja, ich glaube, der Hit von Ava Max hat seine Berechtigung:

„Oh, she’s sweet but a psycho
A little bit psycho …“

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Fehltritte

Normalerweise sind ja viele Männer oder zumindest Berufskraftfahrer und sonstige KfZ-Fachleute ziemlich sicher im Erstellen von Prognosen über Qualitäten und Durchhalteaussichten von Fahrzeugen. Nur manchmal geht es daneben. Als ich vor drei Jahren das letzte Mal ein Fahrzeug abgab und ein neues kaufte, war dies ein OPEL Insignia SportsTourer 4×4. Ich hatte damals noch etwas in meiner alten Firma zu tun, während welchen Auftauchens ein Werkstattkollege anerkennend äußerte: „Alle Achtung, auch OPC-Paket“. Auch ich war davon natürlich angetan und vermutete wie er, daß mich das Gerät eine ganze Weile tragen wird.
Leider war das ein prognostischer Fehltritt. Ausgerechnet das Highlight des Fahrzeugs – die Allradfunktion – erlegte den Hirsch auf hinterhältige Weise. Es begann mit einem ganz leisen Klick-klick-klick vom rechten vorderen Antrieb her und wurde immer schlimmer. Weil es so klang, als ob der Allradantrieb schuld sei, wurde die Sicherung für diese Automatikfunktion gezogen und es war Ruhe – erst mal!
Am nächsten Tag änderte sich das Szenario rasant. Das Geräusch wurde dominat und ging in eine Vibration über, die einen aus dem Wagen schütteln könnte. – Tja, es war tatsächlich die Allradoption: Die Kardanwelle war gebrochen! Na klasse! Kaufpreis mit Arbeitslohn mindestens 4T€ bei schon vorher eingestzten 3T€ und 8T€ Kaufpreis bedeutet: finanzieller Exitus! Unser bisher schönstes Auto geht so schnöde dahin! 🙁
Das haben wir nicht verdient… doch schon, das Geld dafür ja, aber was nun…

Nehme ich Raffaello oder eine andere Kugel?

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Intelligenztransfair

Es ist ja nun mal Fakt, daß ich nicht mehr Taxi fahre, weil ich vor vier Jahren einen folgenlosen Schlaganfall hatte. Es ist ja so, daß die Folgen eines solchen total irrelevant sind sind. Es heißt: Schlaganfall gehabt —> also PB-Schein weg. Dabei ist das totaler Schwachsinn! Warum? Ich erklär´s euch:

Schlaganfallgefährdet ist bei den heutigen Lebensumständen bestimmt jeder 3. oder 4. der Bevölkerung. Niemand weiß, wer der nächste sein wird! – Aber man weiß zu einem viel höheren Prozentsatz, wer NICHT der nächste sein wird! Knallhart schlußfolgernd tippe ich da mal auf einen, der schon einen Schlaganfall hatte und deshalb bereits medikamentiert wird. Kleine Nebeninformation: Das ist genau der, der nicht mehr fahren darf! Wir konstatieren also: Wer schlaganfallgefährdet ist, darf Taxi fahren, wer aber relativ gesichert ist, darf nicht mehr. Das ist schon mal der erste Intelligenztransfair: aus dem Irrenhaus ins wahre Leben.

Das dumme ist nun: Ich fahre nicht mehr Taxi, also führe ich den Taxiblog Dresden nur noch sporadisch weiter. Das heißt aber nicht, daß mir die Ideen zum Schreiben fehlen würden. Die muß ich mir ja auch irgendwie oder -wo vom Halse schaffen Dafür habe ich nun die Seite: „Kahl-mags„. Auch den „Werbetüff“ habe ich noch am Laufen, denn die deutsche (vor allem) Fernsehwerbung ist wirklich ein Konstrukt, wo von Top bis Schrott alles dabei ist. So wie das zum Beispiel bei der älteren adligen Dame der Fall ist, die etwas gegen Dam´bakterien erfunden hat. Wenn ich nicht ahnen würde, daß sie „Darm“ einfach nicht aussprechen kann, würde ich Sexismus vermuten, weil sie nichts gegen Männerbakterien unternehmen will. Auf jeden Fall ist eines klar: Im Internet findet ein Intelligenztransfair aus dem Taxiblog Dresden in diese beiden genannten Blogs statt!

Ist ja auch kein Wunder, wenn man bei Transfair gearbeitet hat. 😉

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Perpetuum mOPELé

Heute gibt es an dieser Stelle wieder einmal etwas ganz Wichtiges zu vermelden, nämlich eine fahrzeugtechnische Erfindung! Aber langsam und von vorn…

So sah ich doch vor einigen Tagen eine Fernsehsendung, wo man einen rein elektrischen PKW gegen einen reinen Benziner der gleichen Gewichtsklasse antreten ließ, um herauszufinden, wer wirtschaftlich und/oder komfortabler fährt. Die Markennamen der beiden kann man getrost weglassen, denn heutzutage sind eh alle gleich.
Die junge Dame mit dem E-PKW war anfangs schockiert, daß ihre Reichweite im Display so schnell abnahm, frohlockte aber regelrecht bei einer längeren Bergabfahrt. Hier nämlich begann sich der Prozess der Abnahme der Reichweite umzukehren, denn sie wurde sukzessive höher. Die Ursache hatte man schnell herausgefunden: Bei der Abfahrt wird der Motorstrom umgekehrt, denn jetzt schiebt das Auto talwärts und der Motor funktioniert als Generator, der die Batterie lädt und damit die Reichweite wieder erhöht. Das hat mich so fasziniert, daß ich mir spontan dachte: „Das kann ich auch!“ Und nun überlegte ich. Und überlegte und überlegte und überlegte… und fuhr los.
Ich startete mit einer Reichweite von 785km, fuhr aus der Garage etwa 500m und hatte dann nur noch 781 übrig. Hier begann die Strecke etwas abschüssiger zu werden und der Reichweitenanzeiger… zählte rückwärts! Nach weiteren 2000m hatte ich 801km übrig. Und jetzt wurde mir schlagartig die Bedeutung dessen bewußt!

Heureka!! ich habe die Diesel-Rückgewinnungstechnologie erfunden!

PS: Und wer nun genausoschlau ist, wie ich, der erklärt das Ganze in verständlicher Sprache und möglichst auch ordentlichem Deutsch, wie das funktioniert und erhält als Belohnung mein Buch „Wie ich den Weltfrieden rettete“.

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Kleiner Verbrecher-Großer Verbrecher

Meine heutige Überschrift kam mir in in den Sinn, als ich von der Annektion der Ukraine durch Russland erfuhr. Eigentlich müßte ich sagen: „durch Putin“, denn Russland wird wohl erst später merken, was sie sich mit Putin für ein Ei ins Nest gelegt hat. Eigentlich dachte ich zuerst an meinen Bruder. Der hatte irgendwann in seiner Kindheit angefangen, die Definition von Volkseigentum etwas eigenwilliger zu interpretieren und besorgte sich auf diese Weise einige Leckereien und Spielereien aus den örtlichen Geschäften, womit er dann vor mir noch prahlte. Zu seinem Unglück war ich ja sowas von spießig, daß ich ihm sagte, daß sei der Einstieg in die Verbrecherlaufbahn. Darüber wäre er fast gestorben, aber nicht vor Schuldbewußtsein, sondern vor Lachen. Sei es wie es sei: Im Alter von 15 Jahren verschwand er für 3 Jahre im Jugendknast Dessau. Soviel nur mal zu meiner „Prophezeiung“.
Irgendwie hatte ich ein Dajavu zu diesen Ereignisen in der Zeit Kurz vor der Wende. Damals fuhr ich im Status eines nebenberuflichen Taxifahrers schon in Dresden. Das zu betrachtende Ereignis erwähnte ich bereits im Beitrag „Großraumtaxi“ meines Taxiblog-Dresden, den ich zum besseren Verständnis hier einfügen möchte.

Wie ich schon erzählte, fuhr ich von 1987 – 89 mit meinem Wolga GAS 24 in Dresden Taxi. Dieser Wagen ist etwa genauso groß wie der Ford Granada.
Eines nachts nun beförderte ich einen Fahrgast vom Bahnhof zu einem russischen Militärobjekt im Waldschlößchenareal. Als ich vorm Schlagbaum wendete, winkte nur wenige Meter weiter ein Kunde, stieg ein und bedeutete mir, bei einer Gruppe von 6 Leuten etwas weiter vorn anzuhalten. Hier öffnete er das Fenster und rief ihnen etwas auf Russisch zu… und ehe ich mich versah, waren alle in meinem Wagen! Wie das geht? Na ganz leicht: 4 Mann saßen hinten und hatten eine junge Frau quer auf dem Schoß liegen. Vorn saß besagter Winker und hatte ebenfalls eine junge Dame auf dem Schoß. Mir wurde angst und bange um meine Blattfedern und sagte dies meinem Nebenmann. Doch der antwortete nur in gebrochenem Deutsch: „Ooach, keine Sorrge, üsch weis, Wolga chalten aus“. Mir blieb nichts anderes übrig, als diese Fuhre wie ein rohes Ei zum Ziel zu bringen.

Diesen Text möchte ich präzisieren:

´zu einem russischen Militärobjekt im Waldschlößchenareal´ –> Angelikastr. 2; KGB-Zentrale Dresden
´wenige Meter weiter ein Kunde´ –> ein junger, blonder, schmächtiger Mann mit recht weichem Gesicht in Zivil

Ja , wer das wohl war! Wieviele junge blonde Männer durften dort wohl zu dieser Zeit nachts in Zivil raus?! Hier stellen wir nun fest, diesen ominösen jungen Mann haben weder die Fahrzeug-Zulassungsbestimmungen der DDR noch die Unversehrtheit meines Autos wirklich interessiert, zumal tatsächlich ein paar Wochen später zwei Stücke der Blattfeder wie Leuchtkugeln unter dem Auto hervorschossen. Die Reparatur hat mich entschieden mehr gekostet als er bezahlen mußte. Auch hier wäre die Aussage: ´Vorstufe zur Verbrecherlaufbahn´ gar nicht so falsch gewesen, aber wo landet er schließlich?! -an der Spitze Russlands! Ja das hätte mein Bruder auch locker geschafft, zumal er nach einigen Eskapaden bei einer Untersuchung als hyperintelligent erkannt wurde.

Was lehrt uns das? Egal ob einer Kaugummis klaut oder Autos mißbraucht, irgendwann könnte er ein Kriegsverbrecher sein.

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Rollentausch

Mit der Bezeichnung „Rollentausch“ meine ich an dieser Stelle einen Tausch dessen, der Beschwerde führen könnte mit dem, der sie führt. Aktionsort ist die Einmündung der Rudolf-Renner-Str. in die Kesselsdorfer. Ich kam heute von der Wernerstraße und fuhr bergauf. Da mich mein persönliches Schicksal fast immer vor rote Ampeln stellt, war es auch hier an der RR-Straße der Fall. Nun wird der Verkehr aus dieser freigegeben, einige Fahrzeuge kommen heraus und die Hälfte davon biegt links ab. Gleichzeitig beginnt auf der nördlichen Seite der Einmündung eine Fußgängerin, die Fahrbahn zu überqueren. Die Folge dieses ungeheuerlichen Geschehens ist ein wütendes Hupkonzert eines der Linksabbieger! Da frage ich doch den FahrerIn mal: “ Kennst du die Verkehrsregeln?!“ Wenn nämlich für eine Richtung Grün gegeben wird, ist im 90°-Winkel rot, aber nicht für die dortigen, sondern für den aus der freigegeben Richtung. Das Hupkonzert des Linksabbiegers nun bedeutet nichts anderes, als daß er es ernst meint…
An dieser Stelle nun erinnere ich mich an eine alte Weisheit, die schon meine Oma wußte:

Eine Dummheit wird umso größer, je größer der Ernst ist, mit dem sie kommuniziert wird.

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Junior

Gestern abend war ich in Pirna und wollte mir den nervigen Weg durch die Stadt sparen, weshalb ich die Autobahn nutzte. Glücklicherweise war diesmal kein Stau und ich war innerhalb von 20 Minuten zu Hause. Als ich die Abfahrt Gompitz hinauffuhr, hatte ich plötzlich einen BMW X5 hinter mir, der aus dem Nichts auftauchte. Kurz vor der Abfahrt standen zwar Schilder für 80, dann 60, aber der Fahrer hat das pro Achse gezählt. Deshalb war mir klar, daß ich trotz meines höheren Alters sofort zum Juniorpartner würde, wenn er sich mit mir messen will. Ich habe zwar auch 160 PS und habe auch vorsichtshalber die Sporttaste gedrückt, aber mit 160 PS fährt der X5 ja noch gar nicht los! Und es kam, wie es kommen mußte: Ich hatte den II. Gang noch gar nicht ausgefahren, da war er schon vorbei. Ich tippe mal auf eine Motorversion mit ca. 400 PS.

Ach jaaa… endlich mal wieder Junior. 😉

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Neuanfang II

Ja wieso Neuanfang „II“? Tja, ganz einfach deswegen, weil ich gerade den Neuanfang I auf meinem anderen Blog vollführt habe. Ich habe zwar in der Zeit seit Dez. 2020 einige Merkwürdigkeiten im Straßenverkehr erlebt, aber im Vergleich zu meinen bisherigen Problemen war das einfach Kleinkram und für mich nicht wert, erwähnt zu werden. In Zukunft soll das aber wieder anders sein, denn auch ein kleiner Schwachsinn ist ein Schwachsinn und was zum Lachen reizt, gehört per se ins Internet. Was ich in den letzten Monaten zu tun hatte, könnt ihr ebenda nachlesen und ich verspreche euch, auch hier wieder munterer zu werden.

Auf zu neuen Taten!

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Pfui für Gesetzgeber

In letzter Zeit mache ich mir oft den Spaß, den Fahrprüfungskatalog zu beantworten. Natürlich macht man dabei manchen Fehler, denn man merkt deutlich, daß die StVO nicht von Praktikern, sondern Theoretikern erstellt wurde. Was ich aber heute erlebt habe, schlägt alles. Da wurde gefragt, wann man Hupe oder Lichthupe betätigen darf. In den drei Antworten waren zwei, die das Überholen beinhalteten! Warum, um alles in der Welt, soll oder will ich vor dem Überholen hupen?! Das bringt doch gar nichts und ist sogar noch kontraproduktiv, denn durch diese oft falsch verstandene Regel fühlt sich ein Überholter oft gemüßigt zu hupen, WEIL er überholt wurde und das als persönlichen Angriff auf seine Ehre wertet:

Straßenverkehrs-Ordnung (StVO)
§ 16 Warnzeichen

(1) Schall- und Leuchtzeichen darf nur geben,
1.wer außerhalb geschlossener Ortschaften überholt (§ 5 Absatz 5) oder
2.wer sich oder Andere gefährdet sieht

(Dies ist ein Auszug aus: Gesetze im Internet)

Deshalb frage ich mich, wer in der Gesetzgeberschaft noch nie ein Fahrzeug geführt hat, sich aber trotzdem herausnimmt, Regeln zu erstellen.

Pfui! sage ich da nur

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Äääätsch, nicht getroffen!

Wie ich hier erzählte, mußte ich ja vor kurzem mein Auto reparieren lassen, weil sich eine ältere Dame zu sehr an mich angeschmiegt hatte. Ich war damals einfach nicht darauf gefaßt, daß jemand so blöd die Spur wechselt. Seit gestern aber bin ich fast der Meinung zu behaupten: Man muß alles mal erlebt haben! – Denn es wäre fast wieder soweit gewesen wie damals. Ich fuhr meine Frau zum Arzt und mußte dabei durch den Tunnel Wiener Straße fahren. Schon auf der Anfahrt dorthin seit der Lennéstraße war ein tüchtiges Hin und Her und Vor und Zurück angesagt. Als es im Tunnel dann dunkler wurde, dachte ich plötzlich: „Hier ist doch noch etwas anderes, was nicht ganz acker ist!“ Ja, es war meine linke Nebenfrau im SUV, die in gerader Linie in meine Spur zog. Welch ein Glück, daß ich Wochen zuvor schon einmal belehrt wurde, denn als die Spitzen unserer Außenspiegel bereits hintereinander waren, fand ich noch die Reaktion für einen Rechtsruck. Jetzt sage noch mal einer, Rechtsruck wäre was Schlechtes.

Ohne diesen wäre ich aus dem Weg geräumt worden.

