So ´ne und Sonne

Ich weiß nicht mehr, woher ich diesen Spruch habe: „Es gibt so ´ne und Sonne.“ Das meint nichts anderes als „solche und solche“. Das entstammt – glaube ich – einem sachsen-anhaltinischen Dialekt. Ich habe das für mich persönlich erweitert auf: “ Solche und Sonne“. Das soll heißen: „Es gibt welche, die lassen förmlich die Sonne scheinen und es gibt halt… solche!“
Gemeint sind in diesem Fall Kollegen, aber nicht Dresdener! Aber der Reihe nach. Fangen wir mal vorn an:
Der heutige Geschäftsgang war eher zum Einschlafen. Mein Umsatz gegen Mittag entsprach in keinster Weise dem, was man gemeinhin annehmen sollte. Bei der mittäglichen Krankenhaus-Anstelle kam leider nichts ordentliches heraus und so entschied ich mich, auf die Neustädter Seite zu wechseln. Nach allerlei Irrungen und Wirrungen landete ich am THP Hansa. Hier war nämlich eine interessante VB zu vergeben: „Englisch sprechend“, nichts weiter. Ich habe sie dann auch bekommen, aber…Hallo? Erst bla bla und dann „Barzahler“, wo ich mir dachte: „Na das hoffe ich doch!“ Den Apfel der Erkenntnis naschte ich dann am Abholort: Nachdem ich auf meine Englischtauglichkeit abgefragt wurde, fragte man mich: „Sie wissen, daß sie nach Prag fahren?“ Mmpff!!! Nein, wußte ich nicht, hätte ich aber eigentlich wissen sollen, denn es war bei der Bestellung angesagt worden. Jetzt allerdings habe ich mit mir gekämpft: Machst du´s, machst du´s nicht… Schließlich habe ich aber bestätigt, denn ehe ein anderer Kollege gefunden wäre und so weiter… Das konnte ich dem jungen Paar einfach nicht zumuten. Ich habe ja so ein weiches Herz! 😉
…daß ich ein Online-Navi benutze, wurde mir erst dann wieder schmerzhaft bewußt, als ich offline ging! Also dann halt auf die harte Tour, Stadtplan kaufen und nach Karte fahren. Was haben wir denn früher gemacht?! 🙂
Es war zwar nicht unproblematisch, aber es funktionierte. Auf dem Heimweg habe ich mich dann zwar gehörig verfranst, aber schließlich führen alle Wege nach Rom Dresden.
Was nun den/die eingangs erwähnten Kollegen anbetrifft, so war dies meine erste heutige Erfahrung in Prag: An einer Tankstelle entdeckte ich mehrere Prager Kollegen und näherte mich dem ersten mit der Frage, ob er eventuell deutsch oder englisch spräche. Seine Antwort deutete ich klar als „englisch“. Auf meine Bitte, mir den Weg zu beschreiben, erhielt ich in einem Englisch, welches einem Marsianer alle Ehre gemacht hätte nichts anderes als den Hinweis, mich von ihm zum Flughafen lotsen zu lassen. Das hatte ich natürlich erwartet und habe ihm deutlich gemacht, daß das so nicht läuft. Ich weiß nicht, was es so schwer macht, mir die Richtung zu geben! Jedenfalls war ich sofort von Prag bedient. Wenn ich das mit Dresden vergleiche, dann muß ich schon feststellen, daß man hier wahrscheinlich zu 99,9% Rat bekommen hätte(wenn vielleicht auch widerwillig 😉 ).
Was nun die Tatsache betrifft, daß man in einer weltbekannten Touristenstadt nicht einmal halbwegs englisch spricht, das…

…könnte von mir aus ruhig noch eine Weile so bleiben! 😉

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Über Bernd

Baujahr 1955, männlich, nicht mehr zu haben, Mechatroniker, Elektriker, Technikinformatiker und - natürlich - Taxifahrer
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