Master and Servant

Es gibt Spielchen, auf die stehe ich nicht besonders. Dazu gehört zum Beispiel das obige, nicht einmal wenn ich Master sein darf.
Ich sollte neulich 5 Personen in einer Firmenniederlassung abholen und zum Flughafen bringen. Ich fuhr also hin und begehrte Einlaß. Im Foyer angekommen befanden sich neben der Empfangssekretärin außerdem noch sechs Herren teils asiatischen Aussehens im regen Gespräch. Neben der Tür standen einige Koffer. Ich meldete mich an und wartete dann brav neben der Tür ab, daß die Herren das Taxi besteigen möchten und ich ihnen dann die Koffer abnähme. Nach 1 bis 2 Minuten teilte mir die nette Dame am Empfang mit, die Herren wären nicht diejenigen, die zum FH wollen und ich möchte draußen warten, weil die richtigen gleich kämen. Also wartete ich draußen weiter, bis – die eben gesehenen Herren herauskamen! Daraufhin übersetzte ich kurz in Gedanken die Aussage der Dame: „Der Pöbel benutzt gefälligst den Dienstboteneingang oder bleibt gleich draußen“.
Nun sind ja viele freundliche Taxifahrer gern dazu bereit, dem Kunden auch mal eine Fahrt etwas kostengünstiger zu machen, aber…

Der Pöbel macht das nicht!

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Über Bernd

Baujahr 1955, männlich, nicht mehr zu haben, Mechatroniker, Elektriker, Technikinformatiker und - natürlich - Taxifahrer
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3 Antworten zu Master and Servant

  1. Marco sagt:

    Mach´dir nichts drauss… Man sieht sich immer 2 mal!!

  2. Reinhold sagt:

    Stell dir vor, du hättest zu den Herren gesagt, du kannst sie nicht fahren, weil die „Richtigen“ ja noch kommen – oder noch besser; sagen, dass die Dame an der Rezeption meint sie wären nicht deine Fahrgäste. Dann hätte sie den schwarzen Peter.

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