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Bitte nicht aus dem Fenster lehnen

Heute war ich gerade auf der Karcherallee unterwegs, als ein ganzes Stück hinter mir ein Krankenwagen mit Sondersignal in meine Richtung einschwenkte. Er war allerdings noch so weit entfernt, daß ich erst einmal mit dem Verkehrsstrom weiterschwimmen konnte. Etwa in der Mitte der Stübelallee war er dann so weit ran, daß ich noch in aller Ruhe nach rechts Platz machen konnte. Die linke Spur war nun vollständig frei und es war kaum zu erwarten, daß ihn die rechte störte. Wie groß allerdings war mein Entsetzen, als der hellgrüne Kleinstwagen direkt vor mir eine halbe Notbremsung machte und stehenblieb. Natürlich habe ich mich sofort auf Überholen programmiert und bei der Vorbeifahrt demonstrativ den Arm mit der „Was soll das?“- Geste erhoben. Irgendwie mußte man das der Tussi schon beibringen! – Doch siehe da, kaum war ich vorn, gab der Floh Gas und mir schwante sofort: Das ist keine Tussi, sondern ein Tusso. So war es dann auch. Der junge Herr outete sich als Fahranfänger, der gerade seinen Führerschein gemacht habe und genau wisse, daß man unbedingt anhalten muß. Ich hielt natürlich dagegen, daß das nach DDR-Recht so war und die sei lange vorbei, aber er bestand auf Aktualität und betonte: Anhalten und Rettungsgasse bilden. Im gleichen Augenblick lehnte sich seine Beifahrerin meinungsmäßig derartig weit aus dem Fenster, daß sie wahrscheinlich nur noch mit den Zehenspitzen an der Kante hing. Sie rief: „Das sind die Richtigen! Erst Menschen totfahren und dann noch diskutieren!“ Auf Droge?! Auf jeden Fall bin ich ja nun im Auto nicht ganz unfehlbar, also habe ich zu Hause gleich mal ins Internet geschaut.
Zu dem Thema: „Verhalten bei Fahrzeugen mit Sondersignal“ heißt es in der StVO lapidar.

Straßenverkehrs-Ordnung (StVO)

§ 38 Blaues Blinklicht und gelbes Blinklicht

(1) Blaues Blinklicht zusammen mit dem Einsatzhorn darf nur verwendet werden, wenn höchste Eile geboten ist, um Menschenleben zu retten oder schwere gesundheitliche Schäden abzuwenden, eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung abzuwenden, flüchtige Personen zu verfolgen oder bedeutende Sachwerte zu erhalten.

Es ordnet an:

„Alle übrigen Verkehrsteilnehmer haben sofort freie Bahn zu schaffen“.

(2) Blaues Blinklicht allein darf nur von den damit ausgerüsteten Fahrzeugen und nur zur Warnung an Unfall- oder sonstigen Einsatzstellen, bei Einsatzfahrten oder bei der Begleitung von Fahrzeugen oder von geschlossenen Verbänden verwendet werden.
(3) Gelbes Blinklicht warnt vor Gefahren. Es kann ortsfest oder von Fahrzeugen aus verwendet werden. Die Verwendung von Fahrzeugen aus ist nur zulässig, um vor Arbeits- oder Unfallstellen, vor ungewöhnlich langsam fahrenden Fahrzeugen oder vor Fahrzeugen mit ungewöhnlicher Breite oder Länge oder mit ungewöhnlich breiter oder langer Ladung zu warnen.
Wikipedia schreibt etwas detaillierter zum Thema anhalten und Rettungsgasse:

Blaues Blinklicht in Kombination mit Einsatzhorn

Die Kombination von Blaulicht und Einsatzhorn zeigt den übrigen Verkehrsteilnehmern an, dass das Fahrzeug sowohl Sonderrechte als auch Wegerecht in Anspruch nimmt. § 38 StVO, Absatz (1) sagt aus:

Blaues Blinklicht zusammen mit dem Einsatzhorn […] ordnet an: „Alle übrigen Verkehrsteilnehmer haben sofort freie Bahn zu schaffen“.

„Freie Bahn zu schaffen“ bedeutet für die anderen Verkehrsteilnehmer (auch für den Gegenverkehr)

  • nach Möglichkeit rechts zu fahren,
  • ihre Fahrt zu verlangsamen und gegebenenfalls anzuhalten,

um dieser Anordnung zu folgen.
Ist die Straße nicht breit genug, um einem Fahrzeug mit Sondersignal das Überholen zu ermöglichen, kann es auch erforderlich sein, mit normaler Geschwindigkeit weiter zu fahren, bis eine Stelle erreicht ist, an der das Einsatzfahrzeug überholen kann.

An Kreuzungen und Einmündungen mit Haltzeichen (z. B. Lichtsignalanlage) kann es nötig sein, vorsichtig über die Haltlinie seitlich in den Kreuzungsbereich hineinzufahren, um die nötige freie Bahn zu schaffen. Dabei darf jedoch kein anderer Verkehrsteilnehmer gefährdet werden.

Auf Autobahnen und Kraftfahrstraßen ist bei Stau immer eine Rettungsgasse für Einsatzfahrzeuge zwischen der ersten und zweiten Spur von links zu bilden, um das rasche Durchfahren des Staus für Einsatzfahrzeuge zu ermöglichen.

Dieser Fall war keiner der gegebenen Fälle zum Anhalten, denn der Rettungswagen war unbehindert. Im Gegenteil hätte es gerade deswegen einen Unfall gegeben. Wann man Rettungsgassen bildet, kann man im vorstehenden Text ganz deutlich lesen. Nur mal als Erläuterung für den jugen Mann: Das sind die Straßen mit den Auf- und Abfahrten, den Leitplanken und dem ganzen Schnickschnack.
Für die junge Dame hätte ich noch einen Tip: Lehnen sie sich nicht zu weit aus dem Fenster!
Manchmal fällt man nämlich raus.
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„Durch den Monsun“ oder „Durch den Wind“?

Vorgestern fuhr ich mit meiner Frau zum Einkaufen. Wir stellten das Auto auf den Parkplatz und beobachteten so mehr nebenbei einen älteren Herrn im Renault, der sehr geschäftig wirkte(falls jeder weiß, was ich meine). Im Supermarkt dann(Nein, liebe Werbefuzzies! Ich sage nicht, welcher.) bekam ich das dringende Bedürfnis, ein wenig flüssige Last loszuwerden, weshalb ich ins Auto zurückkehrte, um mir einen geeigneten Punkt auszusuchen. Aber genauso plötzlich, wie der Hunger vergeht, wenn man das Essen auch nur sieht, verging mir das Bedürfnis, als ich einfach nur saß. Das war natürlich sehr praktisch und so machte ich es mir gemütlich und beobachtete währenddessen das Geschehen auf dem Parkplatz…
Direkt rechts vor mir standen zwei Polizeibeamte mit der Fahrerin hinter deren Kleinwagen und diskutierten. In der dahinterliegenden Parkreihe dagegen lehnte eine andere Frau an ihrem Fahrzeugheck und beobachtete die Szene. Ich folgere einfach mal messerscharf: Die beiden sind beim Ausparken mit dem Arsch zusammengeknallt und das ist jetzt die Folgediskussion.
Während ich mich also als hämischer Genießer langsam in die Situation hineinfreue, kommt von hinten der Herr von vorhin mit dem vollen Einkaufswagen… Na ja gut, da waren 3 Artikel drin. Er ging zu seinem Fahrzeugheck und lud ein. Alles normal und ich wandte mich wieder der Diskussion zu. Einer der Beamten war inzwischen wieder im Auto und machte die Formulare fertig und der andere stand noch an der alten Stelle…

Plötzlich ein startendes Motorengeräusch! „Pfffrrrruuuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii…“
Es war ein nicht enden wollendes Stakkato von Drehzahlen um etwa 3000/min! Mein suchender Blick führte mich zu: Na, na? Genau, zu dem Herrn von vorhin. Mein heimliches Lachen über dieses Zeichen der Fahrzeugbeherrschung wurde noch angestachelt durch die Tatsache, daß sein Heckklappe offenstand. Es erstarb allerdings augenblicklich, als ich erstmal kurz und dann intervenierend auf die Hupe drückte und er nicht einmal den Kopf nach der Ursache drehte! Er war mir nämlich in diesem Augenblick so nah, daß ich ihm bei beidseits geöffneten Fenstern eins in die Fresse hätte hauen können. Er rollte allerdings weiter. Plötzlich tauchte hinter ihm der bisher diskutierende Polizist auf und wollte nach der Heckklappe greifen, was allerdings im ersten Versuch mißlang. Wegen irgendetwas wurde der Herr aber ganz leicht langsamer und der Beamte griff zu und haute die Klappe mit gekonntem Schwung zu. Es erfolgte eine Vollbremsung! Damit hatte der Herr natürlich vollkommen richtig gehandelt, denn das war ja jetzt nicht nur ein Geräusch, was er sowieso nicht hörte, sondern das Auto hatte gewackelt! Der Mann in Uniform rief ihm noch etwas nach, lachte sich dabei fast kaputt und ging wieder zurück. Übrigens: Das Geräusch mit den vielen „i“s war während der ganzen Zeit präsent. Nach einer ganzen Weile verstrichener Zeit waren die beiden agierenden Damen mit ihren Autos verschwunden, nur der Streifenwagen stand noch da. In diesem Moment konnte ich die dunkle Seite meiner innerlichen Macht nicht mehr zurückhalten und ich ging petzen. Ich sagte den beiden Herren, daß sie zwar freundlicherweise dessen Kofferraum geschlossen hätten, es aber besser gewesen wäre, seinen Führerschein für immer zu schließen. Aber was soll ich sagen, unsere Ordnungshüter sind entgegen anderslautender Meinung doch auf dem Posten, denn der „Zuklapper“ sagte:

„Das habe ich mir auch gedacht und mir die Nummer notiert“.

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Vorfreude

Nun ist es endlich soweit: Morgen oder übermorgen bekomme ich mein Auto wieder. Fast genau vor 2 Monaten hat uns eine ältere Frau die Fahrt in den Urlaub leicht verkümmelt, indem sie der Meinung war, Tempo 30 wäre noch vorherrschend und ich hätte also gefälligst noch hinter ihr zu sein, sodaß sie ohne zu gucken die Spur wechseln könne. Natürlich war weder das eine noch das andere richtig, was logischerweise eine Kette von Versicherungs-Überprüfungen nach sich zog. Die polizeilichen braucht man hier nicht zu erwähnen weil die schon am „Tatort“ geklärt waren. Vor 6 Tagen also tauschte ich temporär
dieses Auto                                                            gegen dieses ein.

 

Nun kann ich also endlich wieder zurücktauschen.

Das Hemd ist mir eben doch näher als der Mantel.

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Nochmal die lieben Kleinen: Kindereien am Steuer

Heute früh hatte mein Vater beim Arzt ein Rezept abzuholen, weshalb ich ihn hinfuhr. Logischerweise wollten wir es auch gleich einlösen und machten uns auf den Weg zur Ambu Leuben. Auf dem Wege dorthin konnte ich voller Freude feststellen, wie jugendlich frisch doch heute die LKW-Fahrer sind. Nun ja, vielleicht sollte ich eher „kindisch frisch“ sagen?
Ich fuhr die Bismarckstraße Richtung Langer Weg und war gerade noch 100m entfernt, als ich einen LKW sah, der sich auf diesem recht flott näherte. Da ja nun wirklich niemand gern einen solchen vor der Nase hat, stellte sich die Frage: „Schaffe ich es noch vor ihm, die Mügelner zu erreichen?“ Die Sache ist eine ganz einfache Physikaufgabe. Basis der Überlegung ist, daß er rechtwinklig abbiegen muß, während ich geradeaus durchrauschen kann. Ich brauchte also nur auf seine Geschwindigkeit zu beschleunigen, während er abbremsen mußte, um die Kurve überhaupt angehen zu können. Ich war also an der Einmündung vorbei, ehe er auch nur in meine Nähe geraten wäre. Als er gerade wieder seine Ausgangsgeschwindigkeit erreicht hatte, stand ich schon an der Ampel zum Moränenende. Zwischendurch hatte ich quasi etwa 100m Abstand. Als er dann heranbrauste, war mir klar, was geschehen würde und: Hurra! Ich hatte recht! Um mir klarzumachen, daß ich ihn durch mein kriminelles Fahrmanöver in schwerste Schwulitäten gebracht hätte und er 200m weiter nur durch eine Notbremsung die Kollision verhindert habe, fuhr er so dicht an mich heran daß ich fast glaubte, er stecke auf meiner Anhängerkupplung fest.

Na gut, netter Versuch, lieber junger Kollege, aber an die Scala kommst du mit dieser Nummer nicht. Aber versuch´s doch mal am „Theater der jungen Generation“ hier in Dresden!

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Die lieben Kleinen – Kleinigkeiten

Ja die lieben Kleinen, die erfinden Tag für Tag was Neues. Davon kann auch ich berichten. Natürlich geht es dabei nicht um meine Kinder, denn das sind nun schon lange nicht mehr meine lieben Kleinen, zum Glück aber meine immer noch lieben Großen. Gemeint sind in diesem Falle die kleinen Kleinigkeiten, die ein Auto so für seinen Besitzer bereithält.
Ich beobachtete schon seit Monaten an meinem Insignia immer mal wieder Gestank um das rechte Vorderrad herum. Ich glaubte auch, den Geruch analysiert zu haben: Kautasit! Na gut, das klingt nach einem Material,ist aber eigentlich ein Firmenname. Die gab es schon in der DDR und stellte alles Mögliche im Bereich Brems- und Kupplungsbeläge sowie Dichtungen her. Ich nahm also an, daß die Bremse meines Vorderrades irgendwie hängt und dadurch Bremsbelag verbrennt, obwohl ich nicht weiß, ob die heutigen Beläge nicht aus völlig anderem Material gefertigt sind. Dieser Tage nun machten wir einen Ausflug, bei welchem ich mir den Rückweg auf dem Beifahrersitz gefallen ließ. Man kennt das ja: Es gibt auf Ausflügen immer so Momente, da fährt man hinterher nicht mehr unbedingt Auto. Zu Hause dann sagte meine Frau, unterwegs sei die Meldung: „Waschwasserstand niedrig“ gekommen. Ich habe das erst mal abgespeichert, um es am nächsten Tag zu ändern. An diesem fuhr ich auch selbst und kaum hatte ich gestartet, kam schon die Meldung: „Kühlwasserstand niedrig“. ´Aha,´  dachte ich ´da hat das weibliche Verständnis also aus dem Kühlwasser mal schnell Waschwasser gezaubert! ´. Natürlich war Kühlwasser wichtiger und sofort zu bearbeiten. Also nichts wie an die Tanke und mal schnell einen Liter Wasser drauf. Dann fix neu gestartet und schon war die Meldung… nicht weg! Oder doch? Auf jeden Fall stand da jetzt „Waschwasser“, äähhh… „Entschuldige, Muddi!“ Na gut, als Mann kann man sich schon auch mal irren, wo Frauen doch so geheimnisvoll sind.
Also das Kühlwasserproblem hatten wir weg und Waschwasser hat Zeit. Dumm ist nur, wenn die Kühlwassermeldung am nächsten Tag wiederkommt. Also doch Werkstatt! Ich habe gleich auf die Diagnose gewartet und wollte dann erstmal wieder nach Hause und was soll ich erzählen: Ich hatte Glück! Ich durfte nach langer Zeit endlich mal wieder mit dem Taxi fahren. Jaa, auch das ist ein Erlebnis, zumindest für mich. Der Kollege, der mich abholte, hat mich gelobt, weil mir der Name seines Chefs nichts sagte. Er meinte, manch anderer hätte ständig mehr oder weniger mit ihm zu tun. Es gänge da um die Disziplinarkommission.
Heute abend gegen 19°° Uhr bekam ich den Anruf, daß das Auto fertig sei. Die Ursache der Reparatur war übrigens eine ähnliche, wie sie schon mal Michael Schumacher an seinem Ferrari erlebt hat. Dieser war in einem Rennen ausgefallen, weil eine Dichtung ebenfalls fertig war. Preisvergleich: Ferrari ca. 2-3 Mio, Dichtung ca. 10 Cent! Bei meinem Auto war das Verhältis wesentlich ausgeglichener. Die Dichtungen kosteten etwa 50 €. Der Werkstattkollege sagte mir auch schon den Gesamtpreis, damit ich schon mal ein Sparziel habe. Als ich dann zurückfragte, ob dieser auch schon mit den 16% MwSt gemeint wäre, trat kurz eine Sendepause ein. Dann bejahte er und ich sagte erleichtert: „Na da bezahle ich ja fast gar nichts!“ Hier gab er jetzt auch einen Lacher von sich und meinte, nach der Frage mit den 16% habe er erstmal überlegt, in welche Richtung das zielt.

Und natürlich konnte ich mitlachen!

