Gastronomie für Arme

Ich weiß nicht, ob sich noch jemand an meinen Artikel über einen Berlin-Ausflug erinnert, in welchem ich von einem Weißbier für 4,90 € berichtete. Heute nun kann ich von meiner gestrigen sehr positiven Erfahrung in dieser Beziehung berichten. Wir machten nämlich gestern einen Ausflug zur trutzigsten Festung Sachsens – der Festung Königstein. Die trutzigste deshalb, weil sie in ihrer gesamten militärischen Geschichte niemals erstürmt wurde, touristisch natürlich schon hunderttausende Male. Einer dieser Stürmer war auch Klaus. Mit „Wir“ meine ich meine Frau, unsere jüngere Tochter, deren Freund (ein Berliner!) und… äähhh… Ach so, ich natürlich! Und ich als Freund des Weißbieres hatte natürlich das gleiche Problem wie in Berlin: Wie bekomme ich ein möglichst schmackhaftes, möglichst kühles, möglichst preiswertes Weißbier?!
Und – Oh Wunder – Mein Sehnen wurde erhört! Ich trank auf der Festung 2 Flaschen wunderbar temperierten Weißbieres zum Preis von 0,34 € pro Stück! Das war nach Adam Ries nur ein Vierzehntel des Preises vom Alex.
Die Erklärung dessen ist sehr einfach: Aus der Erfahrung heraus, daß exponiert liegende touristische Ziele Gastronomiepreise jenseits von Gut und Böse hervorbringen, habe ich mir einfach 2 Flaschen feinsten LIDL-Weißbieres (JA, das kann man wirklich mit Genuß trinken!) in einen Thermobeutel und dann in den Rucksack gepackt. Indem ich es vor Abfahrt auf ca. 4°C herunterkühlte, hatte es zu seinem Termin genau die richtige Temperatur.

Was lehrt uns das? – Das leert uns die Flaschen!
Außerdem eine Binsenweisheit: Was du nicht selbst organisierst, wird auch nichts!

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Über Bernd

Baujahr 1955, männlich, nicht mehr zu haben, Mechatroniker, Elektriker, Technikinformatiker und - natürlich - Taxifahrer
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