Ende des Lock-Down

Hier geht es jetzt doch weiter

Hier natürlich auch

 

 

 

 

 

 

Nein! Es ist noch nicht soweit! Die Einschränkungen wegen Corona sind noch nicht aufgehoben. …aber darf denn nicht jeder seinen Lock-Down haben? Wir leben doch jetzt in einer Demokratie. Ich hatte den Lock-Down mit dem Ende meiner Taxikarriere beschlossen und jetzt hebe ich ihn wieder auf. So einfach ist das. Genauso einfach ist der Grund: Daß ich den Schwerpunkt meines Lebens jetzt auf „Kahl mags“ lege, war sowieso klar. Der Taxiblog sollte einfach deswegen sterben, weil ich kein Taxi mehr fahre. In der Zwischenzeit habe ich aber festgestellt, daß der Taxifahrer in meinem Kopf steckt, ohne hinterm Lenkrad zu sitzen. Als Beweis dafür könnte ich anführen, daß ich nach wie vor meine Taxi-TShirts anziehe, die auf dem Rücken den Taxiblog-Aufdruck tragen und auf der Brust das Logo der Dresdner Taxigenossenschaft. So einfach ist das in diesem Falle nicht. Diese Shirts trage ich nämlich gleichzeitig stolz und gern. Stolz bin ich auf meinen letzten ausgeübten Beruf und gern trage ich sie, weil… es meine besten Shirts sind! Sie sind aus 100% Baumwolle, absolut farb und formresistent und dabei geschmeidig wie am ersten Tag. All die Shirts, die ich mir mal „für gut“ – wie der Volksmund sagt – gekauft habe, kann man inzwischen in die Tonne kloppen. Langer Rede großer Hintersinn: Für mich gilt „Einmal Taxifahrer, immer Taxifahrer“! Ich werde also auch in Zukunft das Verkehrsgeschehen auf deutschen Straßen aus der Sicht eines Taxifahrers kommentieren. Aus all diesen Gründen habe ich die Verkehrsregelung auf diesem Blog geändert. Es geht also jetzt auf jeden Fall weiter – gerade und im Abzweig! Nein, nein, liebe Freunde, ich sage bewußt nicht „rechts“, denn dann hätte ich ja sofort die Linken auf dem Hals.
Wie um mir das zu beweisen erwischte ich heute auf dem Parkplatz des EDEKA in Leuben zwei Damen, die eigentlich gar nicht einkaufen wollten. Wie anders läßt es sich erklären, daß sie ihren Wagen nicht mit dem Heck in Richtung freier Raum parkten, sondern mit der Vorderfront. Als sie nun mit dem proppevollen Einkaufswagen an ihrem Wagen erschienen, war die Not groß, denn dessen Inhalt paßte nun weiß Gott nicht in den Motorraum. Man suchte sich also einen Weg zwischen den Fahrzeugen hinter zum Kofferraum. Während sie also ihren Einkauf verstauen versuche ich – scharfsinnig wie Hercule Poirot – die Ursache für ihr Fehlparken herauszufinden… Tja, wie ich´s auch drehe und wende, komme ich immer zu ein- und demselben Ergebnis: Sie haben einfach keine Ahnung vom Vorwärts-Einparken. Es sei denn, ihr Fahrzeug ist zu groß. Mal überlegen… Also ich habe mit meinem Insignia exakt parallel vorwärts eingeparkt. Wenn man dann aber einen… äähhh oh Gott… Polo hat? Dann fällt mir nichts mehr ein! – Doch! Mir fällt was ein: „Meine Damen, wie wär´s mit nem Taxi zum Einkauf?“

Und was noch viel, viel schöner ist: Ich muß mir keinen Eigennutz vorwerfen lassen!
Ist das nicht geil!!

😁

 

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Über Bernd

Baujahr 1955, männlich, nicht mehr zu haben, Mechatroniker, Elektriker, Technikinformatiker und - natürlich - Taxifahrer
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