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Ende des Lock-Down

Hier geht es jetzt doch weiter

Hier natürlich auch

 

 

 

 

 

 

Nein! Es ist noch nicht soweit! Die Einschränkungen wegen Corona sind noch nicht aufgehoben. …aber darf denn nicht jeder seinen Lock-Down haben? Wir leben doch jetzt in einer Demokratie. Ich hatte den Lock-Down mit dem Ende meiner Taxikarriere beschlossen und jetzt hebe ich ihn wieder auf. So einfach ist das. Genauso einfach ist der Grund: Daß ich den Schwerpunkt meines Lebens jetzt auf „Kahl mags“ lege, war sowieso klar. Der Taxiblog sollte einfach deswegen sterben, weil ich kein Taxi mehr fahre. In der Zwischenzeit habe ich aber festgestellt, daß der Taxifahrer in meinem Kopf steckt, ohne hinterm Lenkrad zu sitzen. Als Beweis dafür könnte ich anführen, daß ich nach wie vor meine Taxi-TShirts anziehe, die auf dem Rücken den Taxiblog-Aufdruck tragen und auf der Brust das Logo der Dresdner Taxigenossenschaft. So einfach ist das in diesem Falle nicht. Diese Shirts trage ich nämlich gleichzeitig stolz und gern. Stolz bin ich auf meinen letzten ausgeübten Beruf und gern trage ich sie, weil… es meine besten Shirts sind! Sie sind aus 100% Baumwolle, absolut farb und formresistent und dabei geschmeidig wie am ersten Tag. All die Shirts, die ich mir mal „für gut“ – wie der Volksmund sagt – gekauft habe, kann man inzwischen in die Tonne kloppen. Langer Rede großer Hintersinn: Für mich gilt „Einmal Taxifahrer, immer Taxifahrer“! Ich werde also auch in Zukunft das Verkehrsgeschehen auf deutschen Straßen aus der Sicht eines Taxifahrers kommentieren. Aus all diesen Gründen habe ich die Verkehrsregelung auf diesem Blog geändert. Es geht also jetzt auf jeden Fall weiter – gerade und im Abzweig! Nein, nein, liebe Freunde, ich sage bewußt nicht „rechts“, denn dann hätte ich ja sofort die Linken auf dem Hals.
Wie um mir das zu beweisen erwischte ich heute auf dem Parkplatz des EDEKA in Leuben zwei Damen, die eigentlich gar nicht einkaufen wollten. Wie anders läßt es sich erklären, daß sie ihren Wagen nicht mit dem Heck in Richtung freier Raum parkten, sondern mit der Vorderfront. Als sie nun mit dem proppevollen Einkaufswagen an ihrem Wagen erschienen, war die Not groß, denn dessen Inhalt paßte nun weiß Gott nicht in den Motorraum. Man suchte sich also einen Weg zwischen den Fahrzeugen hinter zum Kofferraum. Während sie also ihren Einkauf verstauen versuche ich – scharfsinnig wie Hercule Poirot – die Ursache für ihr Fehlparken herauszufinden… Tja, wie ich´s auch drehe und wende, komme ich immer zu ein- und demselben Ergebnis: Sie haben einfach keine Ahnung vom Vorwärts-Einparken. Es sei denn, ihr Fahrzeug ist zu groß. Mal überlegen… Also ich habe mit meinem Insignia exakt parallel vorwärts eingeparkt. Wenn man dann aber einen… äähhh oh Gott… Polo hat? Dann fällt mir nichts mehr ein! – Doch! Mir fällt was ein: „Meine Damen, wie wär´s mit nem Taxi zum Einkauf?“

Und was noch viel, viel schöner ist: Ich muß mir keinen Eigennutz vorwerfen lassen!
Ist das nicht geil!!

😁

 

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Umleitung

Hier entlang geht es nun nicht mehr, denn leider fehlt mir jetzt und wahrscheinlich für immer Munition aus dem prallen Taxileben. Der einzige Ausweg ist hier ausgeschildert und führt zu meinem Buch und meinem neuen Blog.

Wir seh´n uns!

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Schwanengesang

Es ist vollbracht. Der Zug ist abgefahren. Der Drops ist gelutscht. Feierabend! – Ganz gleich, welchen Sinnspruch auch immer ich verwende, es läuft alles auf dieselbe unangenehme Tatsache hinaus – Ich werde nie wieder hinter dem Steuer eines Taxis sitzen!

Was habe ich gelernt?  – Begib dich nie freiwillig in des Arztes Hand, denn er läßt dich nicht wieder gehen!
Wenn man zur Geburt dieses Blogs zurückgeht, dann weiß man, daß er nach zwei Bandscheibenvorfällen entstand, die innerhalb einer einzigen Woche stattfanden. Damals empfahl mir mein behandelnder Neurochirurg, die Sache nicht operieren zu lassen, weil ich das mit jedem einzelnen Wirbel hätte machen lassen müssen und das Risiko unberechenbar wäre. Nun unterhält man sich mit Fahrgästen aber auch und gerade über gesundheitliche Dinge und ich hörte über die Jahre -zigmal Sätze ähnlich diesem: „Ooch, der Cousin von meiner Frau hatte das auch und hat sich operieren lassen. Jetzt arbeitet der wieder den ganzen Tag im Garten.“ Irgendwann hatte ich dann so viele Stories gehört, daß ich mir dachte: ´Himmel, Arsch und Zwirn, bin ich denn der einzige, der hierzulande herumkriecht, statt zu laufen?!´(- und sich von diesem oder jenem Beschäftigten der eigenen Firma beleidigend blöde kommen lassen muß?!).
Also bin ich meinen Weg gegangen: zur OP angemeldet und zielsicher machen lassen. Schon anschließend gab es Probleme mit der Reha, weil die bis drei Wochen nach der OP wartet. Zwei Tage vor der Reha dann das erste Desaster: Beim Autofahren denke ich: „Was klebt denn hier am Lenkrad?“ und sehe nach. Nichts. Also an der Hand. Nichts. Jetzt beginnt das Gefühl zu wandern, schön langsam den Arm hinauf und im Körper wieder hinunter. Also ruckzuck Platz getauscht mit meiner Frau und nach Hause gefahren, dann aber doch RTW gerufen. Als ich dort dann drinlag, war alles wieder weg. Zur Diagnose in die Uniklinik sind wir aber trotzdem gefahren. Abends um 9 konnte ich aber wieder nach Hause. Es war schlicht und ergreifend ein TIA. Jetzt mal weiter im Telegrammstil: Ablehnung bei der Reha; Hausarzt; Termine Herzklinik; zweiter TIA; RTW nach UNI; zwei Wochen dort; rüber zum Herzzentrum; mit eingesetztem Ereignisrekorder wieder nach Hause;4 Wochen später Reha und seitdem krank, krank, krank…

Nun wird so mancher fragen: „Was machst du jetzt?“ und vielfach hört man in ähnlichen Fällen „Och, isch weeß nor ni. Erscht ma überlächn.“ Ich antworte: „Das kann ich dir genau sagen!“
In meinem Alter wird mich wohl kein Schwein mehr einstellen, also wird man mich mehr oder weniger in die Rente zwingen. Das ist allerdings weder finanziell noch psychisch befriedigend, also werde ich wahrscheinlich eine oder mehrere meiner privaten Optionen ziehen, als da wären:

– Vermarktung meines bereits fertigen Buches

– Vermittlung und Reparatur von Elektrorollern im Auftrag einer Fachfirma

 

 

– Hilfe und Nutzerunterweisung im Bereich TV/HiFi

 

 

 

– Schreiben weiterer Bücher

– Autorentätigkeit für die Presse

– Beurteilung des Fahrvermögens von Privatfahrern durch kommentierte   Kameramitfahrt. (Nur für den Fahrer selbst! Keine Weitergabe)

 

Was gäbe es noch zu sagen? Tja, es ist traurig, aber so gut wie sicher, daß dieser durch einen gesundheitlichen Fehler entstandene Blog aus ebendiesem Grund wieder verschwinden wird, denn ich habe ja nun keine Munition mehr.
Wo aber soll ich nun die Mißhandlung der deutschen Sprache anprangern? Dumm, wenn ich da keine Antwort wüßte, die nur einen halben Schritt von mir entfernt ist: Wenn ich irgendwo meinen Namen ansage, was schreibt man wohl auf? Nicht Kahl, sondern Karl! Dieser R-Schluckauf zieht sich durch die gesamte deutsche Sprachkommunikation, bis hin zu Radio und TV. Da erfährt man dann, wieviele Zuschauer zur Oper „Cahmen“ kamen. Wenn dann aber jemand mit diesem Sprachfehler sagt: „Hey Siri/Alexa/Cortana – öffne´Karl Marx´“, dann öffnet sie… meinen Blog.

Kahl-mags

wird er heißen. Allerdings dauert das noch eine ganze Weile.

Erst einmal verabschiede ich mich von meinen literarischen Kollegen in RAL 1015. Möge das Leben euch ermöglichen, den Schwachsinn auf Deutschlands Straßen einzudämmen oder wenigstens über dessen Eindämmung berichten zu dürfen.
Zum Abschluß meine feste Überzeugung:

Das führerlose Taxi wird es NICHT geben!

 

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Schuldabbau

Heutzutage ist ja „Schuldenabbau“ ein wichtiges Schlagwort. Normalerweise wäre es das auch für mich, mir fehlen halt nur die Abbau-Werkzeuge. Für den Schuld-Abbau allerdings hatte ich welche. Als ich im Dezember 2014 Moni und Klaus besuchte, habe ich mich nicht getraut, anschließend Monis Eltern zu besuchen, ich habe es ihnen aber anschließend versprochen. Fast 4 Jahre hat es schließlich gedauert, bis ich es wahrmachen konnte. Wesentlichen Anteil daran hatte meine „Senile Bettflucht“ von heute morgen. Wenn man um 8 schon auf den Beinen ist, wird der Tag natürlich lang und deshalb ergriff ich die Gelegenheit, erneut die Stätten meines sinnlosen militärischen Wirkens zu besuchen und den Tag abschließend für den fälligen Besuch zu nutzen. Ich begann also mit dem Flugplatzmuseum Cottbus und fuhr dann über Drewitz nach Taubendorf. Nachdem das dortige Objekt bei meinem letzten Besuch als Asylantenheim genutzt wurde, hatte ich jetzt richtig Gelegenheit zur Erforschung.  Man überlege sich: Ich finde jetzt nach geschlagenen 40 Jahren Gelegenheit, ein Geländeobjekt zu erkunden, in welchem ich ein ganzes Jahr ein- und ausging! Ist das nicht verrückt?! Ich befürchte, weitere 40 Jahre wird es nicht existieren, denn ihm rückt ein Tagebau auf die Pelle. Die Grundwasserabsenkung hat schon ihren vollen Betrieb aufgenommen.

Das Schöne an Heute war, daß ich Bildmaterial für mein Buch sammeln konnte

Hier z.B. sehen wir einen Unterstand für Funk-Lkw oder aber auch Stationsdienst-Wohnung(siehe auch Thema „Rundumverteidigung“ im Buch

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Entscheidung gefallen

Nun habe ich endgültig beschlossen: Ich fange ohne Verlag an. Da muß ich zwar alles selbst machen, aber wenigstens hält dann keiner die Hand auf. Ich werde das Buch vorerst nur als PDF im Taschenbuchformat verkaufen, aber im weiteren Verlaufe möchte ich schon ganz gern zum „altmodischen“ Buch zurückkehren. Alles was der Käufer wissen muß, erfährt er auf den entsprechend benannten Seiten hier im Blog. (Das Seitenmenü ist in der Unterkante des Titelbildes.)

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Wohl dem, der Zeit hat

Es ist vollbracht! Es gibt eine schwere Geburt zu vermelden… Die meines Buches!


Wie ich den Weltfrieden rettete

 

Genau! So soll das Kind heißen. Es folgt zwar dann noch ein etwas längerer Untertitel, aber das hat Zeit. Erst suche ich mir in Ruhe einen Verlag.
Nun stellen sich verschiedene Fragen:
Worum geht es da?

Ich erzähle hier alle Erlebnisse aus meiner Wehrdienstzeit, an die ich mich noch erinnere bis hin zu der Erkenntnis, daß ICH den Weltfrieden rettete.

Wie umfangreich wird es sein?

Da es um meine Erinnerungen geht, nicht so sehr. Ich hatte doch beim ersten Effektenwechsel mein Hirn gleich mit abgegeben und mir einen Soldatenkopf geben lassen. (Das waren schon wieder viel zu viele Interna!)

Wer will sowas lesen?

Das Buch ist ein Muß für alle Gedienten der NVA sowie für alle Ungedienten, für die die NVA eine der schrecklichsten Institutionen unter der Sonne war.

Wie kamst du auf die Idee?

Eigentlich gar nicht. 😉 Das kam ganz einfach dadurch, daß ich vielen Fahrgästen, bei denen ich eine Affinität zu diesem Thema verspürte, aufgepeppte Armeegeschichten präsentierte und sie teilweise vor Lachen regelrecht flachlagen. Zum Schluß kam dann immer der Spruch: „Da müssen sie unbedingt ein Buch drüber schreiben!“

 

 

 

 

 

Ja, so ein Frischling war ich damals!

Nun also habe ich es getan und hoffe, ich werde als blutjunges Nachwuchstalent entdeckt.
Aber was hat das nun alles mit der Zeit zu tun? Ja man muß zum Schreiben auch Zeit haben! Seit Monaten bin ich nun schon vom Taxi ferngehalten. Daß mir das Geld aus meiner Arbeit fehlt, ist klar, aber daß mir das Mehr an Zeit langsam auf den Keks geht, ist nicht ganz so klar. Eigentlich gilt ja immer: „Ich habe zu Hause genug zu tun, was soll ich hier blöde am Taxistand rumsitzen!“ Andererseits hätte ich ja auch im Auto schreiben können, wenn man da seine seelische Ruhe hätte… und vielleicht auch das eine oder andere Weißbier.
Die ganze Frühaufsteherei seit meinen Krankenhausepisoden hat mir bei meiner Frau schon den Begriff „Seniler Bettflüchter“ eingetragen. Im Moment arbeite ich wie ein Tier daran, es bis 10 Uhr im Bett auszuhalten, damit ich wieder als geheilt gelten darf. Und das bei dieser Hitze!
Was ich als nächstes schreibe, weiß ich auch schon: Ich fülle Formulare für die MPU aus. Ab 4 Punkte muß man die als Personenbeförderer nämlich machen.

Und ich hab´ ja schon 5, äätsch!

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Gebt den Rauch frei, eieieiei…

Nanu! Hat sich da ein Fehler in Raabs Video eingeschlichen? Mitnichten! In Ermangelung von Themen, die die Straße hergibt beackere ich im Moment nur ein anderes Feld: das Rauchen. Es geht um die Klage eines Anti-Rauch-Vereins gegen Tabakindustrie und Handel, weil diese die Warnhinweise und Ekelbilder auf den Zigarettenpackungen so verstecken, daß sie zwar immer noch deutlich zu sehen sind, allerdings in jedem Falle erst dann, wenn der Kunde die Ware bereits gekauft hat. Ich bin gegen diese Klage! Der Grund dafür ist auch absolut legal. Jeder hat nämlich für seine Gesundheit in allererster Linie selbst zu sorgen. Wenn einer also absolut nicht mit dem Rauchen aufhören will, dann laßt ihn doch! Es ist schließlich sein Recht. Wer da nun sagt: „Nein, Rauchen ist dumm!“, der stempelt ihn schließlich auch zum Dummkopf. Ist das nett?

…manche Raucher sterben halt etwas eher. Da steht dann in der Zeitung so etwas wie: „…starb mit 52 und hatte 34 Jahre lang geraucht und … blablabla…“ Was nützt mir nun der ganze Schmus und das Rumgeheule?! Er hat es gewollt und er hat es bekommen! Ich brauche andere Informationen: Was war er von Beruf und in welcher Firma hat er gearbeitet? Da ist nämlich ein Arbeitsplatz frei geworden!

Ist denn das kein Grund für ein entspanntes Verhältnis zum Rauchen?

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Endspurt!

Endlich bin ich da, wo ich sein wollte: in der Reha, allerdings stationär in Kreischa. Nun kann ich zielgerichtet meinem Wiedererstarken entgegengehen… Klingt ein bißchen schwülstig, aber wenn man in Gedanken schon auf eine Rente im Rollstuhl zuging, dann trifft es schon den Kern. Schade ist, daß ich hier wie die meisten ein Einzelzimmer habe, denn ich kann so gar keinen mit meiner nächtlichen Motorsäge in den Wahnsinn treiben. 😉
Andere Dinge gibt es wiederum nicht, wie z. B. WLan oder — Weißbier.

Heute habe ich mich nun erstmal eingerichtet, aber ab morgen heißt es dann

„Attackäää!“

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Göttliche Medizin

Heute habe ich es endlich geschafft. Nach meinem kleinen gesundheitlichen Fauxpas habe ich die letzte Untersuchung zur Ermittlung der Ursachen hinter mir… oder doch nicht? Na ja gut, ich muß mir in einer anderen Fraktion der Uniklinik noch ein Gerät zur Langzeitüberwachung verpassen lassen, was vielleicht gerade 30 Minuten Arbeit erfordert. Allerdings ist heute Freitag und dank der Pfingstfeiertage geht es erst am Dienstag oder gar Mittwoch weiter. Aber das ist ja keine Hürde. Ich lass mich dort anmelden und kann dann schon mal nach Hause für die Tage bis dahin… Dachte ich! Nein – wurde mir eröffnet – wenn ich das Krankenhaus verlasse, ist diese letzte Etappe hinfällig und ich muß sie privat nachholen: in vielleicht 8 – 10 Monaten!! Eigentlich hätte ich eine Reha zu absolvieren und mein Taxi wartet schließlich auch auf mich, stattdessen siele ich mich 5 Tage für den alten Fritzen im Krankenhaus rum. Ich kann zur Linderung meines Unverständnisses nur „Krankenhausurlaub“ bekommen: von 8 bis 20 Uhr! Fragt man: „Warum?“, heißt es : Das ist so“, „Weiß nicht“ oder andere detaillierte Erklärungen. Wenn etwas so ist, wie es ist und keiner weiß warum, dann kann nur Gott seine Hände im Spiel haben.Aber er hat doch merkwürdige Regeln für das Gesundheitssystem unserer Republik. A propos ´Republik´ :

Bananen gibt es bei uns auch.

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Volle Kraft zurück!

Nachdem mich vor einiger Zeit der Optimismus voll gepackt hatte, hat dies in der Zwischenzeit ein anderer Zustand voll übernommen. Dieser Zustand hat es geschafft, daß ich noch einen Tag vor der nun endlich startenden REHA in der Notaufnahme landete… Tja, abends um neun war ich wieder draußen! Es war quasi so etwas wie ein Probeschuß, Rohrkrepierer oder auch „Schuß vor den Bug“, wie das manche interpretieren.
Es kam, was kommen mußte: Der Reha-Arzt meinte: „REHA ist Leistungssport, und das nach dieser Einlage?! Nee mein lieber, auskurieren und in 2 Wochen wieder hier.“  Nun bin ich ja einsichtig und folgsam und habe mich zähneknirschend in mein Schicksal gefügt. Allerdings muß das dem Teufel noch nicht gereicht haben, denn 9 Tage später veranstaltete er denselben Zinnober noch mal mit mir. Darüber konnte man nicht so ohne Ursachenforschung hinweggehen.
Nun sitze ich also mit meinem Tablet auf Station, habe mich in das freie WLAN der Uniklinik(Spitze!) eingehakt und berichte über diesen beschissenen Zeitverlust bis zu meiner REHA. Vielleicht bekomme ich für den jetzigen Rückfall ebenfalls eine REHA. Das wäre sehr praktisch, denn dann könnte ich das an einem Ort kombinieren. Das hieße dann natürlich: Keine ambulante REHA hier in der Stadt, sondern statonär in Ahrenshoop oder ähnlicher Lokalität.

Da gibt es viel Wasser, um den Frust zu ersäufen.

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Es ist vollbracht!

Nun also hat das Messer sein Werk getan! Vermutlich war es gut geschärft, denn nur mit gutem Werkzeug macht man gute Arbeit. Tatsachen und Gefühl sagen mir: „Das wird was!“. Wenn ich bei der Reha noch Kraft und Körperbeherrschung wiederbekomme, bin ich wahrscheinlich fast wie neu oder auch im ebay-Jargon: „Vom Fachmann überholt“.

Rückblickend muß ich sagen: „Danke, liebe Fahrgäste!“, denn den Optimismus für das Gelingen der notwendigen OP habe ich erst aus deren Erzählungen heraus geschöpft. Aber ohne Eigenlob geht natürlich auch nichts, denn Art und Umfang der OP habe ich teilweise selbst bestimmt und hatte dabei das Glück, mit dem Chefarzt genau auf einer Linie zu liegen. Aber wer lobt mich denn schon mal? 🙁 Alles muß man selber machen in dieser egoistischen Welt. Jeder denkt nur an sich!

Ich bin der Einzige, der an mich denkt!

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Kulminationspunkte

Als ich vor 7 Jahren innerhalb einer Woche zwei Bandscheibenvorfälle erdulden mußte, war dies der Kulminationspunkt, der das Erscheinen dieses Blogs hervorrief. In der nächsten Woche nun werde ich mich auf den Tisch legen, um die Folgen dieses damaligen Desasters halbwegs beseitigen zu lassen. Auf keinen Fall aber soll dies den Blog beenden. Ich hoffe und glaube zuversichtlich, daß ich wieder mehr Beweglichkeit erlange. Irgendwie muß ich doch die Natur wieder vom Kopf auf die Füße stellen, denn jetzt kann ich mit meinem 90-jährigen Vater nicht mehr zusammen spazieren gehen, weil er mir sonst davonläuft!

Also dann bis demnächst beim „Ironman“.   😉

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Ratestunde

Heute hatte ich ein Ehepaar etwa in meinem Alter, die als Fahrziel angaben, sie wollten: „…die Straße runter bis wo links die Apotheke und der Fleischer kommt und dort hinten rein auf den Hof, wo der Arzt ist…!“ -?
Für einen Augenblick war ich genervt, aber ich nahm es mit Humor und sagte: „Das ist ja fast so exakt wie die Frau, die als Ziel angab, sie wolle zu der Arztpraxis vom Doktor Müller gleich neben den LIDL. Kennen sie die?“ Vom Rücksitz ertönte ein deutliches „Ja“. Ich war schockiert!
Ich hatte einfach nur gewollt, daß die Leute mal überlegen, wieviele Arztpraxen und LIDL-Märkte es in Dresden gibt und ob ich die alle kennen muß.

Mit dieser Diskrepanz ließ man mich allerdings allein…

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Späte Mütter

Ich habe im Moment ein ganz klein wenig Urlaub und damit auch ein ganz klein wenig Zeit für eins meiner Hobbies: der deutschen Sprache. Besondere Jagdobjekte für Sprachklopse sind mir natürlich Leute, die eigentlich hier perfekt sein müßten, weil sie Germanistik, Journalistik, Rhetorik oder sonstige Studien an der deutschen Sprache in irgendeiner Form genossen haben. Gerade eben irgendwann gegen 22:00 Uhr hatte ich wieder die Freude der Entlarvung:
Jeder Profi müßte wissen, daß ein Komma nicht nur das Satzbild beeinflußt, sondern auch den Sinn eines Satzes vollkommen verändern kann. Hier nur mal ein Beispiel: Ein zum Tode verurteilter Häftling bittet um Gnade. Als Antwort kommt ein Brief ohne Punkt und Komma mit folgendem Wortlaut: „Aufhängen kann man nicht laufen lassen“. Und nun erörtern wir die Möglichtkeiten der Kommas:
Aufhängen, kann man nicht laufen lassen. – Er ist tot!
Aufhängen kann man, nicht laufen lassen. – Er ist tot!
Aufhängen kann man nicht, laufen lassen. – Er lebt!
Ich möchte nicht der Gefängnisdirektor sein, der dies interpretieren soll.

Nun zu heute. In den Nachrichten wurde mitgeteilt, daß die gegenwärtig umgehende Grippe schon soweit auf dem Vormarsch ist, daß man sich überlegen sollte, ob eine Impfung noch sinnvoll ist. Fakt sei aber, daß(und jetzt kommt´s):
“ …ältere Schwangere sowie Kinder sich auch jetzt noch impfen lassen könnten…“. Nun weiß man ja, daß Schwangere in Deutschland im Durchschnitt nicht mehr blutjung zu nennen sind. Was meint man also mit „ältere Schwangere“? Sind das diejenigen Schwangeren, die am oberen Ende des Durchschnitts stehen,

oder meint man Schwangere zwischen 70 und 80??

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Messe der Meister von morgen

Das hatte ich doch ganz vergessen, was ich für ein junges Erfindertalent bin. Nicht umsonst war ich ja auch während meiner letzten Arbeitsjahre unter DDR-Ägide für das Neuererwesen in unserem Betrieb zuständig. Heute gibt es das auch noch, heißt aber „Jugend forscht“.
Doch zurück zum Heute: Jeder weiß, daß frisch gemahlene Gewürze dem Essen einen eleganteren Geschmack geben als industriell vorgemahlene. Deshalb sind wir zuhause auch zu dieser Art des Würzens gewechselt. Mir persönlich mißfiel dabei von Anfang an die Tatsache, daß man Gewürzmühlen immer von Hand bedienen muß, wenn auch etwas herauskommen soll. Alle elekrischen Exemplare, die ich bisher gesehen habe, waren nichts als Müll. Sie sind mit ihrem Batterieantrieb viel zu schwach, um richtig durchzuziehen. Die einzige Lösung wäre eine Schlagmühle, aber dann müßte man für jede Art Gewürz eine eigene haben, sonst hat man ja eine Mischung.
Nun gibt es diese Batteriemühlen auch oftmals als Zugabegeschenk bei Versandhäusern, wodurch sich mit der Zeit einiges ansammelt. Ich habe mir schlicht unsere Spaßgeräte alle einmal richtig angesehen und kam zu dem Schluß, daß die Krux an der Sache nur der Antrieb ist: Batterie ist zu schwach und Handarbeit zu nervig. Wenn man also einen richtig starken Motor hätte…

Moment mal, was steht denn dort in der Küchenecke für ein Plasteköfferchen?! – Ach ja, das ist mein neuer Akkuschrauber. Inklusive zweier 18V-Akkus kostete der gerade mal 34,95 €. Das war ein echt starker Kauf! Starker Kauf?! Da fällt mir doch „starker Motor“ ein!. Den hat er auch. Also raus aus der Kiste, das Motorteil von der Mühle abgebaut und statt dessen den Akkuschrauber an den Mühlenkörper geklemmt.  – Ein Gedicht!! Noch nie habe ich solch ein effektives, gleichmäßiges Mahlen erlebt.

Ab jetzt nur noch Gourmet!

…und nun kann man den Teller mit Appetit essen.

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Optische Täuschung

Am Wochenende erlebte ich mal in voller Konsequenz, wie unnütz und schädigend geputzte Autoscheiben sind. So habe ich doch in Ermangelung anderer mehr oder weniger sinnvoller Arbeiten und entgegen meiner sonstigen Lockerheit in dieser Sache nach langer Zeit wieder einmal meine Autoscheiben geputzt. Beim Taxi ist das ja mehr oder weniger Pflicht, aber mein Privatwagen kam da immer etwas stiefmütterlich weg.
Bei unserem Wochenendausflug also besuchte meine Frau kurz eine Kollegin, während ich draußen wartete. Die Zeit war jetzt günstig, um einen Apfel zu essen, den ich mir explizit mitgenommen hatte.
Gesagt – getan! Und nun blieb der Griebs übrig. Rechts von mir hinter dem Fußweg war etwas Gebüsch. Was lag also näher, als Natur zu Natur zu schicken… – Also Griebs in die Hand, Maß nehmen und mit Schmackes in die Landschaft schicken! – Es klatschte! – Es war schon der Rest des Apfels, der da klatschte, aber nicht im Busch, sondern an der Innenseite der Scheibe, die… noch hochgekurbelt war- 🙁

Manchmal wirkt halt der Durchblick selbigem entgegen.

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Herzkasper

Gestern brachte ich einen älteren Herrn von der Herzklinik nach Hause. Er erzählte, daß er vor drei Tagen mit dem Rettungswagen eingeliefert worden sei. „Ich hatte nämlich einen Herzinfarkt. Zwar glücklicherweise nicht gleich einen Schlaganfall, aber immerhin einen Herzinfarkt!“ Bezugnehmend auf den Unterschied zwischen Teufel und Beelzebub konnte ich mir den sarkastisch, lapidaren Kommentar: „Sie Glückspilz!“ nicht verkneifen. Ich glaube, das hat er in seiner privaten Erinnerungsbibliothek unter: „Häää? Was?“ abgelegt.
Weiterhin erzählte er, die Schmerzen in seinem linken Arm seien unerträglich geworden und er habe keine Luft mehr bekommen. Und weil er wußte, daß das Symptome eines Herzinfarktes sind, hat er sofort die Notdurft angerufen!
Der Mann hatte vollkommen recht:

Herzinfarkt ist Scheiße!

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Einsamkeit

Oft kommt es vor, daß ich meinen Fahrgästen eine der Geschichten erzähle, die auch hier zu lesen ist. Meist finden sie diese sehr lustig und mein Hinweis, daß es hier noch mehr davon gebe, wird dankbar angenommen. Wahrscheinlich kommen sie auch auf diese Seite zum Lesen, aber davon merke ich nie etwas, denn sie kommentieren niemals.
Ach…

…ich bin ja so allein!

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Eulen und andere Vögel

„Wat dem Eenen sin Uhl, dat is dem Annern sin Nachtijall!“ sagt der Volksmund. Ein Beispiel dafür durfte ich heute erleben:

Wem unter uns hat schon das Sturmtief „Friederike“ positive Empfindungen abgerungen. Mal ganz abgesehen von Verletzten oder gar Toten dieses Wetterereignisses hatte auch Otto Normalverbraucher keine Freude daran. Ursache des allgemeinen Mißmuts ist u.a. auch das Nicht-Weiterkommen bei Reisen aufgrund von Flugausfällen und Bahn-Streckensperrungen. Und hier nun greift das Thema: Wer ist hartgesotten, immer einsatzbereit und kaum aufzuhalten? – Na klar, der Taxifahrer! Und deshalb weiß man auch sofort, an wen man sich in solchen Wettersituationen wendet!
Die Fahrt nach Berlin hat meinen dieswöchigen Umsatz quasi aus dem dritten Kellergeschoß wenigstens ins erste geholt. Da sage mal einer, Wetterkatastrophen sind zu nichts gut! – …wer hat das gesagt?! Iiiich??! Nie im Leben!

Ich würde doch nie etwas so Böses sagen!!

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Werbe-Dödel

Heute erhielt ich eine herrliche e-Mail. Die war so klasse, daß ich sie hier samt meiner Antwort präsentieren möchte:

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Am 29.12.2017 um 12:42 schrieb Franzi:

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Liebe Franzi,

am Ende deiner Mail gab es ein Feld zur Abbestellung deiner Werbung. Abgesehen davon, daß man sich dann noch mehr Werbung einhandelt weiß ich auch nicht, warum ich das tun sollte! Ich habe mich selten so köstlich amüsiert! Eine derartige Ansammlung von absolut idiotischen Sprechblasen, von Rechtschreibfehlern durchsetzt, habe ich selten erlebt. Wen willst du eigentlich damit hinter´m Ofen hervorlocken, liebste Franzi – oder wie auch sonst immer du heißen mögest? Hätte man solche Werbung in unserer ach so geliebten DDR praktiziert, wäre die noch viel früher pleite gegangen.

Ich weiß jetzt auch nicht, wie du es zu Geld bringst ohne diesen Schwachsinn… vielleicht Arbeit? Ansonsten laß dir die Suppe nicht verhageln, ich werde bestimmt noch viel Freude an dir haben und die Leser meines Blogs ebenfalls.

Alsdann tschüß bis zum nächsten Klops!

 

Laßt uns also auf die nächsten Ergüsse warten!

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Der böse Blick

Heute mittag bog ich wie so oft an der Kreuzung Pirnaer Ldstr.  – Stephensonstr. aus Ostrichtung kommend nach links ab. Dabei passiert es höchstens zu 10%, daß einen ein Radfahrer in der Gegenrichtung kreuzt. Heute war es schlicht GANZ anders: In meiner Gegenrichtung kam ein Mann etwa um die 60 auf dem Radweg herange – joggt!
Das erste Fahrzeug in meiner Schlange war zu zeitig durch, um mit ihm in Konflikt zu geraten, der zweite allerdings versperrte dem Jogger kurzzeitig den Weg, was diesen dazu veranlaßte, sich mehrfach umzudrehen und den Autofahrer drohend anzusehen. Er hatte wahrscheinlich irgendwann mitbekommen, daß sich Radfahrer speziell auf dem Radweg im Prinzip um gar nichts mehr kümmern und wollte dieses Privileg auch für sich in Anspruch nehmen. Im Gegensatz zu Radfahrern allerdings hatte er auf dem Radweg das Handycap, daß er quasi eine 100%ige Fehlerquote hinlegte. Während Radfahrer hier nur mit solchen Lappalien wie Durchfahren bei Rot auffallen, ist bei ihm schon die Benutzung desselben regelwidrig.

Ich finde, daß die Gemeinschaft der Radfahrer an dieser Stelle massiv eingreifen sollte, denn erstens blockieren solche Jogger massiv ihren Highway und zweitens kann es nicht sein, daß noch jemand einen Autofahrer böse anfunkelt!

Dies ist allein das Recht der Radfahrer!

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Schnorrer-Seniorin

Vorige Woche erhielt ich einen Auftrag in Striesen, der nach Flieger oder Bahn aussah, sich im Endeffekt auch als Hbf herausstellte. Fahrgast war eine reifere Dame mit dem Wunsch, daß man das Gepäck aus der Wohnung hole. Ich also hin und ab in den 4. Stock wie ein junges Reh – mit meinem Rücken! Aber was macht man nicht alles für die Kundschaft! Am Hbf waren es dann 15,50 €. Sie gab 20 €, von denen ich als Endpreis ausging. – Aber nein: es gab noch mehr! Es gab nämlich noch genau 50 ct, damit ich einen 5er Schein zurückgeben kann. Ist sie nicht nett?! Ich warf kurz ein, daß das Herunterholen des Gepäcks aus der Wohnung eigentlich eine Extra-Leistung darstellt, worauf sie antwortete: „Deshalb bedanke ich mich auch besonders bei ihnen.“ – Ja, sie ist nett.

Sie hat sich sogar noch nachträglich bedankt, das ist wunderbar.

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Wo liegt England

Mein vorletzter Auftrag heute führte mich zu einem Logistiker, von wo aus ein dem Namen nach nicht in ein Land einordenbarer Mann in ein Hotel der Innenstadt gebracht werden wollte. Welches das war, stand bereits im Auftrag, was dem geneigten Taxifahrer sagen soll: „Da du ja sowieso kein Englisch sprichst, sagen wir dir gleich, wohin es geht.“ Als ich den Mann aufgenommen hatte, entspann sich ein  a u s g i eb i g e r  Dialog. Die nachfolgenden Zitate wurden eigentlich in englisch gehalten, seine Worte in rot, meine in blau:

„Hier…“
„Ich weiß, wohin es geht.“
„Schauen sie…“
„Ich weiß! OKAY!“

Das hatte er offenbar verstanden – das OKAY. Unterwegs wollte ich ihn mit der Geschichte der Straße beglücken, an dem sein Hotel liegt, aber er machte ein unbeteiligtes bis verständnisloses Gesicht.fragezeichen

„Konnten sie mich nicht verstehen?“
„Entschuldigung, ich spreche nur englisch, kein deutsch.“

„Ich sprach die ganze Zeit englisch!“
„Mmhhh, ja…“

Und nun sitze ich vor dem Computer und suche das andere England.

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Allergrößte Not

Am letzten Sonnabend war ich ausnahmsweise auch mal am Wochenende „in der Spur“. Manches läuft anders als unter der Woche, aber eine bestimmte Sache läuft wie eh und je ab: Das Nichtablaufen! Ich meine damit, daß man selten das Glück hat, eine Toilette zu erwischen, wo man seine allergrößte Not lindern kann. Man könnte ja einfach zu einer solchen hinfahren und wäre befreit, aber in diesen Minuten könnte man auch einen Auftrag verlieren. Deshalb hofft man immer auf das Glück, denn vielleicht winkt es einem beim Auftraggeber. Ist dieser allerdings eine Privatperson, hat man Pech. Privatpersonen sind beim Toilettengang tabu. Also hoffte ich am frühen Nachmittag an der Banane auf einen günstigen Wind in Form einer Vorbestellung, der mich in eine Firma treibt.
Groß war deshalb mein Glück, als ich die VB erhielt und die einen Firmennamen zeigte! Ja das war doch optimal! Die Firma befand sich in einer kleinen, schnell zu übersehenden Baracke. Die sah nicht besonders aus, aber es ist ja nun nicht meine Aufgabe, den Erfolg einer Firma am Aussehen ihres Sitzes festzumachen. Die Hauptsache ist ja, sie haben eine Toilette. Auftragsgemäß klingelte ich und es öffnete mir eine junge Dame, die ich für die Sekretärin hielt und deshalb direkt zur Sache kam, indem ich sie um den Besuch der Toilette bat. Merkwürdigerweise sagte sie laut in einer slawischen Sprache etwas in die Nebenräume, woraufhin mehrstimmiges Kichern ertönte. Eine der Kicherinnen war eine junge Frau, die ich im Foyer entdeckte. Ich dachte bei mir: „So ärmlich, wie die gekleidet ist, hat die wohl kaum Grund zur Heiterkeit. Sie aber lachte aus vollem Halse… und da kamen mir schwere Bedenken! Nicht nur, daß ihr Hemd nicht einmal den Po zu bedecken vermochte und auch von obenher etwas herauszufallen drohte, auch das Lachen kam mir bekannt vor. Man hört es in dieser Form oft in Filmen über verschwiegene Etablissements.
In diesen Sekunden lobte ich die Tatsache, daß ich nun mal keine 30 mehr bin, sondern straff auf die Rente zugehe. Anderenfalls hätte ich beim Wasserlassen wohl das eine oder andere Problem gehabt.

Gern hätte ich den Toilettengang weggelassen, aber hierhin kommen nun mal nur Männer, die in allergrößter Not sind.

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Gastbeitrag aus Koblenz

Hallo Taxifahrer, diesen Brief habe ich zum Thema Deregulierung im Netz veröffentlicht. Je mehr der rund geht, desto eher werden wir gehört. Er ist adressiert an die Verantwortlichen für unser Begräbnis:

Liebe Politiker,

was sind wir für Euch wenn ihr uns am Taxistand seht? Vielleicht nur Studenten mit Nebenjob, eventuell Deutscher mit Migrationshintergrund. Ein Niemand, der sonst keine Arbeit findet oder Versager, der in der Schule nicht aufgepasst hat? Jemand der macht was er möchte, Regeln missachtet und immer zu schnell fährt und dann noch viel Geld von seinen Fahrgästen als Bezahlung für eine Autofahrt verlangt und die Notwendigkeit der Taxifahrt in einer Notsituation ausnutzt? Sonst seht ihr nichts? In diesem Fall solltest du genauer hinschauen. Denn so bin ich nicht. Ich bin ein wertvoller Mitarbeiter mit einer liebevollen Familie. Ich bin auch ein kleiner Selbständiger mit einem Taxi und einem angestellten Fahrer, dessen Herz schlägt, wenn er einer älteren Dame die Taschen nach oben tragen darf und dafür angelächelt wird, ein wenig Trinkgeld bekommt und beim nächsten mal wieder gern gerufen wird. Ich bin Familienvater, vielleicht ehemaliger Arbeitsloser und freue mich heute über einen abwechslungsreichen Job. Wahrscheinlich auch ein Mitarbeiter mit wenig Deutsch Kenntnissen, der im Taxigewerbe vollständig integriert wurde und das ohne Integrationsbeauftragte oder nur ein Rentner, der sich etwas dazu verdienen möchte und sich freut noch gebraucht zu werden. Vielleicht auch Unternehmer, der sich mit viel Einsatz und Herzblut mit einer oder mehr Taxen eine Existenz aufgebaut hat. Ich bin Selbständig, da mir die gefühlte Freiheit als Unternehmer mehr wert ist als der mehr oder weniger gut bezahlte Job als Angestellter, manage eine kleine Firma, bin mein eigenes Personalbüro, Finanzbuchhalter, Steuerberater, Web Designer und Fahrer rund um die Uhr, auch dann, wenn Ihr am feiern seid. Ich habe keine Lobby, die sich um mein Gewerbe kümmert, weil im behördlich festgelegten Taxi-Tarif dafür nichts einkalkuliert wird. Meine örtlichen Volksvertreter interessieren sich nicht für mich oder mein Schicksal und ich will sie nicht stören. Ich bin über fünfzig und werde langsam müde. Kennen liberale Politiker keine Gnade, wenn es um die Deregulierung eines Marktes und dessen Marktteilnehmer geht. Ich fühle mich gefangen in meinem Taxi und der Sorge um die Existenz, meiner Zukunft und die kleine privat angesparte Altersvorsorge. Die Möglichkeiten für eine neue berufliche Orientierung sind sehr begrenzt.Trotzdem, tief in mir bleibt die Hoffnung, dass ihr uns nicht den Kapitalisten mit ihrem Investorenkapital, Autokonzernen oder App Entwicklern mit vorgegaukelten Sharing Economy Gedanken zum Fraße vorwerft. Lasst uns die zu hohen Preisen erworbenen Konzession und das Taxi, das ist ein Teil unserer Altersvorsorge! Verscherbelt nicht unser Leben an einen ruinösen Wettbewerb gegen Autokonzerne, Banken und illegale Marktteilnehmer, die das bestehende Gewerbe doch nur zerstören wollen, um es zu eigenen Bedingungen und Preisen neu aufzubauen. Wir haben doch keine Chance gegen die geballte Kraft des Kapitals.

Ist Euch die Gewinnmaximierung weniger Kapitalgeber wirklich wichtiger als unser Lebenswerk? Jeder sollte sein Auskommen haben, unser Einsatz als Retter in der Nacht, Krankenbeförderer, Kofferträger und Seelentröster verdient ein wenig Respekt genauso wie jede andere Arbeit. Denkt daran, eines Tages wird vielleicht auch deine Arbeit von Investoren mit deren Kapital und einem erfolgreichen Lobbyismus geschluckt.

Der Magistrat von München erkannte bereits 1642, dass die Personenbeförderung im Interesse der Bürger ist und führte u.a. die Beförderungspflicht ein. Vergleichbar mit heutigen Taxiordnungen wurde 1804 die erste Droschkenordnung in München eingeführt. Damals waren es Lohnkutscher, heute bezeichnet man uns als Taxifahrer.

Liebe Politiker – dereguliert bitte nicht einen Markt, der seit Jahrhunderten aus gutem Grund reguliert wird.

Mit freundlichen Grüßen

Dirk Schwartz – Taxiunternehmer aus Koblenz
www.koblenz-taxi.com

 

PS: Diesen offenen Brief schrieb Dirk als Kommentar zu einem meiner Beiträge. Ich fand ihn aber so interessant, daß ich ihn hervorgeholt und selbst als Beitrag deklariert habe

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Recht so

Gerade eben habe ich am Fraunhofer Winterbergstraße abgesetzt. Nach „Danke“ und „Tschüß“ dann Rückwärtsgang rein, Gas und… – Vollbremsung! Hinter mir stand einer und blockierte die Ausfahrt. Nach einiger Rangiererei aber gelangte ich endlich neben ihn und was lese ich da auf einem Schild n seinem Heck: „ZUSTELLFAHRZEUG“!

Es ist doch immer wieder schön, wenn Dinge für ihren ursprünglichen Zweck benutzt werden.

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Weicheier

Nun war also wieder Wahl – in Österreich und Niedersachsen. Schön und gut, Wahlen sind, wie Wahlen eben sind: mal dramatisch, mal langweilig. Darüber aber will ich hier keine Meinung abgeben. Mir geht es heute um meine Erkenntnis, daß in der Öffentlichkeit keiner mehr scharfe Laute in der Sprache benutzen will. Solche wären z.B. ein „ß“ oder ein „sch“. Während der Berichterstattungen im Fernsehen war nämlich ständig von der österreichichen bzw. niedersächsichen Wahl die Rede. Das kommt vielleicht daher, daß das „sch“ im Sächsischen schon immer fröhliche Urständ feierte und wer will schließlich heutzutage mit „denen“ in Verbindung gebracht werden. Obwohls fleischt grade in Sachsen am gemiedlischsten zugeht. Hier kannste jedn Morschen e weesches Ei essn un keener dudd sich dran schdörn! In der feinen Gesellschaft ist das allerdings verpönt… oder heißt das „Gesellchaft“?
Die deutsche Sprache hatte ihre Buchstaben nun aber eigentlich nicht für den alten Fritzen, sondern höchstens für den alten Fritz. Deshalb finde ich das Vermeiden von „sch“ und „ß“ einfach nur…

…Cheise!

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Hunger – Selbstgemacht

Es wäre doch gelacht, wenn meine geliebte Lieblingszeitung nicht wieder einmal einen Artikel bringt, der mir zugleich die Wut- und die Schamesröte auf die Stirn treibt! Seht selbst!

Dynamo-Mamam

Aus der ´Sächsischen Zeitung´ vom 7.10.17

Nun könnte man ja sagen: „Na klar, Plastegeld ist die Zukunft!“ – Aber dann muß es auch immer funktionieren! Bargeld funktioniert seit Hunderten von Jahren und wenn ich auf Plastegeld umstelle, dann muß auch ein Sinn dahinterstecken, wie z.B. Diebstahlsicherheit ö.ä.. Was zum Teufel sollte mich verleiten, solcherart Zahlungsweise für die Verpflegung während eines Fußballspieles einzusetzen? Sind denn die Preise dort schon im Hunderterbereich? Das ganze Konzept ist meiner Ansicht nach komplett hanebüchen, denn Bezahlsysteme mit Vorkasse sind immer abzockverdächtig!
Nun könnte einer fragen: „Aber wieso bei dir Schamesröte?!“
Ganz einfach: das ist das blanke Fremdschämen für meine Geschlechtsgenossen, die wahrscheinlich mehr als 80% der Hereingefallenen ausmachen.

Wie um Gottes Willen soll ich dann noch über Frauen am Steuer schreiben dürfen!?

PS: Hier ein kleiner Nachtrag für Leute, die sich über den Begriff „Plastegeld“ statt „Plastikgeld“ wundern. Es ist einfach so, daß ich erstgenannten Wessibegriff nicht mag.
Hier kommt Berndis kleine Sprachschule 😉 : „Plast“ ist ein chemisch erzeugter Stoff, „Plaste“ sind dessen Plural. „Plastik“ dagegen ist ein dreidimensionales Abbild wie z.B eine Statue. Ausgehend davon ist also eine Münze mit seinen hervortretenden Motiven ein plastischeres Geld als eine EC-Karte.  😉

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Tschüß, Flasche!

Vor einigen Tagen bekam ich einen Auftrag, dem anfangs nicht anzusehen war, worauf alles hinauslaufen würde. Er wurde mit Name, Adresse und Fahrziel Krankenhaus ´Weißer Hirsch´ übergeben. Zur Bestellzeit kamen dann Vater und Sohn aus dem Hause, wobei nur der Sohn der Fahrgast war. Alles war in Ordnung… bis der junge Mann – bereits im Wagen sitzend – eröffnete, er werde erst einmal einen guten Schluck aus der Bierflasche nehmen. Während ich nur sachte insistierte, schnappte sein Vater fast über! Ich verstand: „Ach so, du fährst zum Entzug und willst dich zünftig verabschieden?“ „Genau!“ Aber nicht bei mir im Taxi! Wenn du es durchaus nicht sein lassen kannst, dann setz dich draußen hin, trink deine Flasche aus und dann fahren wir ganz entspannt los.“
Die Wirkung meiner Worte ging allerdings nach hinten los: Er faselte etwas von ´seinem Recht´und ´schon immer so gewesen´ und derlei mehr Schwachsinn. Er führte die Flasche zum Mund, um den Kronenkorken mit den Zähnen zu entfernen: Typische Alkoholiker-Öffnungsmethode, weil man die Hände kaum noch in der Gewalt hat, um den Öffner zu benutzen. Auch dieser Kandidat hatte seine Hände nicht mehr unter Kontrolle, denn ich drehte ihm die Flasche aus der Hand wie einem Baby. …und genauso greinte er denn auch! „Scheiß Taxifahrer!“ „…beschweren“, “ …lizei“ usw. usw. usw…
Ich habe erst nicht begriffen, warum er wegen einer Flasche solch einen Aufriß macht, denn ob er die inner- oder außerhalb des Taxis trinkt, ist ja nun egal. Mir ging erst ein Licht auf, als er mit Händen und Füßen wild gestikulierend an seinen Rucksack stieß. Schließlich weiß ich noch aus Armee- und Baustellenzeiten, wie ein Rucksack voller Bier klingt! Hätte er die alle vorher trinken müssen, wäre er ja während der Fahrt verdurstet.
Jedenfalls habe ich ihn rausgeschmissen und die Zentrale vorgewarnt. Ich weiß nicht, ob er noch hingekommen ist. Das muß ich auch nicht, denn…

…irgendwann endet auch mal eine Beförderungspflicht!

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Mobbing

Langsam glaube ich wirklich, daß Max Verstappen gemobbt wird, denn bei jedem Rennen kollidieren einige Wagen, aber Max ist jedesmal dabei. Ich sitze hier gerade vorm Fernseher, ziehe mir den frustrierenden Rest des Singapur-Rennens rein und bedaure das arme Kerlchen. Ich glaube, er hat nur in 20% aller Rennen das Ziel gesehen. Auch heue wieder wude er in die Zange genommen. Vettel und Raikkönen haben ihn mit vereinten Kräften in die Mitte genommen, um ihn zu „killen“. Dabei ließ sich Vettel nicht einmal von seiner Chance auf Wiedererhalt der WM-Führung beirren. Hauptache, Max ist weg!
Aber ich will nicht meckern, sondern auch einen Vorschlag machen: In Zukunf sollte man Max generell auf Pole setzen bzw. zu einer anderen Zeit als alle anderen starten lassen. Auf diese Weise entgeht er den Attacken und kann ungefährdet gewinnen. Er ist ja sowieso der beste, das sagt er ja selber. Übrigens wäre das auch die optimale Variante, falls er selbst die Ursache der Crashs wäre.

Aber das ist ja reine Utopie!

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Urschrei

Es gibt in meiner Arbeit immer wieder Situationen, wo ich nicht weiß, ob ich lachen oder heulen soll. So hatte ich heute ein älteres Ehepaar aus ländlicher Gegend(exakter gesagt aus einer Gegend, wo Fuchs und Hase zum Gutenachtsagen nicht einmal mehr zueinanderfinden). Die Frau war mehr unauffällig, halt so, wie Frauen mit diesem Hintergrund sind. Der Mann hingegen war recht übereifrig und beratungsresistent.
Ihr Wohnort war mir nämlich nicht so richtig geläufig, weshalb sich der Herr gemüßigt fühlte, mir jeden Stein am Wegesrand zu erklären. Wir waren zum Beispiel weit vor dem Ziel soweit, daß an einer Stelle rechts abzubiegen sei und nach einer weiteren Strecke vor der ehemaligen Kneipe wieder rechts. Wir haben uns dann noch über ebendiese kurz unterhalten, wobei klar wurde, daß wir wirklich dieselbe meinten.
Als wir nun zur ersten Rechtsabbiegestelle kamen, ertönte von hinte: „Hier rechts!“ Darauf war ich ein ganz kleines bißchen angefressen, weil er anscheinend glaubte, ich sei dement. Ich warnte ihn deshalb vor: „Wenn sie vor der ehemaligen Kneipe wieder sagen ´Hier rechts´, dann schreie ich. Das Ergebnis war, daß ich an besagter Stelle einen markerschütternden Schrei ausstieß, der den Herrn wahrscheinlich kurzzeitig versteinern ließ, seine Frau aber zu einem deftigen Lacher reizte.
Was soll ich noch sagen, von „Rechts ist frei“ über „Vorsicht, da kommt einer!“ oder auch „Passen sie auf, die Kurve ist eng“ konnte ich mir die gesammelten Werke unnützer Ratschläge anhören. Es fehlte nur noch, daß er sagt: „Vergessen sie nicht das Luftholen, sonst ersticken sie nämlich!“
Wenn das so weitergeht, verzichte ich auf jegliche Eigeninitiative und fahre nur noch auf Anweisung. Ich weiß zwar nicht, ob ich dann überhaupt noch ankomme oder ob ich das überlebe, aber…

..ich hätte sooo eine mentale Entspannung!

PS: Hauptsache, er vergißt nicht, die Sache mit dem Luftholen zu erwähnen!

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Ich als Psychologe

Es ist doch immer wieder schön, wenn man feststellt, daß die Welt noch in Ordnung ist. Das ist dann der Fall, wenn Dinge erahnbar sind und sogar die Klischees passen.
Ich hatte dieses Vergnügen heute, als ich ein älteres Paar chauffierte. Im Gespräch ging es um Bauen im Allgemeinen und Besonderen und ich erfuhr, daß deren Schwiegersohn Architekt ist. Ich warf dann ein, daß meine Tochter auf dem Weg zum Bauingenieur sei und somit eine der ersten, die die oft überspannten Wünsche der Architekten vom Kopf auf die Füße zu stellen gezwungen sei, denn Architekten seien nun mal nicht studierte Leute mit einem enormen Fachwissen, sondern „Künstler“. Die beiden bestätigten mir, daß sich auch ihr Schwiegersohn mehr so als einsamer Wolf fühle, der zwar keine Schafe reiße, diese aber ob ihres Schafseins bedauere und glücklich ist, daß sie ihn haben.
Nun aber schoß sofort meine hobbypsychologische Ader nach vorn und ich mutmaßte: Wenn das so ist, fährt er bestimmt einen Saab! „Jaa!“ Unisono fuhr dieses aus den überraschten Passagieren hervor. „Wie kommen sie darauf?“ Und so breitete ich meine Hypothese zum Autokauf vor ihnen aus:

Angelehnt an einen Radiobeitrag vor vielen Jahren, in dem es um Vorlieben bestimmter Charaktere für bestimmte Autotypen ging, habe ich diesen Gedanken immer bei mir behalten und auch versucht anzuwenden. So war damals davon die Rede, daß Mercedesfahrer häufig Leute sind, die ihren inneren Machtanspruch häufig im Beruf nicht ausleben können und deshalb im „Bonzenauto“ Kompensation suchen. Eine besondere Spezies in dieser Kategorie ist der „Stellvertretertyp“. Er ist der Meinung, daß er viel besser sei als sein Chef, aber trotzdem immer in der zweiten Reihe stehe.
BMW hingegen steht tatsächlich wie in seiner Werbung für Freude am Fahren und selbstverständlich für Geschwindigkeit.
Tatsächlich sagte eine Statistik, die die Prozentualität der Unfallursachen auf die Fahrzeugtypen umlegt:
50% der Unfälle wegen erzwungener Vorfahrt gehen zu Mercedes und etwa 40-50% wegen überhöhter Geschwindigkeit zu BMW.

Aber nun zu Saab. Wofür steht Saab? Wenn wir ehrlich sind, ist er weder besonders schön, noch repräsentativ, noch sportlich, noch… was weiß ich alles noch.
Eines aber ist er ohne Diskussion: anders! Dieses Auto signalisiert jedem: „Du kannst dich strecken, wie du willst, aber ich bin anders!“
Die Sache mit BMW und Mercedes belegte die Statistik, die mit Saab belege ich, … und zwar mit meinem Volltreffer!

Und nun sagt mal bitte ganz unparteiisch: Bin ich gut?!

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Gipfelstürmer

Ich habe während der Jahre im Taxi oder sonstigen Fahrzeugen schon viel erlebt, aber es gibt immer Gipfelstürmer, die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen.
Dieser Tage stand ich auf der Bautzner Straße in Richtung Bühlau etwa 30m vor der Rothenburger. Es war rot. Links neben mir kommt plötzlich, aber sehr gemütlich der Motorroller eines Pizzadienstes auf der Sperrfläche dahergeschwebt und biegt dann, ohne sich um irgendetwas einschließlich des Blinkens zu kümmern nach links in die Rothenburger ab. Auch mein Fahrgast war entsetzt.
Und nun laßt uns mal zusammenzählen:

Verstoß

Euro

Punkte

Fahrverbot

Beim Linksabbiegen verbotswidrig über die Fahrstreifenbegrenzung gefahren 30
Ampel bei schon länger als 1 Sekunde leuchtendem „Rot“ überfahren 200 2 1 Monat & je nach Tatbegehung Geldstrafe, Führerscheinentzug und Freiheitsstrafe bis 5 Jahre gemäß § 315c StGB möglich
vorgeschriebene Fahrtrichtung nicht befolgt 10
Straße verbotswidrig befahren (Sonderfahrstreifen für Taxen und Busse des Linienverkehrs oder andere Verkehrsverbote) 15

Summa Summarum 255 € plus das obligatorische zu Fuß-Gehen!

Kann sich das ein Pizza-Bote leisten?

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Weißer Müll

Wenn ich so Tag für Tag durch die Stadt fahre, frage ich mich manchmal: „Werden wir alle bald auf einem Friedhof leben?“, denn ganz Dresden ist voll von Gedenkstätten aller Coleur. Dabei seien Denkmale und Gedenkstätten von offiziellem Charakter einmal ausgenommen. Übrig bleiben im öffentlichen Raum zum Beispiel Grablampen und/oder Kerzen, auch brennende bei Waldbrandwarnstufe 3 (Fischhausstraße) und weitere Kostbarkeiten wie z.B. weiße Fahrräder. Natürlich sind das Erinnerungsstätten für Menschen, die unschuldig starben. Aber weiß denn irgendjemand, wie viele Menschen jährlich in Dresden unschuldig um´s Leben kommen?! Es gibt nämlich weiß Gott nicht nur tote Radfahrer. Jeder andere unschuldig Getötete hat das gleiche Recht auf Gedenken. Das würde man sofort merken, wenn unsere Stadt voll ist von weißen Schrottfahrzeugen bis hin zum LKW. Auch sollte verhindert werden, daß derRichtigen gedacht wird, denn gerade an der Fischhausstraße müßte man sich fragen: Wenn der erste Wagen einer 100 Meter langen Schlange ein Fahrzeug aus einer Behindertenschule ausfahren läßt, in den dann ein Motorradfahrer mit mehr als 100 km/h hineinfährt, ist dann der ausfahrende Kraftfahrer schuld? – Na gut ich will nicht lügen. Es könnte ja sein, daß sich Angehörige des Motorradfahrers beschweren oder sich der junge Mann posthum beleidigt fühlt durch die Aussage, er sei nur 100 gefahren. In Wirklichkeit sollen es mehr als 150 gewesen sein. Ich lasse mich natürlich gern von einer anderen Version überzeugen: durch die Kopie des Unfallprotokolls.
Und dann gehen wir doch mal weg vom Straßenverkehr und stürzen uns in die Kriminalität: Wieviele Ermordete gibt es denn eigentlich in Dresden jährlich?! Hier gilt für Schuld oder Unschuld genau das Gleiche. Wenn ein Drogendealer bei einem Schußwechsel mit seinem Konkurrenten den Kürzeren zieht, fehlt mir per se das Gefühl der Unschuld. Wenn aber bei diesem Schußwechsel ein Unbeteiligter zu Tode kommt, dann ist doch wohl mindestens so traurig wie ein tödlicher Verkehrsunfall. Wie nun sollten wir dessen Gedenken feiern. Kerzen und ein Bild sind doch viel zu profan, schließlich sind wir doch Menschen mit Intelligenz, oder? Ich schlage also hier auch etwas Weißes vor, damit jeder sofort den Sinn erkennt: Wir hängen eine Pistole aus weißer Schokolade an die nächste Laterne.
Zurück zum Urthema: Wie also wollen wir es halten? Stellt jetzt jeder seinen individuellen Grabstein auf für rein subjektiv zu sehende Vorgänge oder organisieren wir solche Dinge gesellschaftlich?

Bisher dachte ich eigentlich nicht, daß wir in einer Bananenrepublik leben.

PS: Normalerweise ist ja das Ordnungsamt für die Verhinderung von Müll auf städtischer Flur zuständig, aber weiße Fahrräder bringen kein Geld und zählen auch nicht für die 70 „Pflichtknöllchen pro Tag“ der Mitarbeiter

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Idealzustände

Heute sah ich beim Einkauf in kürzester Zeit vier junge Mütter von Säuglingen, die ihren Nachwuchs in einem Tragetuch auf dem Bauch trugen. Das bedeutete, daß der Kopf genau zwischen den Brüsten lag. – Und an dieser Stelle sehe ich mich automatisch selbst an dieser Stelle des Idealzustands: Fast wie in Trance sehe ich mich auf einem LKW, angebunden an dessen Ladung und mit der Schnauze direkt in einem Kasten Bier…

Ein Traum!

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Herdenviecher

Man glaubt gar nicht, worüber man doch so beim Stehen am THP lachen kann. So stand ich doch heute nach 13°° Uhr am THP Flensburger. Aus Umleitungsgründen ist dieser von einer Seite der Zufahrt zur Flensburger auf die andere, also in die Sackgasse verlegt worden. Der Verkehr auf der Meißner Landstraße wird jetzt komplett über die Flensburger umgewickelt. Baulich sieht das so aus, daß der Verkehr Richtung Stadt rechtwinklig von der Flensburger abbiegen muß, um nach 20m nach links auf der Meißner Landstr. fortgeführt zu werden. In Gegenrichtung dagegen geht das Ganze flüssiger vonstatten, denn man hat nur einen 120°-Winkel zu überwinden. Nun kam doch aus Meißner Richtung ein LKW mit angehängtem extrem langen 12-Achser Tieflader, dessen Fahrer sofort feststellte, daß er den doppelten rechten Winkel niemals schaffen wird und statt dessen unter Zuhilfenahme fehlenden Gegenverkehrs ein Stück weiter fuhr und im besagten Winkel ohne Probleme die Meißner erreichte. Und dann wurde es interessant: Das nächste Fahrzeug – ein ganz normaler Truck mit Sattelauflieger – folgte auf dem Fuße, obwohl gleichartige Fahrzeuge davor und danach die reguläre Option wählten. Aber auch alle weiteren Fahrzeuge fuhren hinterher. Einzig ein einzelner PKW (der letzte in der Schlange) fuhr ebenfalls korrekt. Ist das nicht wunderbar?! Da fährt einer falsch, weil es richtig nicht geht und alle folgen ohne nachzudenken. Oder überlegen die sich doch was? Wenn ja, dann nur:

Um Gottes Willen, wir werden doch wohl nicht das Gehirn einsetzen!! Wenn das nun weh tut!

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Reizverschluß

Für viele – vor allem Dresdner – Autofahrer scheinen Reißverschlüsse ein Reizthema zu sein. Gemeint sind jetzt nicht diejenigen, welche beispielsweise des Mannes bestes Stück beherbergen, sondern die Einfädelungstechnik an Engstellen des Straßennetzes.
In der guten alten DDR-Zeit war es einfach: Ein Schild – groß wie ein Fußballtor – zeigte auch dem dü… unaufmerksamsten Autofahrer, wie man sich an einer Engstelle sortiert. Seit gesamtdeutscher Regelung ist es nun aber so, daß das Reißverschlußverfahren genauso einen Grundsatz darstellt wie „Rechts vor Links“und deshalb nicht mehr extra ausgewiesen wird. Leider scheint heutzutage niemand mehr etwas davon zu wissen, vor allem davon, daß ein Reißverschluß immer einen Zahn von links und einen von rechts aufnimmt und so weiter.

Wenn man beobachtet, wie Autofahrer in Dresden den Reißverschluß interpretieren, müßte denen ständig der Schniedel aus der Hose hängen!

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Betriebsbremsen

Auch wenn man die ganze Woche auf der Straße ist, möchte man am Sonntag nicht unbedingt zu Hause hocken. Gestern wollten wir un mal wieder einen Zoo „reinziehen“, im besten Falle natürlich einen uns bisher unbekannten. Man sollte es kaum glauben, aber wir haben tatsächlich einen gefunden: Limbach-Oberfrohna.
Im Südosten Dresdens wohnend sind wir natürlich gleich auf die A17 gefahren und dort auf die 4 gewechselt. Die Vorfreude auf den Nachmittag hielt aber nicht lange an, denn die Blinkorgie der Vorausfahrenden verhieß nichts Gutes. Es war das, was man im Radio immer als „Stau wegen hohen Verkehrsaufkommens“ angesagt bekommt. Ansonsten ar keine Ursache erkennbar. Linker Hand „schwammen“ auch zwei Ferraris und ein Lambo im zähen Strom mit. Alle drei waren Kabrios mit Leipziger Nummer. Hier bot sich mir die Gelegenheit, meiner Frau  über den Streß hinwegzuhelfen. Ich sagte: „Wir sind gleich an der Leipziger Strecke, da werden die drei abbiegen. Dann wird´s auch wieder rollen.

Und – Oh Wunder – so war es dann auch!

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Tropfenweise

Es gibt sehr viele Themen, die mich über das Jahr bewegen, manchmal regelmäßig, manchmal sporadisch. Letzteres tritt gemeinhin auf, wenn ich etwas entsprechendes erlebe. So war das auch heute: Mir wurde schlagartig bewußt, daß ich Bier nicht nur flaschen- oder faßweise liebe, sondern bereits tropfenweise! Ist es denn noch keinem aufgefallen, daß dieses sehr lebendige Gebräu geradezu prädestiniert ist, Familien und auch ganze Völker darzustellen. Vielfach wird in den Medien kolportiert, daß Bier und Wein eine Seele haben, aber keiner lebt danach! Das fängt doch schon bei den Verkehrsmeldungen an.
Ein Beispiel:

In den heutigen Morgenstunden gab es an einer Autobahnauffahrt der A4 Richtung Görlitz in der Nähe von Radeberg einen leichteren LKW-Unfall, nachdem ein soeben beladener Bierlaster durch einen solchen aus Dänemark touchiert wurde. Beide Laster kamen ins Schleudern und kippten um. Zigtausende Liter Bier ergossen sich über die Autobahn und in den naheliegenden Fluß. Nachfolgende Fahrzeuge konnten rechtzeitig stoppen und auch die beiden Fahrer blieben unverletzt. Der Sachschaden bewegt sich im sechsstelligen Bereich. Die Ursache wahr wahrscheinlich Übermüdung des dänischen Fahrers.

Klingt eigentlich normal und sogar fast gut, oder? Ist es aber aus vielen Gründen nicht:

  1. Wenn Radeberger nach Görlitz unterwegs ist, was soll dann das andere dort?
  2. Kann Frage 1 nicht dadurch gelöst werden, daß nur der Verursacher kippt?
  3. Was soll das mit den vielen Litern? Die Lebenszelle, also sozusagen das Individuum des Bieres ist der Tropfen. Also zählt mal gefälligst die Tropfen oder gebt wenigstens eine Schätzung ab, wieviele Milliarden oder ebenTrilliarden Tropfen umgekommen sind. Es ist dabei völlig egal, daß es wahrscheinlich hälftig deutsche beziehungsweise ausländische Tropfen waren, denn wir lieben doch alle!
  4. Warum wird die Unverletztheit von Menschen noch extra erwähnt? Ist denn das nach so vielen verlorenen Biertropfenseelen noch relevant!?

Die Fragen gehen aber noch weiter. Wie haben sich denn z.B. die Bierseelen gefühlt, nachdem ihr Tropfen den Bach runter ging, wobei gerade dieses Beispiel eins der angenehmeren Schicksale darstelle. Der betreffende Tropfen muß zwar seine Geschwister aus der Brauerei verlassen, aber trifft stattdessen diejenigen aus seiner halbfertigen Phase wieder.
Was aber sollen z.B. die Seelen sagen, deren Tropfen auf der Autobahn landete und dann wie Abfall von der Feuerwehr mit Bindemittel entfernt wurde!? Mich schaudert bei diesem Gedanken!

Aber dies alles war nur hypothetische Einleitung des folgenden:
Was mich betrifft, so liebe ich besonders die Tropfen aus den Reihen der Weizenbiervölker. Deshalb habe ich heute 6 Behälter mit Großfamilien  mit nach Hause genommen. Um meinen Körper so schnell wie möglich mit denen des Bieres vereinigen zu können, habe ich eine Familie im Tiefkühlschrank etwas schneller frischgemacht. Leider hatte ich kurz darauf ein älteres technisches Gerät zu reparieren, weswegen ich diesen Akt vergaß. Irgendwann aber fiel es mir wieder ein und ich rannte um ihr Leben! Ich hatte das Glück, die Tropfen noch vor dem Tod durch Kristallisierung zu retten, allerdings konnte man sie so kalt auch nicht mehr trinken. Hier kam ich auf eine großartige Idee: Wenn ich das Glas jetzt halb und halb mit verschieden temperiertem Bier fülle, stimmt die Temperatur und außerdem sehen sich die Tropfen, die beim Zuordnen zu Großfamilien getrennt worden waren, nun doch noch einmal wieder.

Weizenglas

Das war der Plan!

Zu dem obenstehenden Bild bekam ich heute(am 18.2.2021!) eine E-Mail von jemand, der dafür Tantiemen in Form von nachtraglichen Lizenzgebühren auf meiner gewerblichen Website einstreichen und/oder wenigstens sine Erwähnung an dieser Stelle wollte, nämlich dieser Herr hier:

RC-Photo-Stock
Bildarchiv für lizenzfreie Bilder & Vektoren
Rafael Classen
Prämienstr. 18
52076 Aachen

Somit hätte ich also der Erwähnung Genüge getan und darf aber auch meine Zweifel an der Rechtmäßigkeit seiner Eigentumsrechte äußern.

Gesagt, getan: zuerst das kalte, dann das fast noch warme ins Glas. Meine eigene Freude, es gleich trinken zu können war noch nichts gegen die Freude der Biertropfen, ihre Geschwister wiederzusehen…

Ich habe noch nie eine solch grenzenlose, überschäumende Wiedersehensfreude erlebt!

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Partnerschaften

Wenn man einen Blog schreibt, wird man erfahrungsgemäß ab und zu oder auch öfter kontaktiert, um eine so oder so angelegte Zusammenarbeit herbeizuführen. Meist sind es geschäftliche Gründe, wegen denen ich angeschrieben werde, aber es gibt auch anderes. Heute zum Beispiel erhielt ich eine Kooperations anfrage des Blogs „So lebt Dresden„. Das ist ein optisch recht gut aufgemachter Blog, bei dem ich aber das Gefühl habe, daß hier der Kommerz sein Unwesen treibt. Das allerdings ist jeden Blogs eigene Angelegenheit.
Nur wenn Bezug auf Dresden und Dresdner genommen wird, muß man auch viel über Dresden wissen. Das kam mir in diesem Artikel nicht so vor. Deshalb schrieb ich dort den nachfolgenden Kommentar:

Erst beim Aufsuchen eurer Seite „Wir über uns“ bin ich dahintergekommen, warum ich bei diesem Artikel mit euch nicht mitgehen kann: Ich bin einfach älter! Denn was war das bekannteste, weil gutschmeckendste Softeis in Dresden? Haselbauer! Früher war deren Laden am Bahnhof „Fucikplatz“ der Pioniereisenbahn. Haselbauer-Eis gibt es auch heute noch, nur daß der eine (am Dr. Külz-Ring) den Namen gekauft hat und die andere (gegenüber Hotel Newa) das Rezept weiß und nutzt. Und nun dürft ihr… Nein, nicht dreimal, sondern nur einmal raten, wo es das beste Softeis in Dresden gibt!

Der „Ur“-Dresdner braucht natürlich auch dieses eine Mal nicht zu raten – Er weiß es!

 

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Luftlos

Ja, kein Schreibfehler: Es geht wirklich um Luft und nicht um Lust.

Nachdem ich vor 4 Wochen meinen VITO unglücklich abparken mußte, bekam ich zeitweise einen TOURAN als Arbeitsgerät, was natürlich Kollegenkommentare nach sich zog, die von „Na, degradiert?“ bis „Wohl zu heiß gewaschen?“ reichten. Am Dienstag nun bestieg ich wieder einen VITO. Jetzt ging es natürlich andersherum. Auf Anfragen sagte ich diesmal: „Ja, ich habe den Wagen wieder aufgeblasen.“
So brachte ich also am Nachmittag zwei junge Damen zum Flughafen, kassierte und stieg wieder ein. In dem Moment, als ich den Fuß auf das Trittbrett stellte, erklang ein Geräusch, als wenn man auf eine hohle Haselnuß tritt. Nun lagen dort zwar 2/3 Steinchen, aber das Geräusch paßte nicht dazu. Sei es wie es sei, ich fuhr auf die Platte, wo mich von den dort stehenden Kollegen einer besonders entgeistert anguckte. Als er den Mund öffnete kam ich seiner vermeintlichen Frage zuvor und brachte den Spruch mit dem Aufblasen. Normalerweise bringt das einen kurzen Lacher, hier aber konterte er mit dem Satz: „Wieso aufgeblasen, der ist doch ganz unten!“ Ich dachte mir: „Wovon redet der Kerl und folgte seinem Blick zu meinem… platten Vorderrad! Ja Kruzifix noch eins, wie geht das?! Gerade bin ich noch über die Autobahn gedüst, da hätte ich doch was merken müssen!
Aber wie so oft hieß es jetzt: „Alles Jammern nützt nichts, anpacken ist gefragt.“ Also stellte ich meinen Wagen zur Seite und wechselte in aller Seelenruhe das Rad. Den heutigen Tag hatte ich schon abgehakt. Sehr nett war dann natürlich die Geste der Kollegen, mich wieder an die alte Stelle in der Schlange zu lassen. Vielleicht war es auch ein Dank für das Entertainment, das sie von mir geboten bekamen. So eine Liveshow von einem Kollegen bekommt man ja schließlich nicht alle Tage.
Es stellte sich heraus, daß das Ventil defekt war. Es muß also das bewußte Geräusch verursacht haben. Wie, das wissen allerdings die Götter.

Zumindest kann ich behaupten, daß ich nach ca. 30 Jahren das erste Mal wieder einen Defektwechsel vornehmen mußte.

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Herumsteher

Da gibt es doch ein großes Haus in Dresden, in dem viele, viele Leute wohnen. Und diese Leute nutzen alle Errungenschaften der Zivilisation, wie das halt so üblich ist. Dazu gehört natürlich auch fließend warmes und kaltes Wasser. Für den Betreiber des Hauses wäre es ein Horror, wenn es ein klempnerisches Desaster gäbe, was den Leuten die Nutzung des Wassers verkümmelte. Deshalb ruft sie ängstlich bei der Klempnerinnung an, ob nicht mal ein Meister mit vielleicht einem, besser aber noch mit zwei oder drei Autos vorbeikommen könne und sich vor das Haus stellt. Es könnte ja was passieren, wo er gebraucht wird. Und so stehen halt täglich Klempnerautos vor dem Haus in der Hoffnung, das Wasser möge wenigstens einmal einen anderen Weg nehmen als aus dem Hahn in den Abfluß. Falls da nun jemand denkt: „Na das ist ja prima, mit dieser Art von Prävention kann doch der Klempner prima Geld verdienen!“, dann muß man ihm sagen: Der Klempner verdient gar nichts, denn von Geld war nie die Rede! Aber er ist ja auch bescheiden, denn ein inniger Händedruck als Dank für die Beseitigung tatsächlich auftauchender Probleme reicht ihm vollkommen aus. Ab und zu muß der Kollege Handwerker mal kurz weg, um Kunden zu bedienen, die ein wirkliches Problem haben und für dessen Beseitigung auch ordentlich bezahlen. Dann aber ruft sofort wieder der Hausherr an und der Meister stellt sich wieder 3 Stunden für lau vor die Tür.
So vergeht Jahr für Jahr und der Klempnermeister lernt einfach nichts dazu und steht deshalb tagaus tagein vor dem Haus und wartet auf Kundschaft…

…irgendwie kommt es mir jetzt aber so vor, als hätte ich was durcheinandergebracht. Mal überlegen: Also Klempner – nein – Klempner waren es nicht… Mein Gott, sind das nicht etwa doch Taxen, die da vor einem Dresdner Hotel stehen, nur um dessen Personal eine Freude zu bereiten?! Es ist doch wohl nicht möglich, daß hier jemand eine Bereitstellungsleistung bestellt, sie aber nicht bezahlen will. Wir sind doch hier nicht bei „Wünsch Dir Was“!

Von mir aus kann die Funke den ganzen Tag „Hotel XY uv“ brüllen! Das interessiert mich einen Sch…dreck!!!

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Schon wieder mal: Nachtrag!

Nachtrag scheint wirklich ein wunderbares Wort zu sein, denn es paßt oft zur Geschichte. Heute z.B. ist es wörtlich gemeint. Laßt uns also abtauchen in die kleinen Geschehnisse des heutigen Tages: Es war irgendwann gegen Mittag, als ich eine Abholung an einem Dresdner Hotel hatte. Ein Herr „X“ wollte transportiert werden. Als ich am Hotel ankam, stand dort eine Frau mit Plastebeutel und Koffer, die mir freudig entgegenschaute. Animiert von ihrem Blick öffnete ich das rechte Fenster, um die Frage entgegenzunehmen, ob ich ihr Taxi sei. Ich antwortete sofort: „Wenn sie Frau „X“ sind und noch auf die Schnelle zu einer Geschlechtsumwandlung bereit sind, dann paßt es“. Als sie aber zu letzterem nicht bereit war und außerdem erklärte, sie habe der Rezeptionistin persönlich den Auftrag erteilt und das gänge schon in Ordnung, habe ich akzeptiert. Ihre Erklärung nämlich, daß ihr Mann das Zimmer gebucht habe, zeigte mir wieder einmal: Du kannst sein, was oder wer du willst, wichtig ist in der heutigen Welt immer nur der, der bezahlt(oder eben bestellt und bezahlen läßt). – Langer Rede kurzer Weg: Die Dame wollte zum HBf. Alles ging schnell: Die Bezahlung sowieso dank 2km Anfahrt sowie auch die Verabschiedung. Als sie im Bahnhof verschwand, dachte ich nur noch kurz: „War denn das Bild von ´Reisender mit Beutel und Koffer´ vorhin nicht irgendwie anders?“… Nun ja, fruchtlose Überlegung. Der nächste Fahrgast war schnell gefunden: ´Ecke Raum Nürnberger´. Einladen —> Bernhardstraße und gut! Nein, nicht ganz, ein Beutel zuviel! Der Gedanke mit dem Bild kam wieder.
Ein kurzer Check des Beutels ergab: Wasserflasche, Apfel und dickes Buch, also deutliches Reisezubehör für Leute, die gern lesen. Also dann schnell mal den inneren Gehirnticker durchlaufen lassen. Was haben wir?: Eine Dame namens „X“, deren Zug bald geht, die aber noch schnell eine Karte kaufen muß und beim Bezahlen des Taxis zuerst fälschlicherweise einen „Zwanzig-Franken“-Schein in der Hand hatte. Das ist ja nicht wenig. Also schnell zur Bahnsteiginfo gesaust und eine Frau „X“ aus der Schweiz ausrufen lassen. Es dauerte auch nur etwa 3 Minuten, bis sie erschien. Sie war absolut happy und fragte mich verwundert, woher ich den Namen habe. Auf meine Antwort, der habe doch bei meinem Auftrag auf dem Display gestanden, meinte sie: „Ach na klar, die Sache mit der Geschlechtsumwandlung!“ Sie nahm mich beim Kopf und drückte meinen „Mister Taxi“-verdächtigen 3-Tage-Bart an ihre Wange. Darauf verabschiedeten wir uns herzlich und ich entschwand.

Und da glauben doch tatsächlich einige Leute, ich sei ausländerfeindlich! Also nein!!

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Notausgang

Ich glaube, gestern habe ich die ultimative Lösung für mein Umsatzproblem gefunden. Da aufgrund der noch laufenden Osterferien nicht damit zu rechnen war, daß sich in dieser Woche noch irgendwas am Umsatz ändert und ich im familiären Bereich sowieso einen Arsch voll Arbeit habe, habe ich ganz schnell 2Tage Urlaub eingereicht!

Ich kriege dadurch zwar keinen Pfennig mehr als sonstl, aber jede Menge weniger Frust!

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Ostergeschenke live

Heute mache ich mir mal den Spaß, direkt aus dem Wagen zu bloggen. Ich bin heute vormittag am Flughafen gelandet, aber weil es hier…

Huch! Schreck laß nach! Da kkommt doch tatsächlich ein Auftrag außer der Reihe!… So, bin wieder da. Es ging nur schnell von Weixdorf zum Flieger.

…nichts zu tun gab, habe ich mir eine Vorbestellung „gehackt“. Schnell Langebrück -> Flieger gefahren und dann ab nach Weixdorf wegen Dialysefahrt. Nach der beschriebenen Überraschungsfahrt bin ich natürlich wieder zurück und habe diese doch noch bekommen. Jetzt muß ich erst mal abzwitschern.
Dialyse ging zur CDF. Inzwischen bin ich am Hbf. Ich bin gespannt, ob mir das Glück hier auch so hold ist.

Eckig bin ich schon mal. – Na gut, auch das hat nicht lange gedauert. Klingt gut – das alles – stimmts? Leider ergab das alles in allem nur 5 Fahrten, so daß der Umsatz immer noch grottig ist. Aber was zeichnet das Osterfest aus?!

Richtig, die Hoffnung!

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Plappertasche

Bisher habe ich den Begriff „Plappertasche“ immer als sprachliche Erfindung betrachtet, aber heute mußte ich mich eines besseren belehren lassen. Was paßt nämlich exakt zu diesem Begriff?: Ganz klar, eine Tasche, die plappert! Ich erlebte sie heute morgen, als ich ein Ehepaar mittleren Alters zum Flughafen bringen sollte. Unter ihren Gepäckstücken befand sich auch eine Tasche, die ich sorgfältig in den Kofferraum einrangierte.
Als Abschluß schob ich sie noch ganz nach hinten, was ihr wohl mißfallen hat, denn sie fing an, ohne Unterlaß zu plappern. Des Rätsels Lösung ahnt der geneigte Leser sicherlich: Ich hatte beim Schieben der Tasche den an der Stirnseite verstauten Radiowecker in Gang gesetzt.

Tja, heute hat halt jeder etwas zu sagen.

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Einmaligkeiten

Manchmal ist das Herumzappen im TV-Dschungel eine lohnende Angelegenheit, denn irgendein Spaß oder Schwachsinn findet sich immer. So geriet ich heute in die Sendung „Maintower“ beim HR. Hier wurde unter anderem über ein gesamtstädtisches Skater-Event in Frankfurt/M. berichtet. Alles war natürlich Spitze und Friede und Freude und Eierkuchen und „Bestimmt einmalig in Deutschland!“ Also ich weiß ja nicht, welchen Eindruck man in Frankfurt von der Größe Deutschlands hat, aber Dresden scheint in diesem Weltbild definitiv nicht vorzukommen. Sonst wüßte man wohl etwas mehr als nichts über das Dresdner Nachtskaten seit 2004.
Aber ich will nicht weiter meckern, denn ich habe ja Verständnis für benachteiligte Bevölkerungsgruppen in Deutschland. Ich finde, man sollte ihnen den Glauben lassen, Deutschland ende in der Entfernung von 100km von Frankfurt.

Und deshalb: Nicht beirren lassen! Immer weiter skaten! 😉

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Mißverständnisse

Heute hatte ich endlich mal wieder das seltene Glück einer Fahrt ins grüne Umland, diesmal das von Gröditz. Teilweise sind die Straßen dort recht schmal, so daß sich  zwei LKW nur unter größter Vorsicht begegnen können. Das Überholen dagegen funktioniert überhaupt nicht. Selbst ein kleineres Fahrzeug muß sich beim Überholversuch eines großen mit dessen Fahrer verständigen.
Ich hatte nun das Pech, daß in einer kleineren Ortschaft gerade kurz vor meiner Nase ein Linienbus die Haltestelle verließ und dann einige Zeit vor mir herfuhr. Ich habe mich natürlich immer schön in seinem Spiegel gezeigt und hoffte, daß er den Wink versteht. Irgendwann flehte ich dann innerlich: „Mein Gott, kann der mir nicht mal ein Zeichen zum Überholen geben?!“ Und siehe! Es geschehen noch Wunder: Er blinkte auf freiem Felde nach rechts. Ich nahm die Einladung sofort an und zog flink an ihm vorbei. Als ich auf Fahrerhöhe war, grüßte er freundlich dreimal kurz mit der Hupe und ich im Anschluß mit der Warnblinke zurück. So liebe ich das! Wenn man Hand in Hand arbeitet, ist es nur noch halb so kompliziert. Ich schaute noch mal dankbar in den Rückspiegel und sah, … – wie er nach rechts abbog! Da war doch tatsächlich eine Abzweigung und wenn er nicht auf den Acker gefahren sein sollte, mußte diese so schmal gewesen sein, daß ich sie weder vorher noch nachher gesehen habe.
Bis jetzt sah die Kommunikation der Instrumente ja folgendermaßen aus:

Er: „Ich bleibe jetzt rechts, du kannst vorbei.“
Ich: Glänze durch sofortiges Handeln.
Er: „Spitze, da dauert´s nicht so lange.“
Ich: „Ich danke dir auch.“

Jetzt aber klingt das ganz anders:

Er: „Ich biege jetzt gleich ab. Bleib hinten, du hast sowieso gleich freie Bahn!“
Ich: „Das könnte dir so passen, dich aus dem Rennen zu stehlen!“
Er: „Ich habe doch gesagt, Bleib hinten, du Arschloch!“
Ich: „Du kannst mich mal an selbigem lecken, ich komme sowieso vorbei!“

So sehen halt Mißverständnisse aus.

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Abgepritscht!

Im Moment herrscht ja relative Ruhe an der Taxifront. Die 8×8 ist kaum noch zu bemerken in Dresden, MyTaxi kann man vergessen und auch UBER kriegt hier kein Bein auf die Erde. Warum wohl?! Das muß doch irgendwelche Gründe haben, wenn „neue Ideen“ der Taxivermittlung nicht zünden. Auch wenn noch mehr „Erfinder“ kommen, die insbesondere die Taxi-Bestellungen revolutionieren wollen, werden sie genauso durch´s Eis brechen wie alle anderen vorher. Warum das so ist, sollte selbst dem Dümmsten klar werden: Es gibt kein besseres System in Großstädten als das Vorhandensein einer einzigen Zentrale für eine ganze Stadt. Mit besserem System meine ich auch nicht: „Besseres System für Taxifirmen“, sondern für den Kunden. Dieser hat bei uns alle etwa 530 Wagen der Stadt unter einer Nummer zur Verfügung. Das gibt es sonst nirgendwo in Deutschland. Fast alle Großstädte haben drei oder mehr Vermittlungen. Schon diese Tatsache allein umgeht die deutschlandweite Beförderungspflicht für Taxis. Das funktioniert ganz einfach: Ist dem Disponenten eine Fahrt zu unlukrativ, sagt er einfach, man habe im Moment keinen Wagen verfügbar. Wenn sie aber einträglich erscheint, sagt man sofort zu! Dabei ist es egal, ob gerade ein Wagen frei ist oder nicht. Es dauert dann halt etwas länger. Wenn der Kunde dann insistiert, wird er mit blumigen Worten vertröstet, daß der Wagen im Stau steckte, aber dieser jetzt aufgelöst ist und es gleich losgehen kann. Solche Faxen können ihnen in Dresden nicht passieren. Wenn Anruf, dann auch Taxi, fast immer innerhalb von 5 Minuten.
Auch die sogenannten „Chauffeurdienste“ sind mir äußerst suspekt. Es wird immer kolportiert, Fahrer im Anzug wären die besseren Fahrer. Das ist natürlich Unsinn! Hier kann ich wunderbarerweise wieder einmal meinen diesbezüglichen Standpunktspruch ablassen: „Ein Schwein im Frack bleibt ein Schwein!“.
Da in deutschen Großstädten die Taxis mehrheitlich in den Händen nichtdeutsch geborener Menschen liegt, vermute ich viel eher, daß die Liebhaber der Chauffeurdienste sichergehen wollen, daß sie einen deutschen Fahrer bekommen. Aber auch hier können sie „auf die Nase fallen“, denn zum Beispiel gibt es gerade bei der 8×8 einen „richtig“ schwarzen Fahrer, also einen, dessen Haut nicht nur dunkel, sondern schwarz wie die Nacht ist. Und wenn sich dann ein Kunde über ihn „schwarz“ ärgert, dann ist er schon wieder gearscht! 😀
Ich kenne diesen Fahrer nämlich persönlich und weiß, daß er mit sich selbst und seinem Wagen penibler umgeht als ich oder die meisten seiner eigenen Kollegen. Tja Leute: „Angeschissen rechts raus!“, kann ich da nur sagen. Wer ein Taxi will, sollte halt das Original wählen.
Ohne nun als rassistisch zu gelten frage ich doch auch mal, was dagegen spricht, daß im Taxibetrieb mehrheitlich regionale Fahrer tätig sind. Diese sind schließlich in der Regel die ersten, auf die ein Reisender trifft. Sollte er da nicht einen typischen Vertreter der angesteuerten Region vor sich haben?!

Was mich aber besonders ärgert, kommt zum Schluß: Da die meisten Ankömmlinge am Flughafen Vielreisende sind, kennen sie die Gepflogenheiten, Sitten, Unsitten oder auch Betrügereien aller vor allem deutschen Regionen. Ständig müssen wir uns hier Fragen und Anwürfe anhören, warum dies so und das andere anders ist, ob ein Großraumtaxi nicht per se teurer ist und vielleicht sowieso nur auf Gruppen wartet, „weil es ja sonst nicht rentabel ist“.

Leute! Vertraut uns und unserem Können und laßt euch körperlich in die Polster und mental in unsere Hände fallen. Wir machen das schon.

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Ein Traum!

Am heutigen frühen Nachmittag fuhr ich ein bekanntes Hotel an, weil dort eine Vorbestellung wartete, die nach Flieger aussah. Natürlich habe ich die Dreiviertelstunde bis dahin voll abgesessen. Mit dem Auftrag im Display war aber von Flieger keine Rede: Es wurde Hauptbahnhof.
Ich ging also rein, meldete mich an und ging wieder ins Auto. Kurz vor der Bestellzeit wartete ich dann draußen und was passierte?: Die noch sehr junge Rezeptionistin kommt heraus und teilt mir mit: „Ihre Fahrgäste checken jetzt aus und sind in 2 Minuten bei ihnen.“… Ist das nicht ein Traum?! Es wäre überhaupt nicht nötig gewesen, aber das Personal des Hotels zeigt sich solidarisch mit dem Taxifahrer. Das sah in diesem Beitrag noch ganz anders aus.

Das hier geht einem doch runter wie ein Sahnetörtchen!

PS: Ganz privat würde ich den Namen des Hotels hinausschreien, damit sich alle KollegInnen aus anderen Hotels ein Beispiel nehmen können. Leider ist es aber so, daß ich ihn verschweigen muß, damit der Chef nicht an ihr maßnimmt, weil sich das nicht schickt.

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Nachwuchshelden

Wenn es irgendwo Zoff zwischen Radfahrern und Autofahrern gibt, dann sind die Radfahrer meist zwischen 20 und 40 Jahren alt. Das ist quasi das Alter der Helden. Da fragt man sich doch: Sterben die Kämpfer für das Fahrrad irgendwann aus, indem sie eine Altersgrenze überschreiten oder gibt es Hoffnung in Form von Nachwuchs?
Heute nun wurde mir diese Frage zugunsten letzterer Option beantwortet:

Ich fuhr auf der Winterbergstraße in Richtung Stadtmitte und wollte dann nach rechts in die Rennplatzstraße.Als ich mich der Abzweigung näherte, wurde etwa 200m vor mir grün. Auf dem Radweg starteten 2 Radler den Fahrzeugen hinterher, die aus der Oskar-Röder-Str. kommend ebenfalls in die Rennplatzstr. abbiegen wollten. Als nun der vordere, etwa 14 bis 15 Jahre alte Radler noch etwa 20m vor der Abzweigung bemerkte, daß der letzte der PKW abgebogen sein würde, ohne auf Radfahrer warten zu müssen, ging er aus dem Sattel und trat in die Pedale wie einst Weiland Täve Schur! Zu spät, 5 Meter vor ihm bog der PKW ab. Um Spitzfindigkeiten vorzubeugen: Der PKW begann nicht 5m vor dem Radfahrer abzubiegen, sondern der Abbiegevorgang war 5m vor diesem restlos beendet.
Nun ja, der junge Mann trainierte nun aber auf Held, weshalb er dem PKW die wild schüttelnde Faust hinterherschickte. Das war allerdings recht unvorsichtig, denn bei seinem wilden Ritt mit nur einer Hand am Lenker wäre er beinahe auf die Schnauze gefallen.
Ich konstatiere also: Die Kenntnis der Verkehrsregeln ist eher mangelhaft zu nennen, außerdem zeigte er deutliche Reaktions- und Konditionsschwächen, aber…

Die B-Note war recht ansehnlich. Weiter so, immer feste üben!

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Detektivarbeit

Heute wurde meine Interesse intensiv geweckt durch einen Mann, der einen Arm seines langärmeligen Hemdes fast bis zur Schulter hochkrempelte und dann die heraushängenden Bündchen wieder mühsam verschloß. So ge-, oder besser gesagt entstylt begab er sich dann in… -die Leubener Commerzbankfiliale! Das wollte ich genau wissen, denn das sah aus, als wäre im selben Haus eine Arztpraxis und er wolle sich eine Spritze geben lassen. Ich wußte von keinem Arzt, deshalb parkte ich ab und schlich mich hinterher. Ich hatte recht, denn es gab hier keinen Arzt. Doch dann war ich platt! Ich hatte schon wieder recht, denn

Er bekam eine Finanzspritze!

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Enttarnt

Mann, bin ich gut! Heute zum Feierabend habe ich mal bei Dresden-Fernsehen reingeschaut und gleich mal die Hintergründe dieser Busfriedhof-Kunstaktion entdeckt! Da wurde nämlich mitgeteilt, daß die Dresdner Verkehrsbetriebe eine ganze Reihe neuer, modernerer Busse bekommen. Das bedeutet im Umkehrschluß, daß eine Reihe älterer, unmodernerer Busse weg muß. Aber ihr wißt ja, wie das so ist mit Entsorgungen: Die kosten immer Geld! Deshalb hat die DVB-Spitze überlegt: „Wie macht man aus Scheiße Bonbon?“ und startete einen Wettbewerb dazu. Der Gewinner war Manaf Halbouni mit seiner Version von Aleppos Barrikaden. Er hat sie ja nicht einmal erfunden, sondern nur abgekupfert. Damit reiht er sich tatsächlich nahtlos in unsere hiesigen Eliten ein. Er hat nichts erschaffen, sondern nur eine Scheiß-Idee gehabt. …Scheiß-Idee …scheißen …Scheiße? Genau!! Jetzt habe ich sie, die ultimative Denkmalsidee gegen den Krieg:

Ein riesiger Scheißhaufen auf dem Neumarkt!

Die Begründung fällt nicht schwer: Wenn Städte bombardiert werden und marodierende Horden aller Coleur in die Häuser eindringen und Menschen bestialisch mißhandeln, dann sitzen diese meist im Keller, hoffend, daß der Kelch an ihnen vorbeigehen möge. Wie unwahrscheinlich ist in diesen Momenten eine ungewollte Entleerung? Man frage mal Betroffene oder Ärzte. Deshalb rufe ich euch zu:

Gegen diesen Scheißhaufen ist alles andere Scheiße!

PS: Wer mir jetzt Verunglimpfung von Kriegsopfern unterstellt oder sonst irgendeine Bösartigkeit in diese Richtung, der hat NICHTS verstanden, aber auch gar nichts!

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Marmelade

Jeder kennt das Problem mit den aus der Hand fallenden Marmeladenschnitten: Zum größeren Anteil fallen sie auf die beschmierte Seite! Daß dem nicht so ist, beweist die Statistik, weil irgendwann mal irgendjemand die Probe auf´s Exempel gemacht hat: Sie fallen gleich. Der eingangs beschriebene Eindruck rührt nur daher, daß man sich die unglücklichere Situation wesentlich länger im Gedächtnis behält.

Schwartau_Ananas

Meine Lieblingsmarmelade

Auch den Fall, daß man in einer auf eine lukrative Fahrt hindeutenden VB steht und erst Sekunden vor dieser wegenLappalien weggerufen wird, kennt jeder. Wenn man nun die Sache mit der Marmelade und die mit den VB´s in einen Topf haut, dann kann ich mit Fug und Recht behaupten:

Ich habe heute den ganzen Tag bis zum Hals in Marmelade gestanden!

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Betrugsanzeige

Ja ich weiß, man soll nicht lamentieren, wenn es mal nicht so läuft wie gewünscht. Aber so einfach ist das nicht, denn es ist auch wichtig, in welcher Art und Weise es nicht so läuft wie gewünscht. Non comprende? – Also folgendermaßen: Ich habe heute 9 Taxameterfahrten gemacht (den Euroschnitt wollt ihr nicht wirklich wissen). 6 davon waren Situationen mit Vorbestellungen, die zu 80% am Flieger gelandet wären. Nun ist dieser ja nun auch nicht das heilige Land der Glückseligkeit, aber er bringt je nach Ausgangspunkt so etwa zwischen 25 und 30 Euro, was in Zeiten von rutschgefährdeten Stockenten ja schon mal ne Hausnummer ist. Da ist es doch klar, daß man sich ärgert, wenn man vorher weggerufen wird, oder? Nein! Das ist es nicht! Wenn ich mich in solch eine Vorbestellung stelle, die vielleicht noch um die 30 min entfernt ist und ich komme innerhalb der ersten 10 Minuten weg… , dann bin ich doch glücklich!! Die Anschlußfahrt nach höchstens 10min ist doch das NonPlusUltra des Taxifahrens! Da rollt der Wagen mitsamt dem Rubel. Warum aber muß man bis 5min vor der Vorbestellung oder noch länger warten, um mit irgendeiner saftlosen Fahrt gestraft zu werden?! Und warum bekam ich heute 5mal die Höchststrafe unterhalb von 4min plus einem Extraleckerli?! Was das nun wieder war? Das kann ich euch sagen: 10:50 ans Bellevue gestellt für VB 11:30. 11:20 festgestellt, daß VB verschwunden, trotzdem stehengeblieben, weil 12:00 sowieso Festkunde; 11:38 dann Abmarsch zu selbigem; 11:40 beim Umrunden des Carolaplatzes „Ecke Raum Bellevue“ – Klasse!!! Gedrückt, nicht gekriegt. Frust läßt Temperatur nochmals um 5° sinken!

Hiermit erstatte ich Betrugsanzeige gegen die Realität!

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Ideenwettbewerb

Ich bin heute mal so richtig happy! Das kommt nicht etwa daher, daß ich in dieser Woche so überragend verdient hätte, sondern ergibt sich aus einem ebay-Kauf. Fakt ist, daß ich wegen Rückenproblemen überhaupt erst im Taxi gelandet bin, wobei mir das Tragen von Dingen zunehmend Probleme bereitet. Das betrifft allerdings nur die Wirbelsäule. Wenn ich einen Weg fände, Lasten bereits meinem „Fahrgestell“ zu übergeben, wäre ich schmerzlos. Und – Solch eine Lösung gibt es und jeder Bergsteiger oder gar Alpinist kennt sie: die Kraxe! Diese ist ein Rucksack oder Tragegestell, welches seine Last mittels eines Bauchgurtes auf die Hüftknochen absetzt. Auf diese Weise werden die Schultern nicht mehr zum Tragen, sondern nur noch zum Geradehalten der Last benutzt. Eine solche habe ich mir gekauft und siehe da, 20kg auf dem Rücken sind kein Problem mehr!
Da werben diverse Firmen mit dem Spruch: „Ihr Problem lösen unsere Ideen“ oder ähnlichen Schwachsinn. Das soll suggerieren, daß es heutzutage noch Ideen für bessere Produktion (quasi Erfindungen) gäbe, auf die bisher noch keiner gekommen ist. In Wirklichkeit geht es eigentlich nur um neue Ideen, wie man dem Kunden das Geld aus der Tasche zieht.

Die Kraxe ist schon älter, aber ´ne „echte“ Idee!

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Böser guter Wille

Heute endlich fand ich in meiner Lieblingszeitung (Hinweis für Gutmenschen: Es ist nicht der „Stürmer“, sondern die „Sächsische Zeitung“ vom 6.1.2017) einen Artikel, der exakt beschreibt, was mich selbst beim Thema Migranten umtreibt. Ihr seht ihn unten:

Wille.pdf

Ich würde es gern sehen, wenn die Vertreter der Multi-Kulti-Fraktion ihre unflätigen, fäkalienartigen Beschimpfungen mal beiseite lassen und sich ernsthaft mit diesem Artikel beschäftigen.

Es gibt Erkenntnispotential!

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